WEISE WORTE

 

„Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die

 Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten. “

Heraklit von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.)

 

Anm.:

Hier geht es mit aktuellen Nachrichten und Berichten weiter

 

Anm.:

Es ist doch gar nicht der 1. April ….

Die Stadt setzt auf die Klima-Kiste

Gesundheit In Cottbus können sich Passanten jetzt bis zum September in einem temporären Raum voller Pflanzen erfrischen.

Das soll helfen, auch bei großer Hitze das Zentrum für die Bürger angenehm zu machen.

An der Stadtpromenade am Blechen-Caree ist eine Klima-Kiste aus Holz eingeweiht worden

Foto: Michael Helbig

…Trotzdem bietet die neue Klima-Kiste in der Stadtpromenade eine willkommene Abkühlung.

Die temporäre, begehbare Kiste aus Holzelementen ist in dieser Woche vor dem Blechen Carré aufgebaut worden.

In der Kiste sollen Pflanzen, Wasser und Schatten für bis zu zwölf Grad Celsius weniger im Vergleich zur heißen Außentemperatur sorgen….

…Die Stadt arbeitet an einem Klimaschutzkonzept, um die CO2-Emissionen – das Haupttreibhausgas – zu reduzieren.

Bis 2045 will Cottbus klimaneutral werden. Ursprünglich war geplant, das Konzept bereits im Mai des vergangenen Jahres vorzustellen….

2024 in Cottbus 30 Hitzetage

...Das vergangene Jahr war für die Lausitzer Hauptstadt ebenso wie global das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen.

In Cottbus lag die Durchschnittstemperatur bei 12,01 Grad Celsius. Das sind 2,77 Grad Celsius mehr als in der Referenzperiode von 1961 bis 1990.

Im zurückliegenden Jahr (2024) gab es in Cottbus insgesamt 30 Hitzetage….

….Deshalb muss sich Cottbus, wie alle anderen Städte in Deutschland auch, an das aktuelle und künftige Klima anpassen.

Und hier kommt die Klima-Kiste ins Spiel. Zwar reicht sie nicht aus, um alle Bewohner überhitzter Wohnungen tagsüber zu entlasten….

…Aber sie soll, so Katrin Legandt, die die Idee entwickelt hat, Klimaanpassung erlebbar machen….

Die Klima-Kiste kostet 92.000 Euro, wird aber in Cottbus zu 90 Prozent durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert. …

 

Anm.:

Gab es eigentlich keinen sinnvolleren Verwendungszweck für die 92.000 Euro Steuergeld?

… „Bei der Sanierung der Sprem wurde zu viel gepflastert. Es ist sehr bedauerlich, dass wir nicht wenigstens in der Mitte einen Grünstreifen schaffen konnten.

Mit mehr Bäumen wäre die Stadt wesentlich angenehmer“…

 

Anm.:

Selbst die Umgebung der „Klima-Kiste“ ist versiegelt wie viele Plätze der Stadt, siehe: u.a. Platz vor der Stadthalle.

…Die Bürgerinnen und Bürger in Cottbus können nun über eine Online-Umfrage (auf der Website innenstadt-cottbus.de/klimakiste zu finden)

die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Klimaanpassung bewerten und eigene Vorschläge einbringen.

Die Klima-Kiste wird bis September täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet sein.

In den kommenden Sommern soll das temporäre Bauwerk mit einer Grundfläche von 35 Quadratmetern an verschiedenen Orten der Stadt aufgestellt werden.

..Und was ist mit den Pflanzen? In den kalten Monaten werden sie

zur Patenschaft an immer wechselnde Kindereinrichtungen gegeben. Diese pflegen sie dann bis zum nächsten Aufstellen der Klima-Kiste…

Lisa Hör

 

Anm.:

Wer trägt eigentlich die laufenden Kosten, u.a. für die benötigte Energie?

 

Quelle: zitiert aus lr epaper, 01.08.2025 

 

Anm.: 

Hier eine Ergänzung zum vorhergehenden Artikel. 

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen…

 

In dieser Woche: In die Kiste 

Anfang diesen Jahres (2025) wurde uns ein. heißer, trockener Sommer angekün­digt. Es gab ein paar schöne Tage,

aber direkt heiß empfanden wir zum Beispiel diese Woche nicht. Und: wir haben ja im baumreichen grünen Cottbus auch nicht den Notstand anderer zubetonierter Städte,

die unter, Klimaextremen gelegentlich ächzen. Ja, es wäre schon schön, wenn die riesige Brache zwischen Wohnscheibe und Stadtmauer endlich urban überformt würde mit Erlebnis- und auch Schattenangeboten.

Aber danach sieht es, aus welchen Gründen auch immer, vorläufig nicht aus. Stattdessen hat Bürgermeisterin Mohaupt hier in dieser Woche eine Kiste aufstellen lassen.

Eine Kima-Kiste.

Drinnen kühlt unter Sonnensegel ein Sprühnebel, befeuchtet klimagerech­te Bepflanzung, und wem es neben der noch immer kahlen Bauwüste zu heiß werden sollte, der kann da hineinkriechen.

Auf 35 Quadratmetern wird es wohl keine Massenansammlungen drinnen geben,

und wer sich in um 12 Grad abgekühlter Luft kurzärmlig bibbernd fragt, was das Ganze soll, wird schnell aufgeklärt, dass dies ein "grünes Bildungsprojekt" darstellt;

wie die meisten solcher Projekte auf der Basis von klimaschädli­cher Energieverschwendung.  

Natürlich kann ein von gesundem Menschenverstand geführtes Rathaus nicht allein auf solchen Unfug kommen.

Richtig: Es steckt auch hier bundesdeutsche Steuerverschwen­dung unter dem Decknamen "Förderprogramm zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" dahinter.

 

Anm.:

…Die Klima-Kiste kostet 92.000 Euro, wird aber in Cottbus zu 90 Prozent durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert….

Quelle: lr epaper, 02.08.2025

Nur zehn Prozent der Anschaffungskosten musste die Stadt beisteuern. Bei sol­chen Konditionen hieß es auch bei der Vorgänger-Bürgermeisterin stets: Dann machen wir das mal!   

Die nun anfallenden Betriebskosten und der Aufwand für die Betreuung, - sicher wird dafür eine weitere Verwaltungsstelle ausgeschrieben - sind im Moment noch nicht durchgerechnet.

Laut Veranstalter steigert das Projekt die Aufenthaltsqualität und den Er­lebniswert der Innenstadt

Wem bei solcher Schildbürgerei heiß wird, dem bleibt nur: Ab in die Kiste! J.H. 

Quelle: Märkischer Bote, 02./03.08.2025

 

Zahl des Tages

25,1

Prozent – um diesen Wert ist der CO2-Ausstoß der deutschen Unternehmen und Privathaushalte laut Statistischem Bundesamt zwischen 2010 und 2023 gesunken.

Der Rückgang gehe vor allem auf weniger Emissionen bei der Energieproduktion zurück. Wirtschaft und private Haushalte verursachten 2023 zusammen 738,7 Millionen Tonnen CO2,

2010 waren es 986,6 Millionen Tonnen. dpa

 

Halbjahresbilanz Steigender Energieverbrauch

Berlin. Deutschlands Energieverbrauch ist nach vorläufigen Berechnungen im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen.

Damit habe sich jedoch der Zuwachs der ersten drei Monate von 5,5 Prozent abgeschwächt, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mit.  

Der Anstieg ging demnach hauptsächlich auf das kühlere Wetter im Frühjahr zurück.

Im zweiten Quartal stieg die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen deutlich an. afp

Quelle: afp, 30.07.2025

 

Anm.:

Einen Einblick in die „Zustände“ innerhalb des Bundesamtes für die Sicherheit der

nuklearen Entsorgung (BASE) gibt der nachfolgende Artikel:

„Grüne Geldverschwendung, Selbstbedienung und Parteipolitik“: Interner Brandbrief erschüttert Atommüll-Behörde

Jahrzehntelang haben die Grünen die Suche nach einem Atommüll-Endlager aus ideologischen Gründen blockiert – auch innerhalb von Behörden.

Jetzt eskaliert der Streit im zuständigen Bundesamt. Auslöser ist ein Brandbrief an Umweltminister Carsten Schneider (SPD).

 

Quelle: zitiert aus Apollo News, 28.07.2025

 

Ausführlich unter:

https://apollo-news.net/grne-geldverschwendung-selbstbedienung-und-parteipolitik-anonymer-brief-erschttert-atommll-behrde/

 

Enertrag investiert

Wirtschaft Unternehmen plant Herstellung von grünem Wasserstoff.

Schwedt. Das Unternehmen Enertrag plant in der Uckermark grünen Wasserstoff in größerem Stil zu produzieren. Dafür werden 300 Millionen Euro in neue Technik investiert.

Wie das Unternehmen mitteile, geht es um einen 130 Megawatt starken Elektrolyseur. Die Anlage soll im Industriegebiet Prenzlau Nord errichtet werden.

Dafür wurde jetzt die nötige Immobilie erworben.  

Die Anlage soll pro Jahr 12.500 Tonnen grünen Wasserstoff herstellen.

 

Mit der Menge könnte ein kleiner Hochofen in einem Stahlwerk mehrere Monate Stahl herstellen. kas

Quelle: lr paper, 29.07.2025

 

Anm.:

23 Projekte, darunter das Projekt des Unternehmens ENERTRAG gehören zur dritten sogenannten Hy2Infra-Welle des IPCEI Wasserstoff (Important Projects of Common European Interest),

 die am 15. Februar 2024 durch die EU-Kommission beihilferechtlich genehmigt wurde.

Technologie- und Endnutzerprojekte werden jetzt entscheidend durch die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff und den Aufbau von Transport- und Speicherinfrastruktur ergänzt.

Mit einer Kofinanzierung von 30 % durch die beteiligten Länder sehen Bund und Länder dafür gemeinsam eine Förderung von 4,6 Milliarden Euro vor.

 

Quelle:

https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2024/07/20240715-ipcei-wasserstoff-projekte.html

 

Das wird ein sehr teurer grüner Wasserstoff, finanziert vom Steuerzahler

 

Internationaler Wettlauf bei Wasserstoff-Projekten

Cottbus. Der Start für eine Produk­tion von umweltfreundlichen E-Fuels in der Lausitz steht noch in den Sternen. In Südfrankreich hingegen steht ein weit größeres Wasserstoff-Projekt kurz vor dem Auftakt. red

Quelle: lr epaper, 28.07.2025

 

Anm.: nachfolgend ausführlicher 

Internationaler Wettlauf bei Wasserstoff-Projekten

Strukturwandel Der Start für eine Produktion von umweltfreundlichen E-Fuels in der Lausitz steht in den Sternen.

In Südfrankreich hingegen steht ein weit größeres Projekt kurz vor dem Auftakt.

Bild

Hy2gen plant im Industriehafen in der Nähe von Marseille die Herstellung von 75000 Tonnen grünen Kerosins für Flugzeuge pro Jahr. Foto: Hy2gen

Die Lausitz will sich im Zuge der Energiewende als Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff etablieren, insbesondere für sogenanntes nachhaltiges Flugbenzin (SAF), das aus grünem Wasserstoff hergestellt wird.

Das Unternehmen Hy2gen plant dazu eine Anlage im Green Areal Lausitz (ehem. Flughafen Cottbus-Drewitz), die bis zu 28.000 Tonnen E-Fuels jährlich produzieren und 100–140 Arbeitsplätze schaffen soll.

Allerdings ist die Umsetzung in Deutschland schwieriger als z. B. in Frankreich, da grüner Wasserstoff in Deutschland ausschließlich mit Strom aus Wind- oder Solarenergie produziert werden darf.

Diese sind wetterabhängig, was die Produktion unregelmäßig und teurer macht.

 

Anm.:

1.    Deutsche Windkraftanlagen erreichen knapp 1600 Volllaststunden im Jahr

2.    Deutsche Photovoltaikanlagen kommen auf etwa 900 Volllaststunden im Jahr

3.    Das deutsche Jahr hat 8.760 Stunden

4.    Leider lassen sich die 1600 und 900 Stunden nicht addieren, da der Wind nicht ausschließlich nachts weht, sich die entsprechenden Stunden also überlappen …

Diese Umstände sind nicht durch politische Planung zu ändern, sondern naturgesetzlich determiniert.

 

Quelle: zitiert aus

https://www.vernunftkraft.de/strukturelles-missverhaltniss-zwischen-kapazitat-und-tatsachlicher-leistung/

 

In Frankreich hingegen können Atomkraftwerke eine ganzjährige Versorgung mit CO₂-armem Strom (8000 Stundenim Jahr) gewährleisten,

was dort die Wasserstoffherstellung einfacher und günstiger macht. Daher plant Hy2gen in Südfrankreich (Marseille-Fos) ein deutlich größeres Projekt

mit 75.000 Tonnen E-Fuels jährlich und einer 390-MW-Elektrolyseanlage (zum Vergleich: Lausitz 100 MW).

Der Größenunterschied der Projekte in Cottbus-Drewitz und Marseille-Fos ist laut Hy2gen auf die Regulatorik  der Europäischen Union zurück zu führen.

 

Anm.:

Hier „rächt“ sich der Ausstieg aus der Kernkraftnutzung in Deutschland

„Die Gegner der Kernkraft sind nicht per se dumm, sie haben nur sehr viel Pech beim Nachdenken.“

 

Für das Projekt in der Lausitz hat Hy2gen beim Bund 400 Millionen Euro Fördergeld beantragt. Noch wartet das Unternehmen –

wie auch andere Bewerber wie Hamburger Rieger und Enertrag – auf eine Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Die Förderung ist Teil des Investitionsgesetzes Kohleregionen, das den Strukturwandel nach dem Kohleausstieg unterstützen soll.

Die Zukunft des Projekts hängt nun maßgeblich von der Genehmigung und den Fördermitteln ab. Lisa Hör

 

Quelle: zitiert aus lr epaper,28.07.2025

 

Klimaschutz Ziele für 2040 gefährdet

Berlin. Deutschland droht seine Klimaziele ab 2040 zu verfehlen. Das geht aus dem Klimaschutzbericht 2025 der Bundesregierung hervor,

den das Bundeskabinett in den kommenden Wochen beschließen soll. Für den Zeitraum bis 2030 sei Deutschland dagegen auf Kurs.

Probleme sieht der Bericht aber bei den Sektoren Gebäude und Verkehr,

die separat betrachtet auch in den kommenden Jahren bis 2030 die Ziele zur Treibhausgasminderung verfehlen. dpa

 

Quelle: dpa, 23.07.2025

 

Leag nimmt zusätzliche Kapazitäten wieder ans Netz

Strom Das Energieunternehmen beendet einen Monat früher als geplant die Reservestellung von 1000 MW im Kraftwerk Jänschwalde.

Gesicherte Leistung ist gefragt.

Anm.:

Wie wahr, wie wahr… 

 

Im Kraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße) sind insgesamt vier 500 MW-Blöcke noch betriebsbereit.  Foto: Michael Helbig

Flexibilität ist inzwischen ein entscheidender Schlüsselbegriff für die Energiebranche in Deutschland.

 „Unser Geschäft mit den Kohlekraftwerken wird zunehmend zum Saisongeschäft“, hatte der Vorstandschef des Lausitzer Energieunternehmens Leag, Adi Roesch, im Frühjahr angekündigt.

Jetzt will der Leag-Chef diese Flexibilität erneut unter Beweis stellen.

Hälfte der verfügbaren Leistung

Roesch hatte angekündigt, dass während der Sommermonate,

zwischen Mai und Ende September, im Braunkohlekraftwerk Jänschwalde eine Kraftwerksleistung von immerhin 1000 Megawatt (MW) zeitweilig komplett heruntergefahren

und in eine Reserve überführt werden soll. Die Ankündigung war bemerkenswert, weil 1000 MW immerhin die Hälfte der in Jänschwalde überhaupt noch verfügbaren Leistung ist.

Noch im Frühjahr hatte es nämlich so ausgesehen, dass der bevorstehende Sommer die Strompreise über lange Zeiträume in den Negativbereich

und damit in die wirtschaftlichen Keller drücken würde. Der Hauptgrund: Wenn Solar- und Windkraftwerke im Land ihre Kapazitäten voll ausfahren können,

herrscht regelmäßig ein Stromüberschuss im deutschen Netz.

Das bedeutet auch, dass der Börsenstrompreis regelmäßig in den negativen Bereich rutscht. „In den Zeiten negativer Strompreise, vor allem in den Mittagsstunden,

führen laufende Anlagen zwangsweise zu Erlösausfällen“, sagt Kathi Gerstner, Sprecherin der Leag.

In dieser Woche aber lief über den Ticker der europäischen Strombörse EEX eine überraschende Meldung.

Darin kündigt die Leag an, dass die eigentlich bis Ende September geplante Reservestellung früher enden soll.

„Wir haben der Strombörse EEX fristgerecht angezeigt, dass wir die temporäre Reservestellung von 1000 MW Kraftwerkskapazität am Standort Kraftwerk Jänschwalde zum 31. August beenden“,

bestätigt Kathi Gerstner.

Mit der temporären Reservestellung sollten bei einem Überangebot von erneuerbaren Energien tatsächlich Netzkapazitäten freigehalten werden.

Gleichzeitig habe die Leag Kohlemengen – und damit wohl auch Kohlendioxid-Zertifikate (Anm. d. Red.) –

für den kommenden Winter sichern und zurückstellen wollen. Im Winter können vor allem Fotovoltaik-Kraftwerke ihre Kapazitäten oft nicht vollumfänglich zur Verfügung stellen.

Insgesamt wieder 2000 MW

Jetzt endet die Phase der Reservestellung aber einen Monat früher als ursprünglich geplant.

„Aufgrund des vorhandenen Bedarfs an gesicherter Leistung stellt das Kraftwerk Jänschwalde ab dem 1. September

dem Markt insgesamt wieder 2000 MW Kraftwerkskapazität zur Verfügung“, sagt Kathi Gerstner.

In der Tat wird die regelnde Bedeutung von „gesicherter Kraftwerksleistung“ im europäischen Stromnetz in der öffentlichen Wahrnehmung gelegentlich unterschätzt.

Neben Kernkraftwerken besitzen eben beispielsweise Kohle- und Gaskraftwerke die Fähigkeit, diese gesicherte Leistung zur Verfügung stellen zu können. Jan Siegel

Ältere Kraftwerksblöcke flexibler regelbar

Die 500-MW-Blöcke in den Kraftwerken Boxberg und Jänschwalde können besonders flexibel gefahren werden.

 Grund dafür ist die Tatsache, dass sie über zwei separate Kessel zum „Antrieb“ der Turbine und des Generators verfügen.

Weil in den Jahren vor 1990 keine solchen Mega-Anlagen, wie sie in den Neubau-Kraftwerken in Boxberg und Schwarze Pumpe

inzwischen üblich sind, technisch realisiert werden konnten, kamen eben zwei „kleinere“ Kessel zum Einsatz. Das zahlt sich bei der Flexibilisierung jetzt ganz besonders aus. Si

Quelle: zitiert aus lr epaper, 24.07.2025

 

Hitze, Dürre, Erderwärmung:  

Die Folgen der grünen Klima-Desinformation 

 

Foto: T&T

Ob Hitze, Dürre oder Erderwärmung – ausgerechnet die lautesten Warner vor dem Klimawandel verhindern wirkungsvolle Lösungen.

Dabei könnte Deutschland bei den Klimaschutz-Technologien Vorreiter sein.

Die EU stoße „das Tor zur Hölle“ auf, kritisierte der deutsche EU-Abgeordnete Michael Bloss von den Grünen.

Was war geschehen?

Die EU hatte vorgeschlagen, sich ab 2036 drei Prozent ihrer CO₂-Verringerung außerhalb des Kontinents erkaufen zu können,

beispielsweise durch die Pflanzung von Wäldern in Afrika. Die EU kam mit dem Beschluss einer Forderung von Wissenschaftlern nach – wenngleich mit drei Prozent nur auf niedrigem Niveau.

Klimaretter sperren sich gegen Lösungen

Die Finanzierung von Aufforstung auf anderen Kontinenten sei effektiver als die meisten Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland, sagen Experten.

Dagegen wollen grüne Lobbyisten, dass sämtliches Geld für Klimaschutz hierzulande ausgegeben wird – wovon Einzelne mehr profitieren.

Der Fall ist exemplarisch: Gerade jene, die besonders vehement vor dem Klimawandel warnen, sperren sich gegen pragmatische Lösungen.

Angesichts der jüngsten Hitzewelle sagte die Leiterin des „Zentrums Klima-Anpassung“ (Anm.: …wieder eine überflüssige haushaltsfinanzierte Institution)

 im Interview mit ZDF-Moderatorin Marietta Slomka, man müsse auch „aktive Kühlung“ in Betracht ziehen.

Worauf die ZDF-Moderatorin sofort einschritt: Klimaanlagen seien doch ökologisch „total unkorrekt“.                                                     

Worauf die Expertin für Klima-Anpassung (???) ihr Plädoyer für Klimaanlagen sogleich auf „vulnerable Gruppen“

(Anm.. Personengruppen, die aufgrund bestimmter Merkmale oder sozialer Umstände einem erhöhten Risiko für Benachteiligung, Krankheit oder andere negative Folgen ausgesetzt sind)  einschränkte.

Dabei hat kaum ein Instrument zum Wohlergehen der Menschheit so viel beigetragen wie die Klimaanlage.

In Deutschland aber fremdeln selbst Experten für Klima-Anpassung mit dem bei schwüler Hitze lebensrettenden Gerät.

Grüne Kampagne gegen grüne Gas-Pläne

Zugleich läuft eine Kampagne der Grünen gegen das Vorhaben der neuen Bundesregierung, Gaskraftwerke in Deutschland zu bauen –

obwohl die Merz-Regierung nur weiterführt, was von Grünen in der Ampel-Regierung begonnen wurde.

Der von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche geplante Ausbau von Gaskraftwerken sei ein „gefährlicher Kurs“,

mahnt Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer.

„Einfach Wahnsinn, mitten in der Klimakrise“ sei die Gasförderung in der Nordsee, sekundierte der stellvertretende Grünen-Vorsitzende Andreas Audretsch.

Dabei war es der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck,

der das Ziel von 25 Gigawatt wasserstofffähiger Gaskraftwerksleistung bis 2030 ausgerufen hatte – Gaskraftwerke sollten einspringen,

wenn erneuerbare Energien nicht genug Strom liefern.

Die von den Grünen favorisierte Energiewende mit ihrer Wetterabhängigkeit von Wind und Sonne macht verlässliche Reserve-Energie zwingend erforderlich.

Aber wäre es den Grünen primär ums Klima gegangen, hätten sie unter Habeck 2023 nicht die letzten deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet,

die verlässlich klimafreundlichen Strom lieferten. Länder mit ausreichend Kernkraft brauchen keine Parallelstrukturen mit fossiler Reserve-Energie aus Gas und Kohle wie die deutsche Energiewende.

Riesigen Trumpf aus der Hand gegeben

Mit dem Ausstieg aus der Kernkraft gab Deutschland einen der wichtigsten Klimaschutz-Trümpfe aus der Hand.

Jetzt sind es China, Russland, die USA, Frankreich und andere, die Atomkraftwerke in ärmeren Ländern bauen – und ihnen helfen,

Strom mit CO₂-freier Kernspaltung zu erzeugen.

Wie bei Kernkraft war Deutschland auch bei der CO₂-Abscheidung und -Verpressung (CCS) weltweit führend –

bevor die grüne Umweltbewegung dafür sorgte, dass auch diese Technologie hierzulande verboten wurde.

Bald könnte ein Viertel der globalen CO₂-Emissionen mit CCS abgefangen werden – eine Revolution.

Deutschland hätte Vorreiter sein können, die Klimaschutz-Technologie international zu implementieren.

 

Doch stattdessen schürte die Umweltbewegung eigennützig Angst vor CCS, obwohl das Verfahren seit Jahrzehnten in der Erdölförderung eingesetzt wird.   

Das Klima stand wieder hintenan.

Gentechnik hätte Landwirtschaft anpassen können

Lassen sich Ängste eigennützig ausschlachten, scheint die Lösung des Klimaproblems nicht mehr wichtig zu sein:

Deutschland hätte Gentechnik fördern können, um die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen und Dünger- und Pestizidverbrauch zu senken — mithin Emissionen zu mindern.

Doch der Kampf der grünen Bewegung erledigte auch Gentechnik in Deutschland.

Und das von Geoforschern empfohlene Fracking hätte Deutschlands Emissionen ebenfalls erheblich senken können – wie in den USA,

wo der Einsatz von Fracking-Gas auf Kosten von Kohle die Emissionen enorm fallen ließ.

Doch nach Desinformationskampagnen der grünen Bewegung über vermeintliche Umweltgefahren wurde auch Fracking hierzulande verboten.

Stattdessen setzt Deutschland zur Stromerzeugung weiter auf Kohle, die größte CO₂-Schleuder. Und wieder geht Ideologie vor Klimaschutz./span>

Axel Bojanowski: Chefreporter Wissenschaft bei WELT

Quelle: BILD; 21.07.2025

 

Nachzulesen unter:

https://www.bild.de/leben-wissen/wissenschaft/deutschland-klimaretter-blockieren-loesungen-trotz-hitzewelle-687615bf7310134cfb62a507

 

Weltgrößtes Höhenwindrad

6000 Haushalte werden versorgt

Klettwitz/Schipkau. Die Hochbauarbeiten für das mehr als 350 Meter hohe Windrad in der Lausitz haben begonnen.

Der sogenannte Höhenwindturm mache nutzbar, „was bisher in unerreichbarer Höhe verborgen blieb – starken, stetigen Wind“,

 sagte Jochen Großmann, Geschäftsführer des Unternehmens Gicon. 

 „Damit schaffen wir neue Möglichkeiten für die grüne Stromproduktion, auch an Standorten mit geringem Windaufkommen.“ 

…Mit einer geplanten Gesamthöhe von 365 Metern soll es den Angaben nach die höchste Windanlage der Welt und das zweithöchste Bauwerk Deutschlands werden –

knapp hinter dem Berliner Fernsehturm (368 Meter). Die Nabenhöhe liege bei 300 Metern. Während der Mast doppelt so hoch sein soll wie bei bisher üblichen Anlagen,

bleibt der Durchmesser der Rotoren gleich. Laut Gicon weht der Höhenwind konstant und stabil, selbst bei Flaute in Bodennähe….

Der erwartete Jahresertrag liegt bei rund 18 Millionen Kilowattstunden Strom – genug für etwa 6000 Haushalte, wie es vom Unternehmen heißt.

Der Turm auf dem ehemaligen Tagebau-Gelände wird Teil eines Hybridkraftwerks, das Wind- und Solarenergie kombiniert.

…Gefördert wird das Projekt von der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND), beauftragt mit dem Bau ist ihre Tochterfirma beventum GmbH.

Die Inbetriebnahme ist nach aktuellem Stand für Sommer 2026 geplant….

Schipkau nutzt nach eigenen Angaben erneuerbare Energien sehr aktiv – insbesondere, weil aus dem früheren Braunkohlenbergbau viele Flächen dafür zur Verfügung stehen.

…. Der Windparkbetreiber gewährt beispielsweise den Einwohnern einen Bürgerbonus. dpa

Quelle: zitiert dpa, 18.07.2025

 

Anm.:

Leider werden dem Leser entscheidende Fakten vorenthalten, u.a.:

Wieviel kostet die Errichtung dieses „Windrades“?

(Spielt auch keine Rolle, die Bezahlung erfolgt durch alle Verbraucher über die EEG-Umlage)

Wie groß ist der Flächenbedarf?

Wieviel Tonnen Beton sind für die Gründung notwendig? Dabei zu berücksichtigen ist, dass die Zementherstellung durch den immensen Energieverbrauch einen sehr großen „Ökologischen“ Fußabdruck  hat.

Wie wird das Recyceln des „Windrades“ nach Erreichen der Nutzungsdauer erfolgen?

 

Reichlich Regen – genug gegen die Trockenheit?

Klimawandel Wegen der anhaltenden Dürre mussten sich die Menschen in Cottbus einschränken. Der Niederschlag hat die Situation etwas entspannt.

 

…Die erste Sommerhälfte des Jahres 2025 in Cottbus und generell der Lausitz war viel zu trocken.

…Am Wochenende (06.07.2025) schien  der Regen in Cottbus zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr aufhören zu wollen. Am vergangenen Samstag (05.07.2025)

misst die Station des Deutschen Wetterdienstes in Cottbus über 35 Millimeter Regen pro Quadratmeter. …

…Das ist mehr, als im gesamten Monat Juni in Cottbus gefallen ist (29 Millimeter pro Quadratmeter)….

...Noch keine Durchfeuchtung…

…Waldbrandgefahr gesunken…

Trockenheit nimmt zu

…Auf den ersten Blick scheint es paradox: Dürre trotz Regen. ..

. ..Die Datenreihen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass es durch den Klimawandel in Brandenburg sogar etwas mehr regnet als zu Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1881….

…Der renommierte Klimaforscher Hartmut Graßl erklärt bei einem Vortrag an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus:

 „Je wärmer es wird auf der Erde, umso mehr Niederschlag fällt insgesamt vom Himmel, weil die Verdunstung von den Ozeangebieten zunimmt.“

Entscheidend sei allerdings, wann dieser Niederschlag fällt, so Graßl.

„Das ist meistens im Winter“, sagt er.

„Hier in der Cottbuser Region gibt es im Sommer eine leichte Abnahme des Niederschlags, im Winter eine Zunahme.“

Was der Wissenschaftler sagt, bestätigt auch ein Blick in die Datenreihen des Deutschen Wetterdienstes.

Mehr Regen fällt in Brandenburg vor allem in den Monaten von November bis Februar.

Im Frühjahr, Sommer und Herbst ist die Niederschlagmenge zurückgegangen. Luise Mösle

Quelle: zitiert aus lr epaper, 18.07.2025

 

Anm. zum vorstehenden Artikel:  

Das dürfte keine Neuigkeit sein.

Seit „Urzeiten“ wird das Hydrologische Jahr in zwei Halbjahre unterteilt:

1. Halbjahr (Winterhalbjahr) : 1. November – 30.März des Folgejahres  -

„meist grundwasserbildend“

2. Halbjahr (Sommerhalbjahr): 1. April bis 31.Oktober –

„meist grundwasserzehrend“ 

Traditionsgemäß wird am 31.Oktober das „Hydrologische Silvester“ begangen.

 

Leitartikel André Bochow zur politischen Abkehr von der Ökologie

Kommentar: Lausitzer Rundschau vom 17.07.2025

Abgestumpftes Klima

Der Kommentar kritisiert die nachlassende Aufmerksamkeit für Umwelt- und Klimaschutzthemen in Deutschland, obwohl die globalen Temperaturen weiterhin steigen und extreme Wetterereignisse zunehmen.

 

Anm.:

Ich stelle mir immer wieder die Frage:

Warum müssen Kommentatoren mir als mündigen Bürger ihre Meinung mitteilen?

 

Die Hauptpunkte des Kommentars sind:

·         Abnehmendes Interesse: Trotz des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen und der Schwierigkeiten der EU mit ihren Klimazielen,

scheint das Interesse an Umwelt- und Klimaschutz in der Öffentlichkeit und Politik gering zu sein. Die Bevölkerung stumpft gegenüber Hitzerekorden und Warnungen vor Umweltauswirkungen ab.

·         Sinkendes Umweltbewusstsein: Eine Umfrage des Bundesumweltamtes zeigt, dass das Umweltbewusstsein in Deutschland sinkt.

Nur noch etwas mehr als die Hälfte der Deutschen hält Umwelt- und Klimaschutz für wichtig, verglichen mit fast zwei Dritteln vor wenigen Jahren.

·         Marginalisierung in der Politik: Im Koalitionsvertrag von Union und SPD werden Umwelt- und Klimathemen als randständig bezeichnet.

Debatten über die Auswirkungen der Politik auf nachfolgende Generationen schließen Umwelt kaum noch ein, Umweltschutz wird oft nur als Unterkategorie der Landwirtschaft behandelt.

·         Relativierung der Verantwortung: Deutschland, als drittgrößte Industrienation, relativiert seinen Beitrag zu den CO2-Emissionen,

indem es auf den geringen Anteil an der Weltbevölkerung verweist, anstatt seine Rolle als Vorbild und Technologieentwickler anzuerkennen.(???)

 

Anm.:

Recht hat der Bundeskanzler März mit dem Verweis auf den geringen Anteil Deutschlands an der Weltbevölkerung

·        Bürgerliche Apathie und Rückschritt: Auch die Bürger zeigen eine gewisse Abneigung gegenüber Umweltschutzmaßnahmen. Die Windkraft ist in Verruf geraten, während Träume vom Comeback der Atomkraft aufkommen, obwohl die Probleme der Atommüllentsorgung ungelöst sind.

·        Gründe für Abstumpfung: Die Abstumpfung wird auf eine Überforderung durch zu viele gleichzeitige Krisen und auf die teils rigiden und belehrenden Ansätze von Umweltaktivisten zurückgeführt, die zu wenig differenzieren.

 

Anm.:

Der Hauptgrund ist meiner Meinung nach bei der allgemeinen Schieflage der Wirtschaft in Deutschland zu suchen: höchste Strompreise Europas,

 Insolvenzen wichtiger Wirtschaftszweige oder ihre Verlagerung, hohe Preise und nicht zu vergessen Einschränkung der Meinungsfreiheit:

Kurz gesagt: Die Menschen haben in Anbetracht der Lage in der Welt andere Sorgen.

 

Der Kommentar schließt mit der Besorgnis, dass Debatten über die Auswirkungen aktueller Politik auf nachfolgende Generationen hauptsächlich Renten und Schulden,

aber kaum noch die Umwelt einschließen. André Bochow

Quelle: lr epaper, 17.07.2025, Zusammenfassung GEMINI

 

Mehr oder weniger Klimaschutz? (in BB)

Krise Brandenburgs Wirtschaftsminister sieht dennoch Chancen für die Wirtschaft. Die AfD will zurück zur Kernkraft.

….Zur Entlastung müssten die Strompreise und bürokratische Hürden sinken, so Keller. Zahlreiche Unternehmen auch in Brandenburg sind angesichts der Krise

in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Im Riva-Stahlwerk in Hennigsdorf war zum Beispiel Kurzarbeit angeordnet worden. Die Glasmanufaktur in Tschernitz (Spree-Neiße) hatte Insolvenz angemeldet….

 

Anm.:

Vergessen in der Aufzählung: die Insolvenz des Glasbehälterwerks in Drebkau

…AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt warf der SPD/BSW-Landesregierung vor, mit dem Übergang der Wirtschaft zu mehr Klimaschutz den Firmen zu schaden.

„Sie sind mitschuldig am wirtschaftlichen Niedergang dieses Landes“, betonte er. Berndt forderte ein Ende der Transformation:

„Wir müssen zur Kernkraft zurückkehren.“ …. 

…Der SPD-Wirtschaftspolitiker Marcel Penquitt kritisierte, die AfD erkläre den Menschen nicht, wo der Atommüll gelagert und entsorgt werden solle… dpa

 

Anm.:  

Herr Penquitt hat wohl die Entwicklung zur friedlichen  Anwendung der Kernkraft verschlafen? In Rede stehen (Mini-) Kernkraftwerke der 3. Und 4. Generation.  

Man kann von Landtagsabgeordneten verlangen, dass sie auch mal über den „Tellerrand“ schauen und einen Blick auf den Stand der Dinge in unseren Nachbarländern werfen

 

Quelle: zitiert aus lr epaper, 17.07.2025

 

Spitzenklimaforscher räumt in Cottbus mit Vorurteilen auf

Energiewende Der renommierte Wissenschaftler Hartmut Graßl warnt in Cottbus vor dem Klimawandel. Und er widerspricht Meinungen über Wärmepumpen und Ökostrom.

Am 09.07.2025 hielt Professor Hartmut Graßl (85) einen Vortrag zum Thema Klimawandel. Das Publikum war spärlich vertreten.  Foto: Lisa Hör

..Cottbus hat nun eine mittlere Temperatur wie eine Stadt in Südfrankreich – das sagt der renommierte Klimaforscher Hartmut Graßl bei einem Besuch in der Lausitzer Hauptstadt. …

…Alles andere als eine gute Nachricht. Denn dies bedeutet mehr Hitzetage und Trockenheit.  

Das Jahr 2024 war in Cottbus mit einer Durchschnittstemperatur von 12,01 Grad Celsius laut dem Deutschen Wetterdienst das bisher wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen vor etwa 150 Jahren.

Dies entspricht einer Erwärmung seit dem Beginn der Industrialisierung von mehr als zwei Grad Celsius in Cottbus…

…Inzwischen herrscht unter Klimaforschern zweifellos Konsens darüber, dass der Klimawandel menschengemacht ist (???) .

In der Gesellschaft bleibt die Debatte jedoch hitzig – vor allem, was die nötigen Gegenmaßnahmen betrifft….

Mehrheit gegen Kohleausstieg

….Laut dem aktuellen Lausitz-Monitor 2025, einer jährlichen regionalen Umfrage des Marktforschungsinstituts MAS Partners,

sprechen sich 53 Prozent der Lausitzer gegen die Schließung der Tagebaue bis 2038 aus und 75 Prozent gegen eine eventuelle vorgezogene Schließung im Jahr 2030….

…Die Energiewende, also der Umstieg von fossilen und nuklearen Energieträgern auf erneuerbare Energien,

stößt in der Region auf fast ebenso viel Ablehnung (42 Prozent) wie Befürwortung (44 Prozent)…

…Seit mehr als 40 Jahren warnt er öffentlich vor den Folgen des menschengemachten Klimawandels.

Hartmut Graßl war Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und leitete das Weltklimaforschungsprogramm (WCRP) in Genf.

Dass er mit 85 Jahren noch vor ein Publikum tritt, ist auch ein Zeichen dafür, dass er nicht aufgegeben hat. Auch wenn an diesem Abend die Sitzbänke des Hörsaals an der BTU in Cottbus dünn besetzt sind….

Ökostrom am billigsten

…Wie lässt sich die geringe Akzeptanz der Energiewende in der Lausitz erklären und ändern? Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten der Welt.

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox und des Energiedienstes Global Petrol Prices rangiert die Bundesrepublik

im ersten Quartal 2025 mit durchschnittlich 38 Cent pro Kilowattstunde auf Platz fünf der teuersten Länder….

…Es sei jedoch ein Fehler, die Energiewende mit hohen Strompreisen zu verbinden, so Hartmut Graßl.

„Die derzeit billigste Energie stammt aus der Fotovoltaik, gefolgt von der Windenergie. Kohle und Erdgas sind hingegen teure Energien.

In der Öffentlichkeit wird jedoch gestreut, dass die Energiewende teuer ist“, sagt er….

 

Anm.:

Vergessen bei der Argumentation wurde, dass für die „Erneuerbaren“

in den Jahren 2001 bis 2021 Investitionen in Höhe von 335,59 Milliarden Euro,

(Quelle: STATISTA 2023)  (eine schwindelerregende Summe) getätigt bzw. im Klartext

vom Steuerzahler getätigt wurden, also handelt es sich um Subventionen,

Die nicht ständige Verfügbarkeit erneuerbarer Energie ist nicht einmal erwähnt

worden.

 

Zukunft gehört Wärmepumpen

…Die billigste Lösung, um ein Haus zu wärmen, sei die Wärmepumpe…Ein geringerer Stromverbrauch führt zu niedrigeren CO2-Emissionen,

und dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt…

…In Deutschland sind Wärmepumpen besonders teuer in der Anschaffung im Vergleich mit anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Großbritannien.

Über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren seien sie laut Hartmut Graßl aber „eindeutig billiger“ als Gasheizungen (??) …. Lisa Hör

Was ist der CO2-Preis?

Der CO2-Preis ist eine Steuer und wurde 2021 in Deutschland für Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel eingeführt,

um Anreize für den Einsatz klimafreundlicherer Energieträger zu schaffen.

Ab 2027 soll sie nicht mehr von der Regierung festgelegt werden, sondern sich im europäischen Emissionshandel

durch Angebot und Nachfrage bilden. Hoer

Quelle: zitiert aus lr epaper, 17.07.2025

 

LESERBRIEFE

Irreparabler Schaden

Zu „Brandbrief an den Kanzler“, LR vom 7. Juli.

Der Brief lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Die Frage – warum erst jetzt? Kritiker dieser Form der Energiewende,

die den de facto gleichzeitigen angeblich alternativlosen Ausstieg aus Atom und Kohle thematisierten, wurden nicht nur nicht gehört, sondern sogar verunglimpft.

Noch vor Kurzem machte man in den Betrieben der Briefschreiber noch schöne Bilder mit Minister Habeck,

der maßgeblich für den wirtschaftlichen Niedergang des Landes verantwortlich ist.

Die Energiepolitik der letzten zwei Bundesregierungen hat nachhaltigen, teils irreparablen Schaden verursacht.

Weit über 100.000 Industriearbeitsplätze, ihre Wertschöpfung und ihr Steueraufkommen gingen verloren.

 

Im Übrigen hat Putin weder den Atom- noch den Kohleausstieg bei uns verursacht.

Der flüchtige Grüne Wasserstoff löst sich als Zukunftsoption gerade auf. (...)

Aber sicher gibt es bald konkrete Vorschläge aus dem „Net Zero Valley“. Ironie aus.  Frank Hennig, Peitz

 

Quelle: lr epaper, 11.07.2025

 

EU-Rekord im Juni (2025):

Solarenergie überholt erstmals Wind und Atomkraft

Im Juni 2025 stammte erstmals der größte Teil des EU-Stroms aus Solarenergie. Damit ließ die Sonne Wind- und Atomkraft hinter sich – ein Meilenstein in der Energiewende.

 

 Die Solarenergie verzeichnete im Juni 2025 einen neuen Rekord in der EU.

Harry Koerber/imago

 

Anm.:  

Es ist nur schade, dass die Sonne, besonders im Winter, sehr unregelmäßig und nur am Tag scheint

Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa hat offenbar ein historisches Etappenziel erreicht.

Laut Daten des Energie-Thinktanks Ember war die Solarenergie im Juni 2025 erstmals die größte Stromquelle in der EU

und überholte damit Kern- und Windenergie. Der Anteil von Kohlestrom fiel hingegen auf ein Allzeittief.

Laut Ember erzeugte Solarenergie im Juni 22,1 Prozent des EU-Stroms – ein Anstieg von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Rekordsonnenschein und der starke Ausbau von Solaranlagen steigerten die Produktion demnach auf 45,4 Terawattstunden (TWh) – mehr als jede andere Energiequelle.

An zweiter Stelle folgte die Atomkraft mit 21,8 Prozent (44,7 TWh), Windenergie steuerte 15,8 Prozent zum Strommix bei (32,4 TWh).

Insgesamt ist die Stromnachfrage laut Ember in der EU im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen.

Der Anteil von Kohle am EU-Strommix fiel im Juni hingegen auf ein Rekordtief von 6,1 Prozent, verglichen mit 8,8 Prozent im Vorjahr.

Auch Deutschland und Polen, die im Juni mit insgesamt 80 Prozent den größten Anteil zum Kohlestrom in der EU beigetragen haben,

verzeichneten einen Monatstiefstand.

In Deutschland hatte Kohle einen Anteil von 12,4 Prozent am Strommix, in Polen 42,9 Prozent. Spanien steht kurz davor, vollständig aus der Kohle auszusteigen –

im Juni trug sie nur 0,6 Prozent zur Stromerzeugung bei.

Der Verbrauch fossiler Brennstoffe stieg trotz der Rekordproduktion von Solar- und Windenergie in der ersten Jahreshälfte um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Grund dafür sei ein starker Anstieg der Gasproduktion um 19 Prozent als Ausgleich für die schwache Produktion von Wasser- und Windenergie zu Jahresbeginn, heißt es in dem Bericht.

Die Herausforderung für das europäische Stromnetz bestehe nun darin, die Netzflexibilität und die Batteriespeicherung auszubauen.

Starke Schwankungen im Stromsystem durch Dunkelflauten, also wind- und sonnenarme Stunden, sollen dadurch verringert werden.

In diesen Zeiten explodieren regelmäßig die Strompreise – einige Unternehmen müssen dann sogar ihre Produktion einstellen. Flynn Jacobs

 

Quelle: Berliner Zeitung, 10.07.2025

 

Nachzulesen unter:

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/eu-rekord-im-juni-solarenergie-ueberholt-erstmals-wind-und-atomkraft-li.2339502

 

Privater Photovoltaik-Ausbau bricht im ersten Halbjahr 2025 ein

 

Ein Dach ist mit Solarpanels belegt  Quelle: Andreas Arnold/dpa

 

Ist der ganz große Solarboom schon wieder vorbei?

Private Hausbesitzer haben laut einem Medienbericht 2025 bisher weniger Solaranlagen als in den Vorjahren installiert. Lobbyorganisationen vermuten,

dass der zuletzt gesunkene Strompreis die Investitionsfreude trübt.

Hausbesitzer in Deutschland installieren in diesem Jahr (2025) laut einem Medienbericht deutlich weniger Solaranlagen als in den Vorjahren.

 

 

Im ersten Halbjahr gingen private Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 647 Megawatt neu in Betrieb, zeigen Zahlen der Bundesnetzagentur,

die der „Spiegel“ exklusiv zitiert. Das sind 55 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wobei Nachmeldungen für den Juni noch möglich sind.

Die Auswertung betrachtet nach Angaben des Magazins dabei ty­pische Eigenheim-Dachanlagen mit einer Maximalleistung von drei bis zehn Kilowatt (kW).

Der Bundesverband des Solarhandwerks (bdsh) sieht den Boom der Photovoltaik auf Privathäusern infolge der Energiepreiskrise 2022 denn auch als beendet an.

Mit den wieder gesunkenen Strompreisen sei auch die Nachfrage nach Solaranlagen deutlich abgekühlt.

Zudem ist im Februar (2025) ein Gesetz in Kraft getreten, wonach Betreiber neuer Photovoltaikanlagen keine Vergütung mehr für Strommengen erhalten,

die sie in Phasen eines Überangebots ins öffentliche Netz einspeisen.

Trotz der veränderten Bedingungen können private Solaranlagen allerdings lukrativ sein, jedenfalls laut den Berechnungen des Dresdner Anbieters „Solarwatt“,

aus denen „Der Spiegel“ zitiert. Ein Vierpersonenhaushalt könne etwa 80 Prozent seines jährlichen Strombedarfs selbst decken,

wenn er über eine Photovoltaikanlage mit einer Maximalleistung von 10 kW und einen Batteriespeicher verfügt. Damit spare der Haushalt bei gängigen Preisen rund 1400 Euro pro Jahr an Stromkosten. Krott

Quelle: WELT, 10.07.2025

Nachzulesen unter:

https://www.welt.de/wirtschaft/article256379542/Privater-Photovoltaik-Ausbau-bricht-im-ersten-Halbjahr-2025-ein.html?cid=socialmedia.email.sharebutton

 

Holzpellets – trickst die Leag bei der Kohle-Alternative?o:p>

Biomasse -  Mit der Produktion von Holzpellets will der Lausitzer Konzern auf einen klimafreundlichen Energieträger setzen. Umweltverbände kritisieren das.

 

Sie gelten als umweltfreundliche Heiz- Alternative: Holzpellets. Auch das Energieunternehmen Leag setzt auf den Energieträger Holz

Aber sind Pellets wirklich klimaneutral?    Foto: Tobias Hase / dpa

 

Braunkohle gilt als besonders klimaschädlich, da bei der Verbrennung Kohlenstoffdioxid (CO₂) freigesetzt wird, das über Millionen Jahre gespeichert war.

Holz wird dagegen oft als klimaneutral betrachtet, weil es nur das CO₂ abgibt, das Bäume beim Wachsen aufnehmen – vorausgesetzt, es wird genug nachgepflanzt.

Diese Annahme wird jedoch zunehmend bezweifelt.

Die Leag, bisher vor allem für Braunkohle bekannt, setzt inzwischen verstärkt auf Holzpellets.

 

 

Über die Tochterfirma Leag Biomass GmbH betreibt das Unternehmen zehn Pelletwerke in Deutschland, Schweden und Lettland und gehört damit zu den größten Produzenten Europas.

Umweltschützer kritisieren dies: Auch Holz setzt beim Verbrennen ähnlich viel CO₂ frei wie Braunkohle.

Laut Umweltbundesamt entstehen bei Holz pro Terajoule Energie etwa 100 Tonnen CO₂,

bei Braunkohle sind es 111 Tonnen. Die EU stuft Holz nur dann als nachhaltig ein, wenn es keine bessere Verwendung gibt.

Die Bundeswaldinventur zeigt jedoch, dass deutsche Wälder inzwischen so geschädigt sind, dass sie mehr CO₂ abgeben als binden.

Umweltverbände fordern deshalb, Holz nicht zu verbrennen, sondern als Baustoff oder Dämmmaterial zu nutzen, um das CO₂ länger zu speichern.

Die Leag betont, nur Rest- und Schadholz …durch Käferbefall aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden.

Alle Werke sind zertifiziert, die Beschaffung erfolgt regional. Zudem wird argumentiert, dass Schadholz ohnehin entfernt werden müsse, um Wälder zu verjüngen.

Das Umweltbundesamt empfiehlt seit 2024, die CO₂-Emissionen aus der Holzverbrennung voll zu bilanzieren, da Europas Wälder ihre Rolle als CO₂-Speicher zunehmend verlieren.

 

Fazit:

Ob Holz klimaneutral ist, hängt stark vom Zustand der Wälder und der Nutzung ab. Umweltschützer fordern von Unternehmen wie der Leag,

stärker auf wirklich emissionsfreie Energien zu setzen. Luise Mösle

Quelle: zitiert aus lr epaper, 07.07.2025

 

 

Brandbrief an den Kanzler

 

 

Der Chemiepark  der BASF in Schwarzheide prägt die Lausitzer Landschaft. Zusammen mit der Leag und Acelor will das Unternehmen auch in der deutschen Politik Gewicht haben.

Foto: Michael Helbig

 

 

Betriebsräte von Lausitzer Konzernen, so auch die Leag in Cottbus, kritisieren die Energiepolitik der Bundesregierung und warnen vor Arbeitsplatzverlusten.

Führende Betriebsräte und die Industriegewerkschaft IGBCE haben in einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz die aktuelle deutsche Energie- und Klimapolitik scharf kritisiert.

Sie sehen in der Energiewende eine Bedrohung für die Industrie in der Lausitz und Ostbrandenburg und fordern Korrekturen.

Hintergrund ist der Abbau von mindestens 100.000 Industriearbeitsplätzen im letzten Jahr, den die Unterzeichner auf Bürokratie, langsame Digitalisierung und hohe Energiekosten zurückführen.

Sie bezweifeln, dass die Energiewende – insbesondere der Ausbau von Solar- und Windenergie – ausreichend Versorgungssicherheit bietet.

Zudem bemängeln sie die Abhängigkeit von Wind- und Solarstrom sowie teuren Gasimporten nach dem Ausstieg aus Atomkraft und Kohle.

 

Die Unternehmen fordern deshalb u. a. einen Industriestrompreis von fünf Cent pro Kilowattstunde ohne zusätzliche CO₂-Kosten,

eine Befreiung von Übertragungsentgelten für stromintensive Betriebe sowie ein investitionsfreundliches Gesetzespaket für Technologien

wie CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCU/S: Carbon Capture, Utilization and Storage)).  

Außerdem verlangen sie eine Überarbeitung der Wasserstoffstrategie, da grüner Wasserstoff aktuell zu teuer sei.

Hintergrund der Forderungen ist der Rückgang der Beschäftigtenzahl in der Industrie: Im ersten Quartal 2024 arbeiteten rund 101.000 Menschen weniger in der Industrie als ein Jahr zuvor. Lisa Hör

Quelle: zitiert aus lr epaper, 07.07.2025

 

Teure Kühlung

Der Stromverbrauch mobiler Klimaanlagen kostet jährlich rund ein Drittel des Anschaffungspreises.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von 247 mobilen Klimageräten der Portale Verivox und Testberichte.de. swp

 

Anm.:  

Was bezweckt eigentlich diese Mitteilung?

Quelle: swp, 03.07.2025

 

Ernte unterm Durchschnitt

Versorgung Trockenheit macht Brandenburger Landwirten zu schaffen – und eine Zikadenart.

Potsdam. Bundesweit rechnen die Bauern mit einer durchschnitt­lichen Ernte – regionale Unterschiede treffen auch Brandenburg.

…„Wir erwarten keine Katastrophe, aber die Landwirtinnen und Landwirte gehen insgesamt von einer unterdurchschnitt­lichen Ernte aus“,  

schätzte Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes, zum offiziellen Ernteauftakt ein. …

…Hauptgrund sei die fast vier Monate anhaltende Frühjahrstrockenheit mit deutlich weniger Niederschlägen.

Aufgrund der regional kritischen Bodenwasservorräte rechnen Brandenburgs Landwirte hinsichtlich Kornertrag und Qualität der Ernte 2025 mit erheblichen Einbußen. .

…Zudem sei die Verbreitung der Schilf-Glasflügelzikade, Überträgerin der SBR-Krankheit und von Stolbur, in Kartoffeln und Zuckerrüben,

aber auch in Zwiebeln, Rote Bete oder Rotkohl bundesweit eine Bedrohung.

In Märkisch-Oderland bereits erste Pflanzenschutzmaßnahmen gegen die Zikade ergriffen werden, um Totalausfälle zu verhindern….red

Quelle: red, 03.07.2025

 

Solarstrom vom Balkon

Netzagentur  Boom der kleinen Kraftwerke hält in der Region an.

Potsdam/Berlin. Die hohe Nachfrage nach sogenannten Balkonkraftwerken ist in Brandenburg und Berlin ungebrochen.

In Brandenburg waren zum Stichtag 30. Juni fast 35.600 der privaten kleinen Solaranlagen installiert, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht.

Damit ist die Zahl im ersten Halbjahr um mehr als ein Drittel gestiegen.

In der Hauptstadt ging sie um fast 35 Prozent nach oben und lag bei rund 19.300 Einheiten.

Die tatsächlichen Zahlen dürften noch etwas höher sein, da es eine einmonatige Frist für Nachmeldungen gibt und trotz Pflicht nicht alle Anlagen angemeldet werden.

In Brandenburg kam insgesamt mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms den Statistikern zufolge aus erneuerbaren Quellen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Windkraft. dpa

Quelle: dpa, 03.07.2025

Anm.:

Wo bleibt eigentlich der "Aufschrei" in den Mainstream-Medien über die überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen im Juli 2025.

Trockenheit erreicht Rekordwert

Dürre In Potsdam wurde im (ersten) Halbjahr (2025) so wenig Regen gemessen wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1893.

Potsdam. An einer wichtigen Klima-Messstation deutet sich ein Rekord an: Im ersten Halbjahr des Jahres hat es auf dem Telegrafenberg in Potsdam nach vorläufigen Angaben

so wenig geregnet wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1893.

Das teilt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf Basis der dortigen Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit.

Diese Station gilt als wichtige Referenzstation zur Beobachtung des Klimas,

da sie seit mehr als 100 Jahren umfangreiche Daten unter anderem zu Temperatur und Niederschlägen erfasst.

 

Anm.:

Um diesen Sachstand mitzuteilen, braucht man das PIK?

 

Januar brachte Niederschläge

Im langjährigen Durchschnitt fielen an Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Potsdam im ersten Halbjahr (2025) etwa 300 Millimeter Niederschlag.

Inwieweit der mutmaßliche Negativrekord auch für andere Regionen gilt, ist offen. Das Institut betonte, im Januar (2025) habe es deutschlandweit noch kräftige Niederschläge gegeben,

danach seien die Niederschläge in den meisten (???) Regionen Deutschlands unterdurchschnittlich gewesen.

…Die offizielle Halbjahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes steht noch aus. In seiner Bilanz gab der DWD an,

dass es seit 1881 in Deutschland nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger regnete als 2025: und zwar in den Jahren 1893 und 2011… dpa

Quelle: zitiert dpa, 03.07.2025

 

„Ganz klar menschengemacht“

Wetter Der Klimawandel ist der entscheidende Auslöser für die immer häufiger werdenden Hitzewellen, sagt der Meteorologe Sven Plöger.

Temperaturen von fast 40 Grad werden in dieser Woche in Teilen Deutschlands erwartet. Es wird nicht die letzte Hitzewelle (???) bleiben, sagt Wetterexperte Sven Plöger.

 

Lüftet nachts und morgens: Sven Plöger         Foto: Lars Schwerdtfeger

….Wie kommen Sie in diesen Tagen persönlich mit der Hitze klar?

Ich habe gestern mit dem WDR auf 841 Meter Höhe auf dem Kahlen Asten im Sauerland gedreht.

Dort lief die natürliche Klimaanlage. Ansonsten lüfte ich in der zweiten Nachthälfte und am Morgen, sitze vormittags auf dem Balkon im Schatten,

später läuft ein kleiner Ventilator.

 

Und wenn ich im Fernsehen „wettere“, freue ich mich über die Klimaanlage im Studio!....

 

 

…Ist die aktuelle Hitzewelle noch Wetter oder schon der Klimawandel?

Zunächst einmal ist die Hitzewelle ein Wetterphänomen. Es gab auch schon früher Hitzewellen.

Aber es ist auch ganz klar, dass der menschengemachte Klimawandel der entscheidende Trigger für die Häufung der Hitzewellen in den letzten Jahren ist.

Diese Hitzewelle ist ein fühlbares Element des Klimawandels…. Philipp Hedemann

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 02.07.2025

 

Anm.:

Ganz so absolut lässt der Kommentator der Lausitzer Rundschau, Guido Bohsem die

von Sven Plöger getroffene absolute Aussage

 „Ganz klar menschengemacht“

nicht stehen

und trifft damit auch auf die Meinung vieler Wissenschaftler

und interessierter Bürger:

Leitartikel Guido Bohsem zur Hitzewelle

Mit dem Wetter leben

Die hohen Temperaturen heizen auch die Diskussionen über den Klimawandel an. Doch die Debatte wirkt erstarrt und wenig konstruktiv. Dabei wäre Aufbruch nötig.

…Mit der Luft erhitzen sich auch die Gemüter.

…Wer schon seit Jahren eindringlich vor dem Klimawandel warnt, sieht sich durch die heißen Tage bestätigt….

…Wer hingegen nichts von den Erkenntnissen fast aller Klimaforscher wissen möchte, wird auf das Wetter verweisen und darauf,

dass es auch schon früher zu dieser Jahreszeit heiße Sommertage gab….

Beide Positionen stehen sich scheinbar unvereinbar gegenüber.

Die Argumente sind bekannt und lassen sich routiniert austauschen. Die Erkenntnis einer neuerlichen Debatte? Eher gering…

Wir schwitzen vor allem, weil es Sommer ist und nicht, weil wir den Klimawandel spüren.

Dabei ließe sich gerade aus diesen beiden Positionen eine Synthese ziehen, die sich lohnen würde.

Es ist ein Standpunkt möglich, der beiden Argumentationen gerecht wird und der einen gehbaren Weg aus der Problematik eröffnet.

Der erste Schritt wäre zu sagen: Ja, derzeit gibt es einen sehr großen wissenschaftlichen Konsens, der eine Veränderung des Weltklimas voraussagt.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass die durchschnittlichen Temperaturen in Deutschland, Europa und der gesamten Welt steigen.

Einig sind sich die Forscher auch weitestgehend darüber, dass diese Veränderung von der Menschheit zumindest beschleunigt,

wenn nicht sogar hervorgerufen wurde.

Diese Veränderung zeigt sich aber nicht in besonders hohen Temperaturen an ein paar Tagen.

Eine Hitzewelle, wie sie jetzt von Spanien aus über Europa rollt, ist damit vor allem immer noch Wetter und nicht Klimawandel.

..Wir schwitzen vor allem, weil es Sommer ist und nicht, weil wir den Klimawandel spüren.

Wer etwas anderes behauptet, stellt sich entweder dumm oder verfolgt eine politische Agenda…

…Letzteres ist nicht verwerflich, sondern das normale politische Geschäft.

Wer die Gelegenheiten nicht nutzt, um zu punkten, wird es nicht weit bringen. … Guido Bohsem

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 02.07.2025

 

Anm.:

Für diese Feststellungen im nachfolgenden Artikel braucht man nicht die sog. Deutsche Umwelthilfe.

Lesen Sie bitte (unten) auch den  

die Deutsche Umwelthilfe betreffenden Artikel

aus der NZZ Deutschland vom 24.06.2025

 

Cottbus unter Hitzedruck: Umwelthilfe fordert mehr Grün

35,5 Grad Oberflächentemperatur – mitten in der Stadt: Der Sommer zeigt, wie ernst die Klimakrise auch in Cottbus spürbar wird.

 

Die Deutsche Umwelthilfe hat die Stadt unter die Lupe genommen – und fordert mehr Grün statt Beton.


Immer mehr Hitzetage – auch nachts kaum Abkühlung

Die Sommer in Cottbus werden immer heißer, trockener und belastender.

Besonders gefährdet sind laut Robert Koch-Institut ältere Menschen, Kinder, Schwangere, chronisch Erkrankte und Menschen ohne festen Wohnsitz.

Aber auch alle, die in dicht bebauten Vierteln leben, spüren die Hitze mehr als andere.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Stadtklima analysiert und eine Gelbe Karte vergeben, so Berichte der Lausitzer Rundschau.

Der Grund: In der Mittagshitze messen Satelliten im Schnitt 35,5 Grad Oberflächentemperatur.

Besonders auffällig: 30,4 % der Cottbuserinnen und Cottbuser gelten als überdurchschnittlich stark hitzebelastet.

Positiv: Nur 39,8 % der Stadtflächen sind versiegelt – im Bundesvergleich ein recht guter Wert.

Doch die DUH fordert deutlich mehr verbindliches Stadtgrün auf jedem Grundstück.

 

Besonders auf stark versiegelten Flächen ohne Grün sind Menschen im Sommer besonders hohen Temperaturen ausgesetzt.

Beim Thema Hitze gilt der Ernst-Mucke-Platz im Stadtteil Neu-Schmellwitz seit Jahren als Problemzone in Cottbus. Foto: Michael Helbig


Was tut Cottbus gegen die Hitze?

Die Stadt setzt auf ein ganzes Bündel an Maßnahmen:

  • Klimaanpassungskonzept 2025 mit Hitzeschutzstrategie
  • Analyse von Hitze-Hotspots und Starkregenrisiken
  • Informationen zu UV- und Hitzegefahren auf der Website des Gesundheitsamtes
  • Neue Warnmeldungen des DWD ab Sommer online verfügbar

 


 

Die Klima-Kiste kommt

Ab August 2025 bringt Cottbus eine mobile Klima-Kiste an den Start: Ein begehbarer, bepflanzter Rückzugsort mit Wassernebel zum Abkühlen – flexibel einsetzbar an Hitzetagen.

Auch Trinkwasserstellen im Stadtgebiet sollen weiter ausgebaut werden.


Stadtplanung mit Schattenwirkung

Die Stadt setzt auf das Prinzip der Schwammstadt – etwa am Platz an der Sonnenuhr oder der neuen Seevorstadt.

Außerdem werden Kaltluftschneisen in Bebauungsplänen berücksichtigt. Ziel: Mehr Luft, mehr Grün, weniger Hitzeinseln.

 

Quelle: Radio Cottbus, 24.06.2025

Nachzulesen unter:

https://www.radiocottbus.de/lausitz-news/2025/06/24/hitzestress-in-cottbus-deutsche-umwelthilfe-gibt-gelbe-karte/

 

Der andere Blick am Morgen,  NZZ Deutschland, 24.06.2025

Johannes C. Bockheimer, Redaktor NZZ Deutschland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) feiert ihren 50. Geburtstag am „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin.

Die DUH hat in den letzten Jahrzehnten erheblichen Einfluss auf die deutsche Politik genommen, durch Kampagnen, Klagen gegen Autohersteller, Städte und Ministerien.

Sie gilt als Vorbild für viele andere NGOs, die heute die politische Landschaft prägen. 

 

Leitet seit über dreißig Jahren als Geschäftsführer die Deutsche Umwelthilfe: Jürgen Resch.

 

Der Artikel kritisiert die mangelnde demokratische Legitimation von NGOs wie der DUH. Im Gegensatz zu Gewerkschaften oder Kirchen, die Millionen von Mitgliedern repräsentieren,

hat die DUH nur 535 stimmberechtigte Mitglieder, wird aber dennoch behandelt, als spräche sie für "die Umwelt" oder "das Klima".

Es wird Transparenz gefordert, da NGOs ebenfalls Interessen vertreten, diese aber nicht immer offenlegen.

Besonders problematisch wird es, wenn aus moralischem Anspruch ein Geschäftsmodell wird.

 

Die DUH erhält erhebliche öffentliche Gelder und Einnahmen aus Abmahnungen und Klagen, was Anreize für Rechtsstreitigkeiten statt Dialog schafft.

Frühere Verbindungen der DUH zu Unternehmen, wie Spenden von Dieselrussfilter-Herstellern während Kampagnen

für deren Einbau oder langjährige Zahlungen von Toyota, zeigen mögliche Interessenkonflikte auf.

Johannes C. Bockheimer, Redaktor NZZ Deutschland

 

Quelle: zitiert aus Der andere Blick, NZZ Deutschland, 26.06.2025

              dab@mailings.nzz.ch

 

Der Autor, Johannes C. Bockheimer, Redakteur der NZZ Deutschland, fordert eine Debatte über NGOs wie die DUH,

die zwar vom "Gemeinwohl" sprechen, aber möglicherweise primär eigene Interessen verfolgen und Moral missbrauchen, um ihre Agenda durchzusetzen.

Der 50. Geburtstag der DUH sei daher kein Grund zum Feiern, sondern Anlass zur kritischen Reflexion.

 

Anm. zur folgenden Notiz:

Durch die gesunkenen Importkosten für Strom werden

die Kosten bei anhaltenden „kalten Dunkelflauten“ in Deutschland nicht zu hoch… dann mal immer weiter so

 

Energie: Importkosten sinken weiter

Berlin. Die Kosten für den Import von Energie haben 2024 erneut abgenommen. Für Kohle, Öl und Gas wurden rund 69 Milliarden Euro fällig,

das waren rund 15 Prozent oder 12,4 Milliarden Euro weniger als 2023, wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mitteilt.  

Allerdings ist dies immer noch deutlich mehr als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Die Importkosten für Energie waren 2022 mit dem Ende der Gaslieferungen aus Russland massiv gestiegen. afp

 

Quelle: afp, 18.06.2025

 

Studie: Migration wegen Klimawandel

Berlin. Der Klimawandel treibt einer Untersuchung zufolge immer mehr Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat.

Dürren oder Überschwemmungen führten zwar nicht automatisch zu Migration, wirkten aber oft als „Krisenmultiplikator“,

heißt es in der Studie der Universität Hamburg im Auftrag von Greenpeace.

„Ausgerechnet Länder, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, zahlen heute den höchsten Preis“, sagte Fawad Durrani von Greenpeace. dpa

Quelle: dpa, 19.06.2025

 

Nabu gegen Windräder im Wald

...Standort Naturschützer werfen Berliner Senat vor, viel zu große Gebiete für künftige Anlagen vorzuschlagen....

 

 

Die geplanten Windradgebiete bleiben in der Hauptstadt und in Brandenburg ein Streitthema. Foto: NABU/Sebastian Hennigs

 

...Berlin. Windkraftanlagenanlagen sollten in der Haupstadt nach Einschätzung des Naturschutzbundes (Nabu)

möglichst nicht im Wald errichtet werden....

...Der Nabu Berlin schlägt vor, die dafür nötigen Flächen vorrangig dort auszuweisen,

wo es in der Nähe bereits Windkraftanlagen gibt....

...Diese Fläche ließe sich nach Nabu-Einschätzung auch außerhalb der Berliner Wälder finden....

...„Der Senat schießt völlig über das Ziel hinaus, wenn er zum gegenwärtigen Zeitpunkt

die Auflagen der Bundesregierung übererfüllt“, sagte der Berliner Nabu-Vorsitzende Rainer Altenkamp....

 

 

...„Denn wenn ein Gebiet erst Windenergiefläche ist, lässt sich der Bau von Windkraftanlagen dort kaum noch verhindern.“...

...Von den Plänen für die sämtlich an Stadtrand befindlichen Gebiete ist auch Brandenburg betroffen....

...Das birgt Konfliktpotenzial, unter anderem weil Berlin nicht den in Brandenburg vorgeschriebenen Mindestabstand von Windkraftanlagen

zu Wohnbebauung von 1000 Metern nicht einhalten würde.... dpa, MOZ

 

Quelle: zitiert aus dpa, MOZ, 19.06.2025

 

Zuschlag für Rosatom (Bau eines Atomkraftwerks in Kasachstan)

Der staatseigene russische Atomkonzern Rosatom hat den Zuschlag für den Bau des ersten Atomkraftwerks in Kasachstan erhalten.

Die Anlage soll am Balchaschsee errichten werden.  

Kasachstan ist mit einem Anteil von 43 Prozent das Land mit der größten Fördermenge an Natururan. Swp

 

Anm.

Deutschland, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Quelle: swp, 17.06.2025

 

Rekorde bei Erneuerbaren Energien

Potsdam. 2024 wurde in Brandenburg  mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Sonnen- und Windenergie eingespeist. Exakt 52,7 Prozent – ein neuer Rekord.

Auch Berlin erreichte mit 5,6 Prozent einen neuen Höchstwert. Das zeigen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg.

Besonders stark stieg die Einspeisung von Strom aus Sonnenenergie – dank zahlreicher neuer Photovoltaikanlagen.

 

Anm.:

Leider (wie Windenergie) nicht ständig im Angebot….

 

In Brandenburg legte sie um zehn Prozent gegenüber 2023 zu und erreichte 5229 Gigawattstunden (GWh). In Berlin stieg sie um ein Viertel auf 120 GWh.

Zum Vergleich: Damit könnte Brandenburg rund 1,49 Millionen Zwei-Personen-Haushalte mit Sonnenstrom versorgen; Berlin immerhin etwa 34.000 Haushalte.

Die Hauptstadt ist weiter auf die Stromversorgung aus Brandenburg angewiesen.

Auch die konventionelle Stromerzeugung verändert sich: Die Einspeisung aus Rohbraunkohle sank 2024 gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 17.411 GWh.

Noch bleibt sie wichtigster Einzelenergieträger, die Windkraft folgt mit 14.623 GWh bereits dicht dahinter. red

Quelle: red, 17.06.2025

 

Anm.:

Wer ermächtigt eigentlich die sog. Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen alle

möglichen Institutionen, Einrichtungen und Betriebe zu klagen zumal es sich in

diesem Fall um das PCK handelt, von dem fast die gesamte Treibstoffversorgung

 Norddeutschlands abhängt.

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung führen derartige Klagen der DUH zu einer

weiteren Deindustrialisierung einer ohnehin schon strukturschwachen Region.

 

PCK Schwedt:  Eilverfahren gegen Emission

 

 

PSK Raffinerie Schwedt: Umwelthilfe reicht Eilantrag wegen temporär erhöhter Schwefeldioxid-Emissionen ein. Foto: picture alliance/dpa - Sören Stache

 

Schwedt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Widerspruch gegen die Ausnahmegenehmigung für die PCK-Raffinerie in Schwedt

zur Überschreitung gesetzlicher Grenzwerte für Schwefeldioxid eingelegt und zugleich ein Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) begonnen.

Die DUH erhofft sich von einem Gerichtserfolg, dass PCK den Betrieb drosseln muss, um die Grenzwerte einzuhalten. Katharina Schmidt

 

Quelle: zitiert aus lr-paper, 17. 06.2025 

 

 

 

Ausführlich unter:

https://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/792214/6-7

 

Vorstoß aus dem Osten:

Erste Bundesländer fordern Windkraft-Wende

 

..Die Thüringer CDU stellt als erste ernst zu nehmende politische Kraft die Flächenvorgabe für den Windkraftausbau infrage....

 

 

Auch in Thüringen müssen 2 Prozent Fläche für Windräder ausgewiesen werden. Die CDU will das ändern.  Foto: Martin Schutt/dpa

 

...Bis 2032 müssen bundesweit 2 Prozent Fläche für Windräder ausgewiesen werden....

...Diese Vorgaben will die Thüringer CDU kippen....

...Thüringer CDU setzt auf große Windräder...

...Thomas Gottweiss (45), umwelt- und energiepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion,

begründet das mit immer größeren und effizienteren Windrädern, die auf der gleichen Fläche mehr Strom erzeugen können....

...Zwischen Eisenach und Oberhof sollen 68 Quadratkilometer für Windräder ausgewiesen werden...

...Zudem soll Windenergie dort erzeugt werden, wo sie gebraucht wird, also in Gewerbegebieten....

 

 

...Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (Mitnetz Strom), aktiv in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen,

musste 2024 insgesamt 1277-mal die Einspeisung erneuerbarer Energien reduzieren....

...Der CDU-Politiker wörtlich:

„Die Gemeinden, die regionalen Planungsgemeinschaften und auch das Land haben keine wirksame Möglichkeit, die Windkraft zu steuern....

...Das führt dazu, dass wir in sehr vielen Gemeinden und Planungsgemeinschaften derzeit Ohnmachtsgefühle haben.“...

...Sachsens MP Michael Kretschmer (CDU) fordert eine Kurskorrektur der Energiepolitik....

...Ausgelöst wurde die Debatte durch die Veröffentlichung der Planungsgemeinschaft Südthüringen....

...Die weist zwischen Eisenach und Oberhof, also mitten im Thüringer Wald, auf einer Fläche von 68 Quadratkilometern Vorranggebiete für Windräder aus....

...Derzeit sind bundesweit auf 0,8 Prozent der Fläche Gebiete für Windräder ausgewiesen....

...Werden die ausgewiesenen Flächen auch wirklich alle bebaut?...

...Flächenziel bedeutet nicht, dass alle ausgewiesenen Gebiete auch wirklich mit Windrädern bebaut werden....

...Die Flächen können bebaut werden, müssen aber nicht....

...Nicht alle ausgewiesenen Flächen sind für Investoren tatsächlich wirtschaftlich oder technisch sinnvoll....

 

Quellen:

https://www.bild.de/politik/inland/leistung-statt-flaeche-thueringer-cdu-fordert-neue-windkraft-regeln-6846a1606e8f4710ff28f248 

 

Energieexperte kritisiert Atom-Aus 

„Die Kernkraftwerke des Landes liefen zuverlässig wie Schweizer Uhrwerke“

Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie wird vom Vorsitzenden der Internationalen Energieagentur heftig kritisiert.

Den einseitigen Fokus auf Wind- und Solarstrom stuft Fatih Birol zudem als Gefahr für das Stromnetz ein. Ein Treiber für den Ausbau von Kernkraftwerken sei Putin.

 

Zusammenfassung Gemini 

Der Energieexperte Fatih Birol, Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), kritisiert den deutschen Atomausstieg als „historischen Fehler“

und plädiert für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft.

Kernpunkte seiner Kritik und Argumentation:

Netzstabilität in Gefahr: Ein einseitiger Fokus auf Wind- und Solarstrom berge Risiken für die Netzstabilität, sobald deren Anteil über 50 Prozent steige.

Trotz schneller Fortschritte bei Batteriespeichern sei ein Energiemix aus zuverlässigen, wetterunabhängigen Erzeugungsformen wie Wasserkraft, Gaskraftwerken und Kernenergie unerlässlich.

Putins Rolle als Treiber:

Wladimir Putin habe mit der Abhängigkeit Europas von russischem Gas maßgeblich zu einem wiedererstarkten Interesse an der Kernkraft beigetragen,

da die Diversifizierung der Energiequellen entscheidend sei.

Historische Fehlentscheidungen:

Europa zahle nun den Preis für strategische Fehlentscheidungen der letzten 30 Jahre,

da der Anteil der Kernkraft am europäischen Strommix von rund einem Drittel Anfang der 1990er Jahre auf voraussichtlich 15 Prozent sinke.

Birol hofft auf eine Rückkehr zum Niveau der 1990er Jahre.

Kritik an Deutschland:

Birol äußert deutliches Unverständnis für Deutschlands Atomausstieg, da die Kernkraftwerke des Landes „zuverlässig wie Schweizer Uhrwerke“ liefen.

Er lehnt persönlich den deutschen Ansatz der Wasserstoffimporte aus Namibia ab, während er Vorschläge zur Aufhebung des Neubauverbots für Kernkraftwerke in der Schweiz lobt.

Zunehmender Strombedarf:

Der weltweite Strombedarf werde drastisch steigen, unter anderem durch Rechenzentren, Elektromobilität

und die enorme Nachfrage nach Klimaanlagen, insbesondere in Ländern wie Indien und Nigeria.

Herausforderungen für die Nuklearindustrie:

Die internationale Nuklearindustrie müsse verlorenes Vertrauen zurückgewinnen, da viele Projekte im Durchschnitt sieben Jahre hinter dem Zeitplan liegen und überteuert sind, was das „Comeback der Kernenergie“ in Europa gefährden könnte. (rsz)

Quelle: zitiert aus

https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2025/die-kernkraftwerke-des-landes-liefen-zuverlaessig-wie-schweizer-uhrwerke/

 

Anm. zum folgenden Leserbrief:

Recht hat der Leser …

 

Wer trägt Rückbaukosten? (… für Windräder)

Zu: Alte Windräder

Es ist unfassbar. In den neunziger Jahren wurden zur Umsetzung der grünen Energiewende Windkraftanlagen, besonders in Brandenburg, errichtet,

ohne dass jemand an deren Rückbau nach etwa 25 Jahren dachte.

Es müsste doch eine Behörde geben, die den Rückbau

und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes (Demontage, Abbruch von Fundamenten, Rückbau der Zuwegungen) vorschreibt.

Auch die Finanzierung hierfür ist entscheidend. Üblich und gesetzlich vorgeschrieben sind bei Genehmigungen Sicherheitsleistungen, meist Bankbürgschaften,

die nach Stilllegung für den Rückbau genutzt werden können.

Falls dies damals nicht vorgeschrieben war, müssen solche Rückstellungen nachträglich erhoben werden.

Es ist nicht einzusehen, dass die Windenergiebranche staatliche Förderungen für Errichtung und Betrieb erhält,

sich aber beim Rückbau ihrer Anlagen nicht oder nur teilweise verantwortlich zeigt und die Kosten dem Staat (Steuerzahler) überlässt.

Dass das Landesumweltamt den Rückbau nur sporadisch kontrolliert, ist ein Armutszeugnis

Ein weiteres Problem ist die unklare Verbringung der Rückbaumaterialien, besonders der Rotorblätter.

Wir können nicht Windkraftanlagen wie die Weltmeister bauen und nach 25 Jahren nicht wissen, was mit den Anlagen passiert. Illegale Exporte nach Tschechien sind keine Lösung. Wolfgang Jacob

Quelle: Lausitzer Rundschau, 21.06.2025.

 

Brandenburg wird alte Windräder nicht mehr los

Landschaft Von 195 stillgelegten Anlagen sind im Land nur 86 abgerissen worden. Investoren müssen dafür erst seit 2004 Geld zurücklegen

... Rund 4100 Windräder stehen in Brandenburg. Die Lebensdauer wird auf 20 bis 25 Jahre geschätzt. Einige,

die in vergangenen Jahrzehnten mit hohen Einspeiseprämien vom Staat Renditen erwirtschafteten, sind heute nicht mehr rentabel.

Die meisten davon werden durch neue ersetzt. …

...Es gibt aber auch Anlagen, für die das nicht infrage kommt – weil sich die Eignungsgebiete verändert haben oder neue Abstandsregeln zur Wohnbebauung gelten....

...In einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von AfD-Abgeordneten heißt es jedoch, dass Betreiber von Windrädern,

selbst entscheiden, ob sie sie stilllegen und wann sie diese zurückbauen....

...Das Landesumweltamt kontrolliere nur sporadisch, ob die angezeigten Rückbauten erfolgen....

...Den Zahlen zufolge wurden von 14. Mai 2020 bis 14. Mai 2025 in Brandenburg 195 Windräder stillgelegt....

...Im gleichen Zeitraum wurden jedoch nur 86 Anlagen zurückgebaut....

...René Harder, Leiter des Bauordnungsamtes im Landkreis, war von den Zahlen überrascht....

...Das Landesumweltamt stellt sie den Kreisen nicht zur Verfügung....

...Harder verweist darauf, dass seit 2004 die Investoren Rückstellungen für die Demontage vorweisen müssen....

...Bei Anlagen, die davor (vor 2004) errichtet wurden, ist das nicht der Fall....

...Erst einmal würden die Anlagen weiter in der Landschaft stehen....

...Für die Kontrolle der Sicherheit ist weiterhin das Landesumweltamt zuständig....

..Allerdings muss nicht jedes Windrad zurückgebaut werden. 2024 stellte das Landesdenkmalamt zwei Anlagen von 1992 bei Zossen unter Schutz….

Ulrich Thiessen

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 11.06.2025

 

Anm.::

Der nachfolgende Artikel bringt die Wahrheit ans Licht

 

Schünow in Brandenburg:

Alte Windräder: Denkmal oder auf den Müll?

Um Windräder gibt es in Deutschland immer wieder heftige Kontroversen. Auch in Brandenburg - dort sorgen in Schünow zwei schrottreife Windräder für Empörung.

 

Die umstrittenen Windräder, Baujahr 1992, am Ortsrand von Schünow in Brandenburg

Quelle: ZDF


Schünow, gut 250 Einwohner, ein Ortsteil von Zossen in Brandenburg.

Ländliche Ruhe, nur ab und an stört ein Flieger des 40 Kilometer entfernten Hauptstadtflughafens BER.

Ansonsten: Pure Landidylle.

Bis auf zwei - kaputte - Windkraftanlagen auf einem Acker am Ortsrand. Baujahr 1992,

Typ Enercon E-33, 53 Meter Gesamthöhe, 33 Meter Rotor-Durchmesser.

 

 

Im Vergleich zu heutigen Anlagen, die über 200 Meter hoch sind, quasi winzig.

Und doch bedeutend: Die maroden Windräder sind Brandenburgs ältester Windpark - und stehen daher seit Ende 2023 unter Denkmalschutz.

das riesige Empörung in Schünow auslöste.

Ortsvorsteherin: Windräder sind "Schrott"

"Wir konnten das kaum glauben. Die Windräder sind in der Landschaft ein Fremdkörper", sagt Ortsvorsteherin Regina Pankrath,

die gerade mit einigen Bürgern auf dem Acker am Ortsrand steht.

Sie sind Schrott und bringen keinen ersichtlichen Sinn…..

Der "Schrott" könnte bei Sturm durch herabstürzende Teile vielmehr zur Gefahr werden.

Und am schlimmsten sei: Niemand vom Landesdenkmalamt habe mal die Schünower selbst befragt, was sie denn davon halten,

die Windräder unter Denkmalschutz zu stellen….DDorte Störmann

 

Quelle: zitiert aus

https://www.zdfheute.de/panorama/brandenburg-schuenow-denkmalschutz-windraeder-100.html

 

Atomkraft:  Weltbank finanziert wieder/span>

Washington. Die Weltbank will „nach Jahrzehnten“ wieder in die Finanzierung von Atomkraft einsteigen.

Dies schrieb Weltbank-Chef Ajay Banga in einer E-Mail an seine Mitarbeiter, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag (12.06.2025) vorlag.

Dabei werde die Bank eng mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zusammenarbeiten,

„um unsere Fähigkeit zur Beratung über Nichtverbreitungsmaßnahmen“ und regulatorische Rahmenbedingungen zu stärken. afp

Quelle: afp, 13.06.2025

 

Sorge wegen Korrosion

Untersuchungen eines Atomkraftwerks in Frankreich auf Korrosionsschäden haben die Sorge vor einem erneuten Ausfall eines Teils der französischen Kraftwerke geweckt.

Im AKW in Civaux werde ein Gutachten über Rohrleitungen erstellt, teilte der staatliche Stromkonzern EDF mit. swp

Quelle: swp, 13.06.2025

 

Anm. zum nachfolgenden Artikel:

„Ein alter Hut…“

Der interessierte Leser kann sich bestimmt noch an die Diskussionen zum Thema „CCS“ erinnern. 

 

CCS-Potenzial untersucht

Klimaneutralität Eine Studie zur Abspaltung und Speicherung von CO2 in Brandenburg hat ermittelt, wie viel der Aufbau einer Infrastruktur kosten könnte.

...Das ist das Prinzip der CO2-Abscheidung und anschließenden Speicherung, kurz CCS ((Carbon Capture and Storage),

oder Weiternutzung, kurz CCU (Carbon Capture and Usage)....

...Das Ziel der Klimaneutralität werde laut Europäischer Union nicht ohne CCS klappen, da bestimmte Prozesse wie die Zement- und Kalkherstellung

oder die Müllverbrennung nicht vollkommen emissionsfrei funktionieren werden....

...Daher gilt diese als Industrie mit schwer vermeidbaren Treibhausgasen....

...Der Bau der Anlagen und der Pipelines könnte 3,6 Milliarden Euro kosten....

...Aktuell erarbeitet die Bundesregierung ein neues CO2-Speichergesetz, das die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von CO2 regelt....

...Auch in Brandenburg sind Industrien mit nicht oder schwer vermeidbaren CO2-Emissionen angesiedelt,

etwa der Zementhersteller Cemex in Rüdersdorf oder der Grundchemieproduzent BASF in Schwarzheide....

Wie relevant wäre die Technologie für Brandenburg und was würde dies kosten?

...Zu diesen Fragen hat das Land 2024 ein Gutachten erstellen lassen und die Ergebnisse nun vor Journalisten präsentiert....

...Zur Einordnung:

Nach einer Einschätzung des Landesamts für Umwelt von 2024 hat Brandenburg im Jahr 2023 insgesamt 49,9 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert....

...Laut Prognos-Gutachten stammen 10,3 Millionen Tonnen CO2 (22 Prozent) dieser Emissionen aus den energieintensiven Industrien....

...Bei der Präsentation des Gutachtens hat sich Brandenburgs Wirtschaftsministerium aber vor allem auf ein Szenario konzentriert,

in dem auch die Stahl- und Glasindustrie sowie die PCK-Raffinerie in Schwedt einen Teil ihrer Treibhausgase über CCS und CCU loswerden könnte....

...Demnach wäre es möglich, knapp 50 Prozent der von den Branchen emittierten Treibhausgase über CO2-Abscheidung einzuspeichern....

...Das heißt, an der Transformation hin zu nachhaltigeren Technologien und Wasserstoff käme die Industrie trotzdem nicht vorbei....

...Nichtsdestotrotz sei die CO2-Abscheidung in Brandenburg zwingend notwendig, befindet das Gutachten,

da sonst die Branchen, in denen Treibhausgase nicht oder nur schwer zu vermeiden sind, ohne die CO2-Abscheidung nicht mehr wirtschaftlich wären,

wenn die Klimaziele bis 2045 erreicht werden sollen....

...Knackpunkt sind allerdings die Kosten, die auch Kritiker und Skeptiker immer wieder gegen CCS/U-vorbringen....

...Der Bau von CO2-Abscheidungsanlagen, inklusive eines Pipeline-Transportnetzes, das in Brandenburg 315 Kilometer umfassen würde,

könnte laut der Studie 3,6 Milliarden Euro kosten, wenn beispielsweise auch ArcelorMittal, PCK Schwedt und BASF profitieren sollen....

...Laut der Beraterfirma könne sich dies durch den Europäischen Emissionshandel ändern....

...Die Zertifikate, die Unternehmen für ihre Treibhausgase erwerben müssen, werden zunehmend knapper und somit teurer....

...Für eingespeichertes CO2 müssen die Unternehmen keine Zertifikate erwerben....

...Große Teile Brandenburgs hätten diese geologische Voraussetzung....

...Laut dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe gebe es im Land sogar 21 potenzielle Lagerstätten....

...Doch es soll den Bundesländern die Wahlmöglichkeit überlassen, ob sie die Speicherung auf ihrem Gebiet erlauben wollen....

Welchen Weg wird also Brandenburg wählen?

...Hier müsse die Bundesregierung im Austausch mit den Ländern eine gemeinsame Strategie entwickeln....

...Als Beispiel führt der Minister Dänemark an, das durch partizipative Verfahren und transparente Kommunikation

eine gesellschaftliche Akzeptanz für die Speicherung im Land erreicht habe....

...Das vom Land in Auftrag gegebene Gutachten hat sich auch mit möglichen Trassenverläufen von Pipelines beschäftigt,

die das abgespaltene CO2 Richtung Norden bringen würden....

...Dieses würde insbesondere durch Ostbrandenburg verlaufen, wo ein Großteil der energieintensiven Industrie angesiedelt ist

und Schwedt, Rüdersdorf, Eisenhüttenstadt sowie Spree-Neiße miteinander verbinden....

...Die Leitung wäre die genannten 315 Kilometer lang und könnte 6,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr transportieren....

...Die Erstellung des Gutachtens hat laut Wirtschaftsministerium rund 100.000 Euro gekostet.... Katharina Schmidt

 

CCU-Projekt Concrete Chemicals

Cemex und Enertrag sind Partner bei einem geplanten Projekt, in dem abgeschiedenes CO2 aus der Zementproduktion zu Wasserstoff

und anschließend zu synthetischem Kraftstoff umgewandelt werden soll.

Das Projekt kostet insgesamt 600 Millionen Euro und soll mit 350 Millionen Euro von Bund und Land gefördert werden –

Brandenburg will 100 Millionen Euro dazugeben. kas

 

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 12.06.2025

 

Zahl des Tages

1,4

Prozent weniger als im Vormonat hat die Industrie im April produziert.

Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich wuchs die Produktion von Februar bis April (2025) leicht um 0,5 Prozent.

Besonders stark – um 17,7 Prozent – schrumpfte die Produktion in der Pharmaindustrie. Sie war im März auch besonders stark um 19,3 Prozent angestiegen. dpa

 

Quelle: dpa, 07.06.2025

 

Energie  Windanteil ist deutlich gesunken

Wiesbaden. Wenig Wind in den ersten drei Monaten des Jahres hat dafür gesorgt,

dass die Stromproduktion aus Windkraft in Deutschland stark um 29,2 Prozent zurückgegangen ist.

Die Stromproduktion aus fossilen Quellen stieg dagegen im Jahresvergleich um 27,5 Prozent.

Insgesamt wurde so etwas mehr als die Hälfte des Stroms mit Kohle und Gas erzeugt.

Der Anteil der Stromproduktion aus Windkraft am gesamten Strommix sank auf 27,8 Prozent.  afp

 

Quelle: afp, 07.06.2025

 

Energie: Großer Speicher geht ans Netz

Bollingstedt. Einer der größten Batteriespeicher Deutschlands ist offiziell am Netz.

Die Anlage in Bollingstedt in Schleswig-Holstein speichert Produktionsüberschüsse aus Wind- und Solarenergie und speist den Strom zu Spitzenlastzeiten ins Netz ein.

Der Speicher könne rechnerisch bis zu 170.000 Mehrpersonen-Haushalte für zwei Stunden versorgen

und hat eine Leistung von 103,5 Megawatt (MW) sowie Speicherkapazität von 238 Megawattstunden (MWh). dpa

Quelle: dpa, 06.06.2025

 

Comeback ohne Deutschland:

Welche Kernkraftwerke stehen und entstehen in Europa?

Kernenergie rückt weltweit wieder in den Fokus und viele Nationen wenden sich – teils erstmals, teils erneut – diesem Energieträger zu. In Europa stechen dabei zwei Länder hervor, deren Haltung unterschiedlicher nicht sein könnte. Ein Überblick.

ChatGTP:  Hier ist eine Zusammenfassung des Textes zur aktuellen Lage und Zukunft der Kernenergie in Europa:


Allgemeiner Überblick

Angesichts steigenden Strombedarfs und Klimazielen erlebt die Kernenergie weltweit ein Comeback. Laut der IEA ist sie die zweitgrößte Quelle emissionsarmen Stroms. 20 Länder beschlossen auf der COP28, die Kapazität bis 2050 zu verdreifachen. Die Entwicklung konzentriert sich auf:


Lage in Europa – Länderüberblick (nur konventionelle Reaktoren)


Fazit

Die europäische Kernenergie erlebt trotz früherer Rückschläge eine Renaissance – mit starken Unterschieden zwischen den Ländern. Frankreich, Schweden und die Slowakei setzen besonders auf Kernkraft, während Deutschland und Spanien sich vom Atomstrom verabschieden – zumindest vorerst.

Der Trend geht insgesamt in Richtung Neubauten und Laufzeitverlängerungen, während SMR-Technologien erst nach 2030 relevant werden dürften.

 

Dieser Artikel erschien im Original bei EpochTimes Tschechien unter dem Titel „Velký přehled jaderných elektráren v EU – kde jaké stojí, kde se stavějí anebo stavět budou“.

(redaktionelle Bearbeitung ts)  Ondrej Horecky

Quelle: zitiert aus Epoch Times, 17. Juni 2025

 

Tschechien setzt auf AKW

Tschechien hat dem südkoreanischen Energiekonzern KHNP definitiv den Auftrag für den Bau von zwei neuen Atomkraftwerksblöcken erteilt.

Das Land will bis zum Jahr 2040 den Anteil der Atomkraft am Strommix von derzeit einem Drittel auf mehr als die Hälfte ausbauen. swp

 

Quelle: swp, 06.06.2025

 

CO2-Preis Erhebliche Risiken für Mieter

Berlin. Die Ausweitung des EU-Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude ab 2027 bringt einer Untersuchung zufolge

„erhebliche finanzielle Risiken“ für Vermieter und Mieter, die mit Erdgas oder Öl heizen.

Wie das Unternehmen Purpose Green mitteilte, könnten allein die CO2-Kosten in Durchschnittsimmobilien in Hamburg von 431 Euro auf 784 Euro pro Jahr steigen.

Ab 2027 wird der CO2-Preis nicht mehr festgelegt, sondern bildet sich am Markt. dpa

 

Quelle: dpa, 06.06.2025

 

Anm. zum folgenden Artikel:

In der heutigen Zeit muss das Thema "Klimawandel und Wetter" auch mal von der heiteren Seite sehen

 

Wetter unser, berichtet seist Du

…Aber eines wird bleiben: Der Wetterbericht sagt nicht das Wetter voraus, welches tatsächlich über uns kommt. .. 

…Gerade in diesen Tagen erleben wir, wie zuverlässig falsch die Prognosen sind… 

 …Dort wo Stürme und Unwetter toben sollen und die Menschen sich in Kleidung hüllen, mit der sie trocken und unbeschadet das Rote Meer durchqueren könnten,

kocht sie eine fröhliche Sonne am wolkenlosen Himmel in ihrer Wetterkampfkleidung gar. Anderswo wird die Empfehlung ausgesprochen, den Biergarten aufzusuchen,

und prompt werden die Wetter-Gläubigen von einem Tsunami die Straße hinabgespült….  

…Selbst die Regenradar-App lügt, weil sie immer wieder suggeriert, man könne seine Balkonpflanzen im Stich lassen

und müsse sie nicht wahlweise vor Starkregen oder Hitzewelle schützen….  

….Die Wirklichkeit trotzt wild entschlossen der Meteorologie.

Und das ist soooo beruhigend, weil es immer so war. In Ewigkeit Hochdruck. Oder Tiefdruck. Hauptsache Wetter… Amen. André Bochow

 

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 06.06.2025

 

Anm. zum folgenden Artikel:

... so werden die Klimaziel nicht erreichte ....

 

...WIESBADEN. Im ersten Quartal 2025 ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,0 Prozent gesunken....

.

..Insgesamt wurden 59,1 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Quellen erzeugt,

was einen Anteil von 49,5 Prozent an der gesamten Stromproduktion ausmacht....

...Der Anteil des produzierten Stroms aus konventionellen Energiequellen stieg dagegen um 19,3 Prozent auf 60,2 Milliarden Kilowattstunden....

...Der Rückgang der erneuerbaren Energien war vor allem durch eine drastische Reduktion der Windkraftproduktion bedingt,

die um 29,2 Prozent auf 33,2 Milliarden Kilowattstunden zurückging....

...Im Gegensatz dazu stieg die Stromerzeugung aus Photovoltaik um 34,6 Prozent auf 11,0 Milliarden Kilowattstunden,

was ihren Anteil an der Gesamtproduktion auf 9,2 Prozent erhöhte....

...Die Stromerzeugung aus Biogas blieb nahezu unverändert, während die Wasserkraftproduktion um 18,2 Prozent auf 4,5 Milliarden Kilowattstunden sank....

...Bei den konventionellen Energieträgern stieg die Stromerzeugung aus Erdgas um 27,5 Prozentpunkte auf 24,6 Milliarden Kilowattstunden,

was 20,6 Prozent der Gesamtproduktion ausmacht....

 

 

...Die Kohleverstromung erhöhte sich um 15,3 Prozentpunkte auf 32,3 Milliarden Kilowattstunden, was einen Anteil von 27,0 Prozent an der Gesamtstromerzeugung bedeutet....

...Insgesamt wurden im ersten Quartal 2025 in Deutschland 119,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, was einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt....

...Die Stromimporte stiegen um 14,9 Prozent auf 19,3 Milliarden Kilowattstunden, während die Stromexporte um 3,0 Prozentpunkte auf 16,2 Milliarden Kilowattstunden zurückgingen.... (st/mit KI)

 

Meta setzt auf Atom

 Der Facebook-Konzern Meta hat sich als nächsterTech-Riese Atomstrom. für seine Rechen­zentren gesichert.

Meta werde 20 Jahre lang die gesamte Energieproduktion eines Kernkraftwerks im US-Bundesstaat Illinois beziehen, teilte der Betreiber Constellation Energy mit. dpa

 

Quelle: dpa, 05.06.2025

 

Anm. zu nachfolgendem Artikel:

Das Vorhaben ist generell zu begrüßen, wobei sich die Frage nach der

 Bereitstellung von Witterung (Wind, Sonne) unabhängiger Energie für den Betrieb

 der geplanten Rechenzentren stellt.

 

Cloud-Anbieter investiert Milliarden Euro in Brandenburg

...Wirtschaft Amazon Web Services hat seinen Hauptsitz in den USA....

...Amazon Web Services (AWS), gegründet vom Online-Versandhändler Amazon, will in Brandenburg 7,8 Milliarden Euro investieren....

...AWS gehört zu den führenden Anbietern für Server, Datenspeicher und Software-Anwendungen und hat in den USA seinen Hauptsitz....

...In Brandenburg soll ein von den USA unabhängiges Firmengerüst entstehen....

...Zudem sollen Rechenzentren errichtet werden – wo genau, ist noch geheim....

...Hintergrund für die Investition sind Unterschiede in Recht und Datenschutz zwischen den USA und Europa....

...Bislang standen europäische Kunden vor der Her¬ausforderung, dass ein Datenabfluss in die USA nie ausgeschlossen werden konnte....

...Sie war bislang die Vizepräsidentin bei AWS Industries in München....

...Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sagt: „Mit dieser Investition wird Brandenburg endgültig zu einem der führenden IT-Standorte Deutschlands....

...Die Zukunft der digitalen Souveränität Europas beginnt hier.“ Zudem sei die enorme Investition ein Zeichen für ein dauerhaftes Engagement....

...Die Standorte sollen in Brandenburg liegen.... Katharina Schmidt

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 04.06.2025

 

Anm.:

Man hofft, dass bei der Diskussion über den Umgang mit CO2 in Brandenburg

bei Politikern, Experten u.a.. der Unterschied zwischen

Kohlenmonoxid (CO, ein farb- und geruchloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht.

Es ist hochgiftig, da es die Sauerstoffaufnahme im Blut behindert. Kohlenmonoxid kann in Innenräumen

durch defekte Heizungsanlagen, Kamine oder Gasgeräte entstehen und ist eine ernstzunehmende Gefahr). 

und

Kohlendioxid (CO2, ein farb- und geruchloses Gas, das natürlich in der Atmosphäre vorkommt und auch vom Menschen freigesetzt wird.

Es ist ein wichtiges Treibhausgas und spielt eine Rolle beim Klimawandel. Es ist auch wichtig für die Photosynthese von Pflanzen)

bekannt ist.

 

Brandenburg Experten raten Brandenburger Regierung zu mehr Offenheit

Stand: 11.06.2025 19:52 Uhr

Ein neues Gutachten macht der Brandenburger Landesregierung Vorschläge, wie künftig mit CO2 aus der Industrie umzugehen ist, um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Doch beim Punkt CO2-Speicherung weicht das Land vom Experten-Vorschlag ab.


Gutachten empfiehlt Brandenburg ergebnisoffenen Umgang mit CO2-Speicherung – Landesregierung lehnt ab, warnt aber vor Industrieabwanderung

Ein neues Gutachten des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des Brandenburger Wirtschaftsministeriums rät der Landesregierung,

die Speicherung von CO2​ auch innerhalb Brandenburgs "ergebnisoffen zu prüfen".

Trotz dieser Empfehlung lehnt Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) die unterirdische CO2​-Speicherung in Brandenburg weiterhin ab.

Er warnt jedoch davor, dass Unternehmen das Land verlassen könnten, wenn die Frage des CO2​-Managements unbeantwortet bleibt.

Keller favorisiert stattdessen eine Offshore-Speicherung oder Lagerung in nordeuropäischen Ländern, für die ein Leitungsnetz zum Abtransport des Treibhausgases aufgebaut werden soll.

 

Die Leag-Beschäftigten fürchten um die Energieregion Lausitz.

Der Kohleausstieg rückt immer näher,

doch es fehlt weiter ein verbindliches Konzept für die Zukunft der Kraftwerksstandorte. Der Betriebsrat fordert vom Bund klare Weichenstellungen. Von Andreas Rausch

 

Schwedter Biodiesel-Produzent kämpft mit Umsatzrückgang und Billigimporten

Die deutsche Branche für Biokraftstoffe steckt in der Krise. Grund dafür sind Billigimporte aus Asien mit anscheinend falschen Zertifikaten.

Der Preisdruck zwingt auch einen Produzenten in Schwedt zu Kürzungen.

Drohende Industrieabwanderung und Kosten für CO2​-Infrastruktur

Keller betont, dass ohne den Aufbau von Technologien zur CO2​-Abscheidung und -Abtransport Unternehmen

wie die Stahl- und Zementindustrie aufgrund steigender Emissionszertifikatpreise aus Deutschland abwandern könnten.

Das Gutachten zeigt zudem Chancen auf, CO2​ aus der Industrie für die Herstellung anderer Produkte, wie synthetische Treibstoffe, zu nutzen.

Die Investitionskosten für ein CO2​-Leitungsnetz in Brandenburg werden von Prognos auf über eine Milliarde Euro geschätzt,

zuzüglich 2,4 Milliarden Euro für die CO2​-Abscheidungstechnologie (CCS).

Das geplante 300 Kilometer lange Netz soll bis 2045 Schlüsselindustrien wie die Ölraffinerie in Schwedt und die Stahl- und Zementindustrie in Rüdersdorf und Eisenhüttenstadt umfassen.

Politische Kontroverse und Umweltschutzbedenken

Die Ablehnung der CO2​-Speicherung durch die SPD-BSW-Landesregierung stößt auf Kritik bei der CDU im Brandenburger Landtag.

Der wirtschaftspolitische Sprecher Frank Bommert bemängelt, dass Brandenburg eine Chance nicht ergreife, obwohl die Bundesregierung eine "Länderöffnungsklausel" schaffen wolle.

Stefan Roth vom BSW hingegen lehnt die CO2​-Verpressung im Brandenburger Boden entschieden ab

und sieht die Ursache für den Druck auf Brandenburger Unternehmen eher in der CO2​-Bepreisung und dem Zertifikatehandel.

Axel Kruschat vom Brandenburger BUND äußert ebenfalls Bedenken. Er hält die CCS-Technologie ohne hohe Subventionen für unwirtschaftlich und befürchtet, dass öffentliche Gelder,

die hier investiert würden, an sinnvolleren Stellen fehlen.

  

Das alte Gespenst CO2-Verpressung

Die Brandenburger CDU versucht schon länger, die unterirdische CO2-Speicherung wieder auf die Agenda zu heben.

Das Thema weckt Erinnerungen und Ängste. Am Mittwoch diskutierte der Brandenburger Landtag die Klima-Technologie. Von Markus Woller

Wissenschaftliche Meinungsverschiedenheiten und lokale Proteste

Das Prognos-Gutachten weist darauf hin, dass zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 in Brandenburg 6,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid durch CCS vermieden werden müssten.

Während das Deutsche GeoForschungsZentrum in Potsdam die unterirdische CO2​-Speicherung als "anwendungsreif" und die Risiken als "beherrschbar" einschätzt,

warnt das Umweltbundesamt vor möglichen Gefahren, unter anderem für das Grundwasser.

In Brandenburg gab es zudem immer wieder lokale Proteste gegen die Erkundung und den Einsatz der Technologie, zuletzt in Beeskow.

Die schwarz-rote Bundesregierung plant ein Gesetz zur Abscheidung, unterirdischen Speicherung und Nutzung von CO2​ in Deutschland. S. Schöbel

 

Quelle: zitiert aus Sendung: Antenne Brandenburg, 11.06.2025, 18:45 Uhr

 

Neues US-Gesetz geplant: Solar-Betreiber sollen auch nachts Strom garantieren müssen

...Der Senat des US-Bundesstaates Texas hat am Donnerstag (08.05.2025) ein Gesetz verabschiedet, das Betreiber von Windkraft- oder Solar-Anlagen dazu verpflichten soll,

die Leistung ihrer Anlagen Tag und Nacht zu garantieren, indem sie Reservekapazität aufbauen oder einkaufen....

...Ziel ist es, die extremen Schwankungen bei Wind und Sonne auszugleichen und so den Strompreis zu senken....

...Heißt in der Umsetzung: Betreiber und Besitzer von Windmühlen und Solar-Anlagen (auch bereits bestehender) müssen entweder große Akku- und Speicheranlagen anschaffen,

die überschüssigen Strom für windarme Stunden oder die Nacht speichern, oder die entsprechende Leistung von Kohle- und Gaskraftwerken zukaufen....

 

...Wind und Sonne sollen zu planbaren Strom-Lieferanten werden...

...Durch diesen „Leistungszwang“ sollen auch Wind und Sonne zu planbaren und dauerhaft zur Verfügung stehenden Strom-Lieferanten werden....

...Das Gesetz, das zunächst noch im Repräsentantenhaus verabschiedet werden muss, würde insbesondere Solar-Anlagen dazu zwingen, Reserveenergie zu kaufen,

um „ihre Leistung in der Nacht auszugleichen – also zu einer Zeit, in der niemand erwartet, dass sie Strom erzeugen,

und in der die Nachfrage ohnehin typischerweise am niedrigsten ist“, schrieb der Berater und Energieexperte Doug Lewin in einer Analyse im April (2025).... 

...Streit um mögliche Auswirkungen des Gesetzes... 

 

 

 

 

..Die „Texas Public Policy Foundation“, ein konservativer Thinktank und einer der prominentesten Befürworter des Gesetzes, argumentiert,

dass diese Maßnahme notwendig sei, um die „Volatilität“ von Wind- und Solarenergie auszugleichen.... NIUS Redaktion

 

Quelle: zitiert NIUS, 13.05.2025

 

Nach Kretschmer-Plänen: Regierung hält an Klimazielen fest

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) spricht sich für eine Verschiebung der Klimaziele auf 2050 aus.

Was hält die Bundesregierung davon?

...Die Epoch Times fragte die Bundesregierung, was sie von den Aussagen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) hält....

...Der CDU-Politiker erklärte kürzlich, dass er in Sachsen den Ausbau der Windkraft verlangsamen wolle, da es zu oft einen negativen Strompreis durch ein erneuerbares Stromüberangebot gebe....

...Dafür steige man jetzt in ein Monitoring bis zur Sommerpause ein....

...Ziel sei eine stärkere Synchronisierung des erneuerbaren Energie-Ausbaus mit dem Netzausbau....

...Zudem wolle man die Netze systemdienlicher betreiben und einen stärkeren Speicherausbau in den Blick nehmen....

...„Es reicht, wenn Deutschland 2050 klimaneutral wirtschaftet“, teilte zuvor Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer der „Wirtschaftswoche“ mit....

...Damit fordert er klar eine Anpassung von Deutschlands Klimazielen....

...Der Ministerpräsident empfiehlt daher eine Aufschiebung dieses Ziels um fünf Jahre....

...Deutschland würde sich somit dem Zieljahr des Europäischen Parlaments angleichen....

...In seinem Bundesland Sachsen wolle Kretschmer den Ausbau der Windkraft verlangsamen....

...„Unser aktuelles Tempo ist falsch“, betonte der Ministerpräsident....

...Ein negativer Strompreis folgt auf ein zu großes Stromüberangebot....

...Beim negativen Strompreis muss der Stromerzeuger bezahlen, der Abnehmer bekommt Geld....

...Das treibt letzten Endes auch die Stromkosten in die Höhe – durch den teuren Netzausbau für die erneuerbaren Energien

und den Einnahmenverlust der Stromversorger aufgrund des negativen Strompreises....

...So hat Deutschland mit die höchsten Endverbraucherpreise für Strom in ganz Europa....

...Im April (2025) war Deutschland sogar Spitzenreiter beim Strompreis mit im Schnitt 40,35 Cent für Privatkunden....

 

Quelle: zitiert aus Epoche Times, 03.06.2025

Wasserstoff in der Lausitz: Ohne H2-Pipeline funktioniert die Energiewende nicht

Wie kann die Dekarbonisierung der Lausitzer Industrie erfolgen? Zu dieser Frage hat sich Adi Roesch, Vorstandschef der Leag, am Donnerstag, dem 26. Juni 2025,

unter anderem mit Fred Mahro, dem Bürgermeister von Guben, ausgetauscht. In Cottbus haben sich im Rahmen der ersten „Decarbon Days“ Politiker und Unternehmer getroffen.

Der Hype um grünen Wasserstoff (H2) aus erneuerbaren Quellen stößt auf die wirtschaftlichen Realitäten.

Und das hat drastische Folgen für die Lausitz. Im Juni 2025 hat ArcelorMittal angekündigt,

nicht mehr in die Herstellung von grünem Stahl in Bremen und Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree, Brandenburg) investieren zu wollen.

...Am Rande einer dreitägigen Veranstaltung über die Dekarbonisierung der Industrie in Cottbus teilt Adi Roesch, Vorstandsvorsitzender der Leag, mit,

unter welchen Bedingungen Wasserstoff dennoch zur Energiewende auch in der Lausitz beitragen kann....

...Die Leag wollte in Boxberg das größte Zentrum für die Erzeugung und energetische Nutzung von Wasserstoff in Ostdeutschland errichten....

...Der Übertragungsnetzbetreiber Ontras sieht keine ausreichende Nachfrage, um die benötigten Wasserstoffleitungen in der Lausitz zu bauen....

...Die Leag will jedoch nicht in die Herstellung von Wasserstoff investieren, solange es diese H2-Leitung in der Lausitz nicht gibt....

...So will die Leag in Jänschwalde mit Wasserstoff arbeiten...

...Langfristig plant aber die Leag noch immer, mit Wasserstoff zu arbeiten, sagt der Vorstandschef....

...„Wir wollen neue Gaskraftwerke bauen und in unsere bestehenden Kraftwerksstandorte investieren, die zur Versorgungssicherheit dienen“, argumentiert Adi Roesch....

...Wasserstoff soll als Energiespeicher für den überschüssigen Strom aus Wind- und Solaranlagen dienen....

...Die Leag will dort eine H2-Gas- und Dampfturbinenanlage mit Wasserstoff- und Wärmespeichern speisen....

...Nach Angaben der Leag sei der Wasserstoff-Teil des Projektes von der Anbindung an das Wasserstoffkernnetz abhängig....

...Wann soll die Wasserstoffleitung in der Lausitz gebaut werden?...

...Die Wasserstoffleitung soll „so schnell wie möglich“ gebaut werden, fordert Adi Roesch....

...„Für die Genehmigung und den Bau eines Gaskraftwerks braucht man drei bis sechs Jahre“, sagt er....

...Ein früherer Entwurf für ein Kraftwerkssicherheitsgesetz der Ampelregierung hatte beispielsweise vorgesehen, dass in geförderten Gaskraftwerken nach sieben Jahren nur noch Wasserstoff verwendet werden darf....

Quelle: zitiert aus lr epaper, 28.06.2025

 

ArcelorMittal lässt bisherigen Plan für grünen Stahl platzen

Wirtschaft Die Zukunft der Flachstahlstandorte in Eisenhüttenstadt und Bremen steht damit infrage.

1,3 Milliarden Euro Fördermittel bleiben ungenutzt.

...ArcelorMittal Europe gibt bekannt, „dass es seine DRI- und EAF-Pläne zur Dekarbonisierung der Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt leider nicht weiterverfolgen kann“....

...ArcelorMittal Germany hat monatelang auf die finale Investitionsentscheidung des Konzerns in Sachen Dekarbonisierung gehofft....

...Drei Elektrolichtbogenöfen (EAF) zur Stahlherstellung sollten dort entstehen, zwei in Eisenhüttenstadt, einer in Bremen....

...Der Konzern ArcelorMittal hatte bereits im November 2024 erklärt, dass er keine finalen Investitionsentscheidungen über den Bau treffen könne,

da sich die politischen, energie- und marktbezogenen Rahmenbedingungen nicht in die erhoffte Richtung entwickelt hatten....

...Da der Vertrag mit der Bundesregierung über die Förderung von 1,3 Milliarden Euro den Beginn der Bauarbeiten für das Projekt bis Juni 2025 vorsah, war ArcelorMittal verpflichtet,

der Regierung offiziell mitzuteilen, dass es die Investitionen nicht weiterführen kann....

...Und jetzt? Mit der Absicht für eine schrittweise Dekarbonisierung in Europa werde ArcelorMittal sich auf die Planung zum Bau von Elektrolichtbogenöfen konzentrieren,

um vorbereitet zu sein, wenn die Produktion wirtschaftlich sinnvoll ist....

...An der Transformation will der Konzern weiter arbeiten.... Janet Neiser

Quelle: zitiert aus lr epaper, 20.06.2025

 

Anm. zu folgendem Artikel :   

… Frieren für den Geldbeutel ( und für die Umwelt)

 

Vorsicht Ironie!  

"Ein echter Beitrag zur Abwendung der Klimakatastrophe durch Einsparung von CO2-Emissionen."

 

Frieren für den Geldbeutel

In Deutschland haben einer Verivox-Umfrage zufolge 1,8 Millionen Menschen (3 Prozent) im vergangenen Winter so stark Heizkosten gespart,

dass sie regelmäßig gefroren haben.

Besonders häufig waren Menschen mit Gasheizung davon betroffen. swp

Quelle: swp, 08.05.2025

 

Anm. zu folgendem Artikel :

Zwischen beiden Artikeln offenbart sich ein Anachronismus

 

Brandenburg bereitet Hitzeschutz vor

Gesundheit Fachleute beraten über Vorkehrungen für besonders gefährdete Gruppen.

Potsdam. Klimaforscher erwarten nach Modellrechnungen einen außergewöhnlich heißen Sommer –

Brandenburgs Gesundheitsministerium will Vorbereitungen zum Schutz der Bevölkerung vor extremen Temperaturen treffen.

Am 3. Juni tagt in Potsdam ein Netzwerk von Fachleuten, die Hitzeschutz-Maßnahmen entwickeln wollen.

Es geht um Vorkehrungen des Landes, der Kommunen und von Organisationen.

Beispielsweise können die Städte und Landkreise mehr Trinkbrunnen aufstellen, kühle Orte ausweisen und Hitzetelefone einrichten.

„Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und den aktuellen Analysen der Experten kann man schlussfolgern,

dass es wieder Hitzeperioden und vielleicht auch Hitzerekorde geben könnte“, sagte Gesundheits­ministerin Britta Müller (parteilos) in einer Mitteilung.

Beim Hitzeschutz stünden etwa besonders gefährdete Gruppen im Fokus wie Hochaltrige, Kinder, Pflegebedürftige, chronisch Kranke und Menschen, die im Freien arbeiten, hieß es.

Mit Verweis auf Berechnungen des Landesamtes für Statistik seien im Vorjahr 99 Menschen an den Folgen von Hitze gestorben, teilte das Ministerium mit.

Auch Wirtschafts- und Klimaschutzminister Daniel Keller (SPD) appellierte an Betriebe, Vorsorge zum Schutz der Beschäftigten zu treffen.

Er nannte unter anderem die energetische Wärmedämmung von Produktionshallen und angepasste Arbeitszeiten an Tagen mit Hitzewarnung. dpa

 

Quelle: dpa, 26.05.2025  

 

Energiepolitik in der EU Deutschland gibt Widerstand gegen Pro-Atom-Kurs auf

Investitionen in Atomkraft gelten nach EU-Regeln als klimafreundlich. Deutschland war bisher anderer Meinung -

gibt seinen Widerstand nun aber auf. Am Atomausstieg hierzulande dürfte die Neubewertung nichts ändern.

Die Bundesregierung hat in einem jahrelangen Streit um EU-Gelder für Atomkraft einen Schritt auf Frankreich zu gemacht.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zeigte sich am Rande eines Treffens der EU-Wettbewerbsminister in Brüssel offen

für eine Förderung der Forschung an sogenannten kleinen modularen Kernreaktoren (SMR) aus dem EU-Haushalt. Deutschland hatte dies bislang abgelehnt.

…"Fakt ist aber, dass jede Tonne CO2, die wir einsparen können, gut ist. Hier müssen wir technologieoffen sein", fügte Katherina Reiche (CDU) hinzu…

Bundesregierung: Weiter Mittel für Wind- und Solarenergie

…Deutschland hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach gegen ausgesprochen, Atomkraft in EU-Gesetzen als grüne Technologie einzustufen

und damit bei der Vergabe von Fördermitteln wie erneuerbare Energien zu behandeln.

Diese Position konnte sich zuletzt aber nicht mehr durchsetzen,

so wurde Deutschland in den Verhandlungen über eine Reform des europäischen Strommarktes überstimmt…. 

Atomkraftwerk Grafenrheinfeld

Keine Rückkehr zum Atomstrom: Das Kraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern wurde bereits 2015 stillgelegt

Taxonomie sorgt für Diskussionen

…Nun also vollzieht Deutschland einen radikalen Kurswechsel in der Energiepolitik auf EU-Ebene. …

...Das bedeute etwa, die Gleichbehandlung auf EU-Ebene aller emissionsarmen Energien sicherzustellen….

Frankreich arbeitet an Atom-Ausbau

Die vorige Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hatte die klimafreundliche Einstufung von Investitionen in Atomkraftwerke kritisiert.

Frankreich ist ein klarer Befürworter von Atomstrom und arbeitet am Ausbau.

Die schwarz-rote Bundesregierung plant zwei Jahre nach dem Atomausstieg keine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland.

Dazu gebe es einen gesellschaftlichen Konsens (???), sagte Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) vor Kurzem.

Anm.:

"Wer zu spät kommt,den bestraftdas Leben"

 

Auf Belgiens Abkehr vom eigenen Atomausstieg reagierte sein Ministerium mit Skepsis.

…Der Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss kritisierte, die neue Bundesregierung

gebe ihre Verhandlungsposition gegenüber Frankreich ohne Not und ohne Gegenleistung auf

 

Anm.:

Dabei vergisst der Herr Abgeordnete die immensen Stromimporte Deutschlands, bestehend aus Atomstrom Frankreichs, in jüngster Vergangenheit

 

Quelle: Tagesschau, 22.05.2025

 

Ausführlich unter:

https://www.tagesschau.de/inland/energiepolitik-atom-kurs-deutschland-100.html

 

"KI und Innovationen"

Google finanziert Entwicklung von drei Atomkraftwerken in den USA

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Der Internetkonzern Google, der riesige Mengen Energie vor allem für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz benötigt,

finanziert die Entwicklung von drei Atomkraftwerken in den USA.

Google habe mit dem Unternehmen Elementl Power eine entsprechende Vereinbarung getroffen, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Die drei Atomkraftwerke sollen jeweils eine Kapazität von mindestens 600 Megawatt haben.

 Atomkraftwerke lieferten "verlässliche" Energie, die "KI und amerikanische Innovationen" unterstütze, 

erklärte Google-Managerin Amanda Peterson Corio. Zunächst sollten geeignete Standorte für die drei geplanten Atomkraftwerke gefunden werden.

KI-Programme erfordern enorme Rechenkapazitäten und leistungsstarke Server, die viel Energie verschlingen.   

Google hatte im vergangenen Jahr bereits angekündigt,  

mit dem Startup Kairos sogenannte Mini-Atomreaktoren (Small Modular Reactors) zu bauen; die ersten sollen ab 2030 in Betrieb genommen werden.

Auch die Konkurrenz setzt auf Atomkraft:

Der Softwarekonzern Microsoft will den bereits abgeschalteten Atomreaktor Three Mile Island wieder hochfahren lassen, Amazon setzt ebenfalls auf die Entwicklung neuer Mini-Atomreaktoren.

Atomkraftwerke sind zwar teuer und politisch schwer durchsetzbar. Die Stromerzeugung per Kernkraft verursacht aber keine direkten CO2-Emissionen. Google hat sich zur Klimaneutralität bis 2030 verpflichtet.

Quelle: ntv.de, AFP,07.05.2025

 

Anm. zum folgenden Artikel:

Recht hat Herr Haseloff….aber die Erkenntnis kommt schon fast zu spät

 

Haseloff kritisiert

politische Unwucht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk 

 

   Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Quelle: MDRDRDR

   Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt hält die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für unausgewogen.

   Das sehe man etwa beim Thema innere Sicherheit, sagt Reiner Haseloff (CDU) und fordert eine grundlegende Reform.

   Ministerpräsident Reiner Haseloff kritisiert zu wenig „Binnenpluralität“ in den Inhalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Das bedeute, „dass alle Meinungen des demokratischen Spektrums vertreten sind, und zwar breit vertreten“, sagte der CDU-Politiker der „Berliner Zeitung“.

Das sei das A und O für die Akzeptanz von Medien.

…„Es gibt Untersuchungen, die eindeutig zeigen, dass es da eine Unwucht gibt, und das ist ja auch offensichtlich“, sagte der Regierungschef.

In Deutschland stehe die überwiegende Mehrheit der Menschen politisch in der Mitte oder rechts der Mitte.

…Ein wichtiges Thema sei für sie zum Beispiel die innere Sicherheit:

„Wenn die Tagesschau wie gestern damit beginnt, dass wir in Europa die trockenste Zeit seit so und so vielen Jahren erleben, frage ich mich:

Ist es das, was die Leute am meisten interessiert?“…

…Haseloff betonte zugleich die Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks als integralen Bestandteil unserer Demokratie.“…./span>span style="font-size: 12.0pt;font-family:"Times New Roman",serif;mso-fareast-font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-language:DE">epd/kami

Stand: 28.04.2025

Quelle: zitiert WELT, 28.04.2025

 

Anm.:

Der Anfang ist gemacht…

 

Philipp Amthor bei „Maischberger“, 29.04.2025

Zitat Anfang

…Amthors Credo: „Ich habe etwas dagegen, dass der Staat

den Menschen vorschreibt, wie sie zu heizen haben,

welche Autos sie fahren und was bei ihnen im Kühlschrank liegt.

Das müssen Menschen frei entscheiden können,

und am Ende braucht es dann Marktmechanismen und nicht permanentes Vorschreiben.“  Auch dafür Beifall.

Die eindringliche Mahnung des künftigen Staatssekretärs:

„Wenn wir sagen, wir haben jetzt tolle Klimaziele erreicht, aber die Wirtschaft ruiniert,

wird niemand auf der Welt sagen, das ist ein ganz tolles Projekt, das wollen wir bitte nachmachen.

Das Robert-Habeck-Handbuch für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist kein Bestseller auf dem Weltmarkt!“…

Zitat Ende

Quelle: zitiert aus BILD, 30.04.2025 

 

Umfrage  Klimakrise hat weniger Priorität 

Berlin. Die Sorge vor der Klimakrise spielt bei Arbeitnehmern einer Umfrage zufolge nur noch eine untergeordnete Rolle.

Nur jeder zehnte Befragte sieht es als das dringendste gesellschaftliche Problem an, die Klimaschutzziele zu erreichen.

Durchgeführt hat die Umfrage das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik.

Wichtiger ist den Befragten: Soziale Ungleichheit verringern (17 Prozent), Arbeitsplätze sichern (15 Prozent) und geopolitische Konflikte lösen (14 Prozent). dpa

 

Quelle: dpa, 28.04.2025

 

Der Februar und März waren zu trocken – der Region  (Cottbus) fehlt schon jetzt ausreichend Regen

Wetter Bisher ist der Frühling in der Lausitz viel zu trocken. Ein Meteorologe aus Cottbus klärt über die Klima-Hintergründe auf.

   ...Im Vergleich zum 30-jährigen Referenzzeitraum von 1991 bis 2020 war der Monat in Cottbus somit etwa ein Grad  zu warm

   In Europa insgesamt war es im März sogar 2,41 Grad zu warm….

… „Cottbus liegt zwar etwas näher an der warmen Seite, aber immer noch ziemlich zwischen diesen Gebieten, deshalb war es bei uns nicht extrem warm.“

 Die anhaltende Trockenheit in der Lausitz bereitet dem Meteorologen Sorge …

….In den vergangenen zweieinhalb Monaten sind in Cottbus nur insgesamt 30 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen, normal wären 90 bis 100 Liter. …

….Dabei gehört die Lausitz sowieso schon zu den trockensten Regionen in Deutschland. ….

...Die Neigung zu länger anhaltenden Wetterphasen bleibt bestehen. Sie sind Begleiterscheinung des Klimawandels.  Luise Mösle

 

Wetterphasen halten länger an

Der Jetstream ist ein Windband in der höheren Atmosphäre, dessen Stärke vom Temperaturunterschied zwischen den kalten Polen und dem warmen Äquator abhängt.

Er ist dafür verantwortlich, die Hoch- und Tiefdruckgebiete zu verschieben.

Durch das Abschmelzen des Polareises erhitzen sich die Pole im Klimawandel schneller als die äquatornahen Gebiete.

Der Temperaturunterschied wird kleiner und der Jetstream schwächer. Das bedeutet auch weniger Verschiebung der Hoch- und Tiefdruckgebiete – und damit gibt es länger anhaltende Wetterphasen. moe

 

Quelle: zitiert aus le epaper,16.04.2025

 

Ein Jahr der Extreme (2024)

Klimabericht 2024 war das heißeste Jahr weltweit. Europa erwärmt sich schneller als andere Kontinente.

Allerdings gibt es Riesenunterschiede zwischen Ost und West.bild

 

    In einigen Ecken der Welt sorgte extremer Regen für Überschwemmungen, in anderen fehlte es an Wasser.

    Der Fanaco-See, der einen großen Teil des südlichen Siziliens mit Wasser versorgt, zeigt einen extrem niedrigen Wasserstand. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

 

    ….Das Klima in Europa war im vergangenen Jahr durch ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle gekennzeichnet:

    Im Westen war es im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zu nass, im Osten zu trocken.

    Gleichzeitig war es in einer großen Region der Mitte, einschließlich Deutschland, zu heiß.

    Das geht aus dem Zustandsbericht des Klimas in Europa 2024 hervor,

    einem gemeinsamen Report vom Klimawandeldienst des EU-Progamms Copernicus und der Weltwetterorganisation (WMO)…

    …Der europäische Kontinent erlebte wie auch die ganze Welt 2024 die höchste Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen…

   …Laut WMO lag diese Temperatur 2024 weltweit 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau der Jahre 1850 bis 1900.  

In Europa waren es plus 2,92 Grad, wie Copernicus berichtet hatte. Rekordhitze gab es 2024 in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Auch in Deutschland war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet hatte….

Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt.

Copernicus nennt dafür mehrere Gründe:

den hohen Anteil an den Landflächen der Arktis, die sich schneller erwärmen als alle anderen Regionen der Erde,

die Veränderung in der Atmosphärenzirkulation, die sommerliche Hitzewellen begünstigt,

und den Rückgang des Ausstoßes an Aerosolen. Das sind winzige Teilchen in der Luft, die Sonnenlicht reflektieren und so Hitze vorbeugen können. 

Luftqualität besser

…Klimaforscher Mojib Latif :…wahrscheinlich spiele für die Erwärmung auch die Luftqualität eine Rolle, die Schritt für Schritt immer besser werde in Europa..

…„Je weniger Dreck in der Luft ist, umso weniger wird diese Sonnenstrahlung zurückreflektiert – und umso wärmer kann es in Europa werden.“

….Bezogen auf Europa berichten Copernicus und WMO über den ausgeprägten Ost-West-Kontrast mit „trockenen, sonnigen und extrem warmen Bedingungen im Osten und bewölkteren,

feuchteren und weniger warmen Bedingungen im Westen“. Westeuropa erlebte eines der zehn feuchtesten Jahre im Zeitraum seit 1950.

Entsprechend führten die Flüsse dort mehr Wasser als im langjährigen Durchschnitt. In Osteuropa führten sie wegen extremer Trockenheit dagegen deutlich weniger Wasser…..

…Zu warm waren auch die europäischen Meere: Die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur lag insgesamt 0,7 Grad höher als im langjährigen Durchschnitt, im Mittelmeer waren es sogar plus 1,2 Grad….

…Extreme Niederschläge und Überschwemmungen waren so ausgeprägt wie seit 2013 nicht mehr….

…. Die klimaschädlichen Treibhausgase aus fossilen Energieträgern müssten runter, sagte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

„Der wachsende Anteil erneuerbarer Energien von mittlerweile 45 Prozent an unserem Strom ist ermutigend. ,,“

 

Anm.:

Steht diese Aussage nicht im Widerspruch zu den Ausführungen von Latif  (weiter oben: „Schmutz in der Luft reflektiere die Sonnenstrahlung“)?

 

Wärmeres Meer und schmelzendes Eis

…Die Temperaturen der Meeresoberflächen lagen im europäischen Bereich um 0,7 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.

Im Mittelmeer seien die Durchschnittswerte sogar um 1,2 Grad überschritten worden….

 

Anm.:

Was ist der „langjährige Durchschnitt“?

 

….Alle betroffenen Regionen Europas verzeichneten laut Bericht einen Eisverlust. Die Gletscher in Skandinavien und Spitzbergen verzeichneten sogar den größten Massenverlust seit Beginn der Aufzeichnungen (??)….  dpa/afp

 

Quelle: zitiert dpa/afp, 16.04.2025

 

März (2025) so warm wie nie zuvor

Klima Die globale 1,5-Grad-Grenze gilt als kaum noch erreichbar.

Berlin. Der März war nach Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der wärmste in Europa seit Aufzeichnungsbeginn.

Die Durchschnittstemperatur lag bei 6,03 Grad – 2,41 Grad über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode 1991 bis 2020.

Das internationale Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, gilt als kaum noch erreichbar. Das Jahr 2024 hat diese Grenze bereits gerissen.

Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, der März sei hierzulande einer der trockensten seit Messbeginn 1881 gewesen. dpa

 Quelle: dpa, 09.04.2025

 

Kommentar Igor Steinle zur Klimapolitik in Zeiten von Trump

Keine Denkverbote

Während China und Indien weiter auf Kohle setzen und Donald Trump den Welthandel demoliert, schwindet die Hoffnung auf die Einhaltung globaler Klimaziele.

Europa muss einen eigenen, pragmatischeren Weg finden.

Der März 2025 war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Dabei wird es nicht bleiben, weitere wärmste Monate werden kommen.

Anm.:

Aus welchen Quellen stammen diese Vermutungen?

Auch, weil das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens realistisch kaum noch zu halten ist.

…Schon (vor Trump) war klar, dass entscheidende Schwellenländer den Weg in die Klimaneutralität zu halbherzig gehen.

China ist zwar Vorreiter bei erneuerbarer Energie, baut aber auch im großen Stil Kohlekraftwerke.

Ebenso Indien, das seine CO2-Emissionen als Druckmittel gegen Finanzhilfen einsetzt.

Indonesien bezeichnet einen vorzeitigen Kohleausstieg als „ökonomischen Selbstmord“.

Eine Einschätzung, die im Falle einer drohenden Weltwirtschaftskrise wohl kaum revidiert wird.

Ein neuer Realismus im europäischen Klimaschutz ist daher dringender denn je. Er muss pragmatischer und ökonomischer gestaltet werden.

 

Weder bei der CO2-Speicherung noch bei der Kernenergie darf es Denkverbote geben.

Vor allem aber muss die Anpassung an den Klimawandel in den Kommunen endlich in den Vordergrund rücken.

Anders als beim Klimaschutz funktionieren hier auch Alleingänge. Igor Steinle

 

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 09.04.2025

 

Anm. zum nachfolgenden Artikel:

Nach meiner Kenntnis sollte nach dem für 2038 angedachten Kohleausstieg die Energieerzeugung 

als Zwischenlösung durch (bisher noch nicht einmal geplante, mit einer Bauzeit von 8- 10 Jahren) Gaskraftwerke übernommen werden.

Nach Studium des nachfolgenden Artikels kommt der Leser zur Erkenntnis, dass durch die (völlig verfehlte) Energiepolitik,

für die letztendlich „Die Grünen“ mit ihrem zuständigen Ministerium, die Verantwortung tragen,  systematisch zu versuchen,

Gas so teuer wie nur irgend möglich zu machen, ohne gleichzeitig ein  Angebot einer (kostengünstigen ) Alternative vorzulegen.

Es ist sehr zweifelhaft, ob  durch den Einsatz von Erdgas eine signifikante  Reduktion von CO2-Emissionen erreichbar ist –

 das sollte eigentlich das Ziel aller energie-politischen Maßnahmen sein

Am meisten irritierte mich der Abschnitt des Artikels „Woher das Gas in Deutschland kommt“ und hier besonders der nachfolgende Auszug.

 

Zitat Beginn

…Laut einem Bericht der Denkfabrik Ember hat die EU wieder mehr Erdgas aus Russland importiert,

vor allem Länder wie Italien, Tschechien und Frankreich.

2024 sind die Importe um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie das ZDF berichtet.

Bis 2027 will die EU kein Gas mehr aus Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht….  

Zitat Ende

 

War etwa Deutschland beim Embargo des Imports von russischen Erdgas wieder einmal ohne Not „Vorreiter“?

 

Leere Speicher – droht ein neuer Preisschock?

Seit Ausbruch des Ukrainekrieges ist das Heizen mit Gas teuer…. Aufgebrauchte Bestände verschärfen die Situation

 

Die deutschen Gasspeicher sind so leer wie lange nicht…

…Nach Angaben der Bundesnetzagentur liegt der Füllstand zurzeit bei 28,7 Prozent (Stand: 29. März 2025).

Ein Jahr zuvor waren es 65,1 Prozent. Der aktuelle Stand ist also deutlich geringer –

auch im Vergleich zu den Durchschnittswerten der Jahre 2017 bis 2021 mit 39,5 Prozent….

…Die Bundesnetzagentur hält trotz leerer Speicher einen Gasengpass für unwahrscheinlich.

Doch Auswirkungen auf den Preis hat das geringe Angebot bei hoher Nachfrage allemal….

 

Die Kaverne 101 im Erdgasspeicher der Hanse Werke AG, dem einzigen Gasspeicher Mechlenburg-Vorpommerns,

sichert die Gasversorgungvon Kunden in Norddeutschland  Foto: Jens Büttner

 

Deutlicher Anstieg

…Grund seien vor allem die globalen Unsicherheiten wie der Ukrainekrieg, der internationale Wettbewerb um LNG-Lieferungen

sowie die Nachfrage nach Gas im kommenden Sommer zur Wiederbefüllung der Speicher. …

...Dazu kommen die zum Jahresbeginn (2025) gestiegenen Netzentgelte, Gasspeicherumlage sowie die (Anm.: jährlich steigende) CO2-Abgabe….

…Die Gasspeicher müssen im Jahresverlauf wieder aufgefüllt werden, was sukzessive und relativ unabhängig vom Preis geschieht. Das wiederum lockt Spekulanten…

…Durchschnittlich liegt der Gaspreis in Deutschland aktuell bei 11,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh), wie das Vergleichsportal Verivox berichtet.

Das ist deutlich weniger als im Jahr 2022 mit einem Durchschnitt von 16,03 Cent, aber noch immer teurer als vor Beginn des Ukrainekriegs 2021 mit einem Preis von 6,65 Cent/kWh….

…Die Preisgarantie gilt dann nur auf den Energiepreisanteil, nicht aber auf Steuern und Abgaben…

...Ab dem Jahr 2027 soll der der CO2-Preis über den EU-Emissionshandel auf dem freien Markt gebildet werden. Experten rechnen mit einer weiteren Verteuerung…

Abgaben sind Kostentreiber

…Auch die Netzentgelte steigen, wenn immer weniger Menschen mit Gas heizen und dadurch die Kosten für den Netzbetrieb von immer weniger Haushalten gedeckt werden müssen.

Schon jetzt dürfen die Gasnetzbetreiber höherer Netzentgelte verlangen, um ihre Anlagen zum geplanten Aus für fossile Energieträger ab 2045 abschreiben zu können….Silke Halpick

 

Woher das Gas in Deutschland kommt

Deutschland muss 95 Prozent des benötigten Gases importieren. Hauptlieferant ist mittlerweile Norwegen (46 Prozent),

gefolgt von den Niederlanden (32 Prozent) und Belgien (15 Prozent). Über die neu eingerichteten LNG-Terminals kommen sieben Prozent an.

Anm.:

Gilt das Importembargo für russisches Erdgas doch nicht für alle EU-Staaten, sondern nur für Deutschland?

 

Laut einem Bericht der Denkfabrik Ember hat die EU wieder mehr Erdgas aus Russland importiert,

vor allem Länder wie Italien, Tschechien und Frankreich. 2024 sind die Importe um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie das ZDF berichtet.

Bis 2027 will die EU kein Gas mehr aus Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht. sha

 

Quelle: (leider mit Bezahlschranke)

zitiert aus le-epaperhttps://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/786826/14-15

 

Weniger Treibhausgase (in Brandenburg)

Klimaschutz Emissionen in Brandenburg waren 2024 auf einem Tiefststand. Größter Ausstoß kommt von der Energiewirtschaft.

Potsdam. Der Ausstoß von Treibhausgasen hat in Brandenburg 2024 einen historischen Tiefstand erreicht.

Seit 1990 gab es im Land nie weniger Emissionen, wie das Wirtschafts- und Klimaschutz-Ministerium mitteilte.

Insgesamt wurden demnach 48,7 Millionen CO2-Äquivalente ausgestoßen – ein Rückgang um 5,4 Prozent.

Die hauptsächlichen Gründe für den Rückgang sieht das Ministerium im Ausbau erneuerbarer Energien und rückläufiger Braunkohleverstromung.

Der größte Emittent von Treibhausgasen ist demnach die Energiewirtschaft.

Die Branche reduzierte den Daten zufolge ihren Ausstoß um 9,5 Prozent wegen sinkender Nachfrage. Dabei ging die Kohleverstromung um 17 Prozent zurück,

gleichzeitig erzeugte die PCK-Raffinerie in Schwedt 27 Prozent mehr Strom.

Die Industrieemissionen stiegen um 1,9 Prozent auf etwa 7,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, wie es hieß.

Die Treibhausgase stammen vor allem aus der Stahl- und Zementindustrie.

Die Branche mit den drittmeisten Emissionen ist demnach mit 6,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (plus 0,2 Prozent) der Verkehrssektor.

Der Anstieg dort liegt den Angaben zufolge vor allem an der Zunahme von Flugreisen. dpa

 

Quelle: dpa, 28.03.2025 

 

Energieforscher: Klimaneutralität ist nicht finanzierbar

„Möglich, aber nicht finanzierbar“

Energie Zehn Billionen Euro für Klimaneutralität?

Der Energieforscher André Thess zweifelt an der Finanzierbarkeit der deutschen Klimaziele und sieht den Staat als Teil des Problems.

Der Stuttgarter Physiker André Thess ist ausgewiesener Energieexperte. Er fordert weniger staatliche Eingriffe in die Energiepolitik.

 

Anm.:

Das Interview mit Prof. Thess zu diesem Thema führte Igor Steinle

 

Zur Person

André D. Thess, Jahrgang 1964, ist Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart

und Autor des soeben erschienenen Buches „Der Energiegipfel – Ausweg aus dem Klimakampf“.

Unter seiner Leitung werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur effizienten und ressourcenschonenden Energiespeicherung durchgeführt

und Technologien der nächsten Generation erprobt.

Quelle: zitiert aus lr-epaper, 28.03.2025

 

Anm.:

Das vollständige Interview kann unter (leider mit Bezahlschranke)

https://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/786362/4

gelesen werden.

 

Alpen:  Das Eis nimmt rapide ab

München. Zum ersten Welttag der Gletscher am 21. März hat der Deutsche Alpenverein auf den rapiden Rückgang der Eisflächen in den Alpen verwiesen.

Prognosen gingen davon aus, dass die Alpen schon 2100 eisfrei sein werden, teilte der DAV am Mittwoch (19.03.2025) mit.

 

Anm.: Mit welchen Annahmen werden eigentlich derartige Prognosen erstellt?

 

Allein im vergangenen Jahr (2024) hätten sich die österreichischen Gletscher im Schnitt um 24 Meter zurückgebildet.

Um die Folgen des Eisschwunds abzumildern, müssten Klimaschutzmaßnahmen forciert werden. epd

Quelle: epd, 20.03.2025

 

Anm.:

Wie war das nochmal mit „Hannibal“?

Siehe unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hannibals_Alpen%C3%BCberquerung

 

Blauer Planet steht unter Stress

Klimawandel Die Weltwetterorganisation warnt vor nicht mehr umkehrbaren Folgen der Erderwärmung.

Genf. Neben der stetig steigenden globalen Durchschnittstemperatur zeigen weitere Indikatoren wie der Eisverlust

und der Anstieg der Meeresspiegel, dass der Klimawandel voranschreitet.

Viele Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar, zumindest über hunderte oder tausende Jahre,

heißt es im aktuellen Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) über den Zustand des Weltklimas. …

…Jedes der vergangenen acht Jahre habe einen Rekord beim Wärmeinhalt der Ozeane verzeichnet, schreibt die WMO.

Die Ozeane nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg der Treibhausgase entstehenden Wärme auf.

In den vergangenen drei Jahren wurde laut WMO zudem ein neuer Tiefpunkt der saisonal geringsten Eisausdehnung in der Antarktis erreicht.

Die Gletscher verloren seit 2022 so viel Masse wie nie zuvor in einer Dreijahresperiode seit Beginn der Messungen in den 1970er Jahren.

Der Anstieg der Meeresspiegel hat sich laut WMO seit 1993 auf 4,7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt.

Das Jahr 2024 war zudem das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt mehr als 1,5 Grad wärmer war als im vorindustriellen Mittel.

Damit war es zugleich das wärmste je gemessene Jahr.  dpa

Quelle: dpa, 20.03.2025

 

Anm. zum nachfolgenden Artikel :

Alle Nachbarstaaten denken darüber nach oder tun es,

 nur Deutschland hält sich für besonders klug…

 

Ostsee Polen startet Bau von AKW

Warschau. Polen will 2028 mit dem Bau seines ersten Atomkraftwerks beginnen.

Der erste Reaktorblock des in Slajszewo nordwestlich von Danzig geplanten Kernkraftwerks solle 2036 ans Netz gehen, teilte das Industrieministerium in Warschau mit.

Im Jahr 2038 soll das gesamte Bauvorhaben nahe der Ostsee abgeschlossen sein.

Deutschlands östlicher Nachbar will mit der Kernkraft die umweltschädliche Kohle als Energieträger ablösen. dpa

Quelle: dpa, 14.03.2025

 

Energie: USA -  Erneuerbare holen auf

New York. Trotz der Begeisterung des US-Präsidenten Donald Trump für fossile Energien wächst in den USA der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung.

Die Produktion aus Wind und Sonne habe 2024 mit zusammen 17 Prozent erstmals die aus Kohle übertroffen (15), meldet die Denkfabrik Ember.  

Die Stromnachfrage sei in den Staaten nach 14 Jahren erstmals wieder gestiegen, die CO2-Emissionen beim Strom seien dennoch gesunken. dpa

Quelle: dpa, 13.03.2025

 

Anm. zum vorstehenden Artikel:  

 Die Grafik gibt einen Überblick zur Stromerzeugung in Nordamerika:

 

  Anm. zum nachfolgenden Artikel:

  Sind die CO2 - Emissionen gesunken? Nein

  Gaspreise: Menschen heizen weniger

  Heidelberg. Trotz günstigerer Gaspreise haben viele Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr (2024) weniger geheizt als 2023.

  Wie das Vergleichsportal Verivox mitteilte, lag der durchschnittliche Verbrauch bei 19.430 Kilowattstunden

  und damit 6 Prozent unter dem Wert für 2023.

  Ein Grund für den Rückgang waren auch mildere Temperaturen.

  Der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Gas sank laut Verivox zwischen 2023 und 2024 von 13,66 Cent auf 11,05 Cent. dpa

  Quelle: dpa, 05.03.2025

 

 

 

 

Veraltete Gesetzgebung 

Leseerbrief: Zu: Wildwuchs bei Windrädern

 Leider unterbleibt in den Artikeln über Windkraftanlagen eine Einordnung, was diese Anträge auf Genehmigung wirklich bedeuten.

So wird bei vielen Lesenden der beängstigende Eindruck entste­hen, auf 900 Anträge würden 900 Anlagen folgen. Aber das stimmt einfach nicht. 

Die Windwerker versuchen, sich gerade noch die grundsätzliche Erlaubnis zur Nutzung von Flächen zu sichern,

die sonst ab Wirksamwerden der Regionalplanung für Windkraft gesperrt sein werden.

Hinter diesen schnellen Anträgen steht doch in der Regel weder ein Nutzungsrecht (Eigentum oder Pacht) noch eine Finanzierung,

noch ein Netzanschluss - und für die meisten werden diese Vorbedingungen auch niemals zusammenkommen. 

Die dringende Hausaufgabe für eine nächste Bundesregierung ist die veraltete Gesetzgebung so anzupassen,

dass neue Anlagen zuvorderst dort wirtschaftlich betreibbar sind, wo sie sich auch sinnvoll und kostengünstig in das Stromnetz integrieren.

Sobald das geschieht, werden sich die Wind­werker den Flächen dort zuwenden, wo Windanlagen derzeit so sehr fehlen: in Süddeutschland.

 Anm.:  

Das ist ein Irrglaube – die „Südländer“ werden sich erfolgreich zu wehren wissen… 

Björn Ruberg, Oranienburg

Quelle: zitiert aus lr- epaper, 03.03.2025

 

Leserbief: Kritik an Erdgewinnung

Zu: Auf der Jagd nach Helium 

Zunächst ein Zitat dieser Zeitung: "Mit gesonderten Risiken sei aus Sicht des Landesamtes (für Bergbau und Rohstoffe) bei der Ge­winnung von Helium nicht zu rechnen."

Seit Jahrzehnten sei die Erkundung. von Kohlenwasserstoffen gängige Praxis.

Weiter im Artikel: "Salzwasseraufstieg, Lagerstättendruck und Schutz des Grundwassers seien gut beherrschbar."  

Da kann ich nur sagen: hört, hört.

Jahrelang wurde alles, was aus der Erde nach oben sollte oder wieder verpresst werden konnte (CO2),

durch Grüne und andere Interessengruppen in Grund und Boden verdammt.

Siegt jetzt die technisch-techno

logische Vernunft, gepaart mit ökonomischer Notwendigkeit und Erfolg?  

Ich würde es mir wünschen  CO2 -Verpressen könnte so ein Thema werden und Exporte, für die wir fürs Verpressen bezahlen,

könnten reduziert werden. Und technologisch könnten wir wieder führend werden.  

Also, bevor sich wieder aufgeregt wird: Gucken, wo was passieren soll, den Geologen, Bohrtechnikern und Chemikern vertrauen.

Sonst könnte man sich ja auch jeden Arztbesuch sparen. Dem vertraut man ja auch.  Dipl.-Ing. Reinhard Weilmünster, Cottbus

Quelle: zitiert aus lr- epaper, 01.03.2025

 

Klimavorhersagen kommen zunehmend ohne Extremszenarien aus 

Das macht die Beurteilung der Klimapolitik realistischer – endlich

Riesiger Kohleverbrauch, starkes Wirtschaftswachstum: Dieses Szenario dominierte lange Zeit Klimastudien und Klimapolitik.

Doch jetzt wendet sich die Fachwelt davon ab. Gut so!

Die Erderwärmung schreitet fort – der Januar war laut Klimaforschern der wärmste seit Messbeginn. Lösungen sind dringend gefragt.

Man will wissen, wie viel eine entschlossene globale Klimapolitik bringen würde. Und zum Vergleich wollen wir auch wissen, was passieren würde,

wenn wir zu wenig für das Klima tun.

Diese Fragen sind schwer zu beantworten. Im Idealfall versucht man, die Antworten mit plausiblen Zahlen zu belegen,

aber in der Vergangenheit ist das zu selten passiert. Stattdessen hat man sich oft auf spekulative Extremszenarien gestützt, die zu emotionalisierten Worst-Case-Schilderungen einluden.

Dadurch wurde der Klimapolitik in der Öffentlichkeit eine Last aufgebürdet, die sie gar nicht schultern muss.

Doch jetzt ändert sich endlich etwas – die Extremszenarien werden allmählich ausrangiert. Es wird auch höchste Zeit.

Klimavorhersagen hängen von vielen Faktoren ab

Um abschätzen zu können, wie wirksam entschlossene Klimapolitik wäre,

fertigen Wissenschaftler Vorhersagen der Temperatur, des Niederschlags und anderer klimatologischer Meßgrößen an. Sie starten diese Vorhersagen unter verschiedenen Voraussetzungen:

Einmal stößt die Menschheit sehr viele Treibhausgase aus, einmal eine mittelgroße Menge, einmal ganz wenig.

Je nach Höhe des Treibhausgasausstoßes fällt der Klimawandel bis zum Jahr 2100 unterschiedlich stark aus.

In den Berichten des Uno-Klimarats ist zum Beispiel zu lesen: Bei entschlossener Klimapolitik bleibt die Erderwärmung unter 1,5 Grad.

Bei mittelmäßigem Klimaschutz wird es knapp 3 Grad wärmer. Bei besonders hohen Emissionen, ohne nennenswerten Klimaschutz, könnte die Temperatur um 5 Grad steigen.

Das zöge einen extremen Anstieg des Meeresspiegels und andere gravierende Folgen nach sich.

 

Temperaturvorhersagen für Klimaberichte

 

Erwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau je nach Emissionsszenario (in Grad Celsius)

Niedrigstes Szenario

Mittelhohes Szenario

Maximalszenario

20202030204020502060207020802090012345

Niedrigstes Szenario: SSP1-1.9; mittelhohes Szenario: SSP2-4.5; Maximalszenario: SSP5-Baseline.

Quelle: Riahi et al. (2017), Our World in Data

NZZ / svt.

 

…Das Problem ist nur: Die Vorhersagen sind teilweise extrem, und das liegt an ihrer Datengrundlage.

Die Vorhersagen hängen von Szenarien ab, die beschreiben, wie viele Treibhausgase in Zukunft ausgestoßen werden.

Dieser Ausstoß wird von vielen Faktoren bestimmt: vom Bevölkerungswachstum ebenso wie von den Energiequellen und vom Wirtschaftswachstum.

Teilweise wurden in den Szenarien für diese Faktoren äusserst unrealistische Annahmen gemacht….

Problematisch ist das Szenario mit den höchsten Emissionen

Laut dem höchsten Szenario würden nach 2060 pro Jahr mehr als 100 Milliarden Tonnen CO2 emittiert – das wäre mehr als doppelt so viel wie heute.

Macht man Vorhersagen mit diesem extremen Szenario, kommt die eingangs erwähnte Erwärmung um 5 Grad heraus.

…Doch das höchste Szenario basiert auf Voraussetzungen, die heute nicht mehr als realistisch angesehen werden. Viele Wissenschaftler sagen, sie seien es nie gewesen...

Szenarien für Klimaberichte

 …Eine dieser Voraussetzungen lautet, dass der Kohleverbrauch bis 2100 deutlich wächst – er müsste sich mindestens verdoppeln, vielleicht sogar noch viel stärker zunehmen….

...Laut der International Energy Agency wird der weltweite Kohleverbrauch in den kommenden Jahren stagnieren. Viele Länder wollen sich von der Kohle lösen…

….Gleichzeitig müsste der Zuwachs erneuerbarer Energiequellen sehr schwach sein, was den neusten Zahlen völlig widerspricht.

Es ist vielmehr so, dass der Ausbau in den vergangenen Jahren die Prognosen jeweils weit übertraf –

ferner geht das höchste Emissionsszenario von einem viel zu hohen Wirtschaftswachstum aus….

... Mehrere Institutionen haben ihre Prognosen nach unten revidiert, etwa das Department of Economic and Social Affairs der Vereinten Nationen….

Kein Business as usual mehr

….Trotz seinen unplausiblen Voraussetzungen war das Szenario mit den höchsten Emissionen noch vor wenigen Jahren dasjenige,

das in Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels mit Abstand am häufigsten verwendet wurde. …

....Selbst wenn wir weiter wirtschafteten wie bisher, wären die künftigen Emissionen viel geringer….

…Inzwischen nimmt die Verwendung des Maximalszenarios in der Wissenschaft ab…

….Dieses Problem ist kein rein semantisches; es hat auch Auswirkungen auf die Politik und die Ökonomie….

….Der Einfluss der Emissionsszenarien könne kaum überschätzt werden, schrieben Matthew Burgess und Ashley Dancer Anfang Jahr im Fachblatt «Nature Climate Change».

Auf diesen Szenarien basierten nicht nur Vorhersagen des Klimas, sondern auch die Beratungen der Vereinten Nationen darüber,

wie viel reiche Länder ärmeren Ländern für Klimaschäden zu zahlen hätten. Informationen, die Banken und Versicherungen

bei Entscheidungen über den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel unterstützten, gründeten ebenfalls darauf…

…Sollte die Wirksamkeit entschlossener Klimapolitik veranschaulicht werden, wurde in der Vergangenheit oft ein Vergleich angestellt.

Dabei spielte das höchste Szenario eine wichtige Rolle: …Der Unterschied in der Erwärmung (5 Grad contra 1, 5 Grad) war dann sehr groß ….

Um Klimapolitik zu prüfen, braucht es plausible Zahlen

…Es soll hier keineswegs in Abrede gestellt werden, dass Klimapolitik sinnvoll ist, sofern man Nutzen und Kosten der Maßnahmen klug abwägt

und andere politische Ziele in die Einschätzung einbezieht – zum Beispiel das Ziel, armen Ländern kosten-günstige Energiequellen zu erschließen.

Übertreibungen sind aber nicht angebracht, um den Nutzen klimapolitischer Maßnahmen herauszustreichen. …

….Die Rufe aus der Wissenschaft, bei der Nutzung und der Kommunikation der Szenarien genauer hinzusehen, werden zum Glück immer lauter….

…. Ein realistischer Blick auf die Klimapolitik zeigt: Eine Erwärmung um 1,5 Grad ist praktisch unabwendbar.

Es wird eine gewaltige Herausforderung sein, die 2-Grad-Marke nicht zu überschreiten.

Versucht die Menschheit nur mit mäßigem Ehrgeiz, die Emissionen zu senken – handelt sie also so ähnlich, wie sie das in den vergangenen Jahrzehnten getan hat –,

landen wir womöglich bei 3 Grad Erwärmung. …

...Es ist aber weit entfernt von einer 5 Grad wärmeren Welt….

1,5 Grad contra 3 Grad: Dieser Vergleich zeichnet ein wesentlich plausibleres Bild davon, wovor Klimaschutz uns zu bewahren vermag…. Sven Titz

 

Quelle: zitiert aus NZZ, 20.02.2025

 

Ausführlich unter:

https://www.nzz.ch/meinung/klimavorhersagen-kommen-zunehmend-ohne-extremszenarien-aus-das-macht-die-beurteilung-der-klimapolitik-

realistischer-endlich-ld.1870727?utm_source=MoEngage&utm_medium=

EMAIL&mktcid=nled&mktcval=101&kid=nl101&ga=1

 

Milliardäre Klimaschädlicher Lebenswandel  

Berlin. Ein Milliardär in Deutschland verursacht laut einer Studie in fünf Minuten so viele klimaschädliche Emissionen wie ein Durchschnittsbürger im ganzen Jahr.

Die 30 Milliardäre lreichsten Deutschen waren im Jahr 2023 für rund 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich, wie aus einer Analyse hervorgeht,

die von der Klima-Allianz Deutschland in Auftrag gegeben wurde. Das entspreche etwa den jährlichen Emissionen der Tierhaltung in Deutschland. epd

Quelle: epd, 20.02.2025

 

Anm.:

Herr Habeck in seiner eigenen Welt…

 

Satz des Tages

Zum ersten Mal sind wir auf Kurs bei der Erreichung der Klimaziele.“

 

Robert Habeck   

Foto Marcus Brandt/dpa

Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck

mit Blick auf Fortschritte etwa beim Ausbau erneuerbarer Energien. afp

Quelle: afp, 10.02.2025

 

 

 

 

 

 

Anm.:

So kann man (auch) die Energiewende auch „beschleunigen“….

Hoffentlich ist der Spuk endlich zu Ende.

 

Energie Ein Drittel teurer als 2021

Heidelberg. Haushalte in Deutschland zahlen drei Jahre nach Beginn des Ukraine-Krieges 31 Prozent mehr für Energie als 2021.

Dies geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor.

Demnach muss ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt aktuell 5407 Euro im Jahr für Energie aufbringen.

Im Vorkriegsjahr 2021 waren es noch 4121 Euro. Besonders stark gestiegen seien die Heizkosten. Sie hätten bei Erdgas im Schnitt um 74 Prozent zugelegt. dpa

Quelle: dpa, 24.02.2025

 

Anm. zur Nettostromerzeugung:

… so sah die Realtät in Woche 7 und den Vorwochen Februar 2025 aus: 

... Stromeinkäufe aus dem Ausland - Verlagerung der Emissionen zumindest für Stromimport aus Polen  dort hin...

 

Anm.:

Besonders ertragreich im Winter 2024/2025 gewesen...

Energie Deutschland holt bei Windkraft auf

Brüssel. In Deutschland sind im vergangenen Jahr nach Angaben des Verbands WindEurope so viel Windkraftanlagen gebaut worden wie in keinem anderen Land Europas.

Mit neuen Installationen an Land sowie auf See in Höhe von mehr als vier Gigawatt (GW) liegt die Bundesrepublik an der Spitze,

gefolgt vom Vereinigten Königreich (rund 1,9 GW), Frankreich (rund 1,7 GW) und Finnland (1,4 GW). EU-weit sind den Angaben zufolge rund 13 Gigawatt neu gebaut worden. dpa

Quelle: dpa, 28.02.2025  

 

Anm. zum folgenden Artikel:

Die Hauptsache ist, dass die Gegener der Nutzung der Kernkraft diese Studie auch lesen und vor allem verstehen...

 

Atommüll  Studie prüft Umwandlung

Leipzig. Radioaktive Abfälle aus Kernkraftwerken können nach einer Studie von Experten der TU München und des TÜV in weniger schädliche Elemente umgewandelt werden.

Die Studie für den Bau einer Transmutationsanlage wurde von der Bundesagentur für Sprunginnovationen in Auftrag gegeben.

Dabei wurde ein Szenario durchgespielt, bei dem die Umwandlungsanlage in einem der stillgelegten Atomkraftwerke entsteht.  dpa

Quelle: dpa, 11.02.2025

 

Stichwort Atommüll

Bei der Transmutation handelt es sich um eine spezielle Behandlung radioaktiver Abfälle. Sie soll vor allem dafür sorgen,

dass die Strahlungsintensität des Mülls verringert und die Strahlungsdauer extrem verkürzt wird. Um diese Ziele zu erreichen,

werden bei dieser Methode die Atomkerne alter Brennstäbe mit Neutronen beschossen. Dabei sollen die Kerne zerfallen und weniger gefährliche Elemente entstehen.

Die Strahlungsdauer der radioaktiven Abfälle werde durch die Behandlung von einer Million Jahre auf rund 800 Jahre verringert.

Neben der Umwandlung der radioaktiven Abfälle ermöglicht das Projekt der Studie zufolge auch

die Rückgewinnung verschiedener wertvoller Materialien aus abgebrannten Brennelementen.

Dazu gehören unter anderem Uran sowie die wertvollen Edelmetalle Rhodium und Ruthenium, die in verschiedenen Industriezweigen benötigt werden, sowie die Edelgase Xenon und Krypton. dpa

 

Quelle: dpa, 11.02.2025

 

Ford Verbrenner retten Autobauer

Dearborn. Ford hat im vergangenen Quartal im Bereich Elektroautos operativ rote Zahlen von knapp 1,4 Milliarden Dollar eingefahren.

Es waren immerhin gut 180 Millionen Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Ford-Chef Jim Farley hofft, das Ruder mit neu entwickelten Elektromodellen umzudrehen.

Dank starker Verkäufe von Fahrzeugen mit Verbrenner-Motoren und Nutzfahrzeugen schaffte Ford unterm Strich einen Quartalsgewinn von 1,8 Milliarden Dollar. dpa

 

Quelle: dpa, 07.02.2025

 

Expertenrat: Emissionsabbau zu gering

Berlin. Der Expertenrat für Klimafragen hat eine gemischte Bilanz der deutschen Klimapolitik gezogen.

Der Rückgang der Emissionen sei zwar beschleunigt worden, teilte das Gremium mit, das die Einhaltung des deutschen Klimaschutzgesetzes begutachtet.

Ausreichend seien das jedoch nicht: Schreibe man die Entwicklung der Emissionen linear fort,

könne das Ziel, bis 2030 rund 65 Prozent der Emissionen gegenüber 1990 zu reduzieren, nicht eingehalten werden. epd


Quelle: epd, 06.02.2025

 

Klima EU- Schelte für die Schifffahrt

Kopenhagen. Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat die Schifffahrtsindustrie aufgerufen, die Dekarbonisierung der Branche voranzutreiben.

Die Schifffahrt sei für drei bis vier Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes der EU verantwortlich.

Der Ausstoß von Methan durch die Schifffahrt habe sich inzwischen wegen des erhöhten Transportbedarfs zwischen 2018 und 2023 mindestens verdoppelt.

2022 stieg der CO2-Ausstoß durch die Schifffahrt auf 137,5 Millionen Tonnen. dpa


Quelle: dpa, 05.02.2025