Die Akzeptanz für die Atomkraft hat sich damit
offenbar deutlich gewandelt. Im Juni 2011, rund drei Monate nach der
Katastrophe von Fukushima, antworteten auf die Frage,
ob die schnelle Entscheidung für den Atomausstieg
richtig sei, 54 Prozent der Befragten im DeutschlandTrend mit Ja, 43 Prozent
waren gegensätzlicher Auffassung.
Zustimmung für das Ende der Atomkraft gibt es 2023 vor
allem in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen.
Dort begrüßten 50 Prozent der Befragten den Ausstieg,
39 Prozent lehnten ihn ab. In der Gruppe der mittleren und älteren Jahrgänge
überwog dagegen die Ablehnung (etwa zwei Drittel).
Anm.:
Die Ergebnisse von Meinungsumfragen z.B.
zum "Verbrennerverbot" oder zum "Ausstieg aus Atomstrom"
werden von der Regierung permanent ignoriert, nur um
das Narrativ der "grünen alten Männer " zu bedienen.
Andere Länder zeigen uns vielleicht den richtigen Weg,
aber wie sagte Armin Laschet (ehem. CDU-Vorsitzender) bei "Maischberger" am
26.04.2023:
"Unser Problem ist, dass der Rest der Welt die Dinge nicht so sieht wie
wir."
Atomkraft: Weltweit sind 422
Reaktoren in Betrieb
Februar 4, 2023
Im Jahr 2023 wurden bereits sechs neue Atomreaktoren
weltweit ans Stromnetz angeschlossen, genauso viele wie im Vorjahr.
Fünf andere wurden abgeschaltet, darunter drei in
Großbritannien.
Die installierte elektrische Nettoleistung der
Kernkraftwerke stieg laut Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit
(GRS) um 4089 MW auf 378.314 MW.
Diese Informationen sind Teil eines aktuellen
Dossiers zum Stand der Atomkraft, das auch Zahlen der Internationalen
Atomenergie-Organisation (IAEA)
und des World Nuclear Industry Status Report (WNISR)
beinhaltet
Aufgerüstetes Kernkraftwerk Paks könnte um
2032 in Betrieb gehen
Wenn mit dem Ausbau des ungarischen
Kernkraftwerks Paks im nächsten Jahr begonnen wird, ist es realistisch, dass
das Kraftwerk um 2032 in Betrieb genommen werden kann,
sagte Gergely Gulyás, der Leiter des Büros des
Ministerpräsidenten, auf einem Forum in Szekszárd in Südungarn – berichtet
die Nachrichtenagentur MTI,.
Anm.:
Der Ausbau sollte auf Betreiben der Bundesregierung
verzögert oder aufgegeben werden. Das ist die Reaktion Ungarns:
Unglaublicher
Vorgang – Habeck und Baerbock verweigern Ungarn deutsche
Reaktortechnik
„Wir werden nicht hinnehmen, dass grüne
Minister der deutschen Bundesregierung die Erweiterung des
Atomkraftwerks Paks behindern“,
sagte Ungarns Außenminister Péter
Szijjártó Ende Januar auf einer Pressekonferenz in Budapest.
Der Hintergrund: Wirtschaftsminister
Habeck und Außenministerin Baerbock verweigern der deutschen Firma
Siemens Energy die Ausfuhrgenehmigung für deutsche Reaktortechnik nach
Ungarn
Helsinki. In Finnland hat ein neuer Atomreaktor mit etlichen Jahren Verspätung
seinen regulären Betrieb aufgenommen.
Der
Reaktor Olkiluoto 3 mit einer Leistung von 1600 Megawatt soll künftig 14
Prozent der Stromproduktion im ganzen Land abdecken.
Der
dritte Reaktor im Atomkraftwerk Olkiluoto an der finnischen Westküste wurde von
dem deutsch-französischen Konsortium Areva-Siemens errichtet
und hätte ursprünglich bereits 2009 ans Netz gehen sollen.
dpa
Anm.: Was wird mit dem Zusatz „hätte ursprünglich bereits“ eigentlich bezweckt?
Quelle:
zitiert Lausitzer Rundschau, 18.04.2023
Hintergrund:
Wirbel um das 1,5-Grad-Ziel
...Wie teuer wird der Klimawandel für
Volkswirtschaften?.....Und wie teuer die Maßnahmen dagegen?...
...Seit Jahren zerbrechen sich Ökonomen den
Kopf über die Frage,
ab wie viel Grad Erwärmung die Folgen des
Klimawandels - etwa Hochwasser, Dürren, Stürme teurer werden als die Maßnahmen,
die ihn begrenzen sollen....
... Der Yale-Umweltökonom William Nordhaus
(erhielt 2018 für seine Berechnungen den Nobelpreis für
Wirtschaftswissenschaften) schätzte,
dass erst ab einer Erwärmung von
3,5 Grad die Kosten des Klimawandels höher sind als der Kampf gegen
ihn....
…Als erstem Forscher gelang es ihm, die Kosten
gegenseitig abzuwägen, wenngleich sein Ergebnis wohl etwas zu optimistisch
ausfiel…
...Heute ist klar, dass diese Gradzahl zu hoch
angesetzt war....
(Anm.: ???, es kann nicht sein, was nicht sein darf))
….
...Die neuen Berechnungen ergaben, dass der
Wert zwischen 1,5 und 1,8 Grad Celsius liegt und somit relativ auf einer Linie
mit dem,
was die Staatengemeinschaft 2015 in Paris beschlossen hat:
die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad
zu begrenzen und Anstrengungen für 1,5 Grad zu unternehmen....
…“Es geht nicht darum, die Temperatur niemals
über 1,5 Grad steigen zu lassen, sondern sie gegen Ende des Jahrhunderts durch
negative Emissionen zu senken“,
sagt IPCC-Forscher Oliver Gende …
...Unter negativen Emissionen versteht man
etwa Kohlenstoff-Senken, das können Wälder und Moore, aber auch technologische
Lösungen sein - zu etablieren,
die das Treibhausgas wieder aus der Luft
filtern....
..."Das hat bislang auch in der
Klimapolitik kaum jemand verstanden."
Geden ist trotzdem der Meinung, dass es am
sinnvollsten sei, die Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts auf Netto-Null zu
bringen....
...Er schränkt aber ein: "Das ist natürlich
ein sehr viel schwächeres Ziel."...
..."Wir müssen weg von dieser Idee: 1,5 Grad oder gar nicht' oder 1,5 Grad und
dann ist alles egal"', betont Geden.... Igor Steinle
Quelle: zitiert aus Heidenheimer Zeitung, 26.04.2023
Klimaschutz Es wird heißer – und teurer
Dürren, Hitze, Hochwasser – die Auswirkungen der
Erderwärmung haben ihren Preis. span>
Die Maßnahmen dagegen aber auch. Ist Deutschland auf
einem besonders kostspieligen Weg?
Spätestens seit dem jüngsten Bericht des Weltklimarats
ist klar,
dass die Erderwärmung vermutlich noch in diesem Jahrzehnt die
1,5-Grad-Marke übersteigen wird.
Mit jedem Zehntel Grad Erwärmung steigt das
Risiko von Hitzewellen, Dürren und Starkregen – weswegen weltweit Konsens
besteht,
dass der Klimawandel gebremst werden muss.
Die Frage lautet daher
nicht, ob, sondern wie das vonstatten gehen soll. Und: zu welchem Preis?
Das fragen sich seit den Wärmepumpen-Plänen von
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht nur Ökonomen,
sondern auch immer
mehr Normalbürger.
So wird Habecks Heizungsgesetz die Deutschen laut
Wirtschaftsministerium (BMWK) bis 2028 jährlich über neun Milliarden Euro
kosten.
Eine stolze Summe – und dabei ist das nur ein kleiner Teil der Kosten,
die die Energiewende verursacht.
Denn hinzu kommen die Förderung Erneuerbarer Energien,
der Ausbau der Stromnetze, die Dämmung und Sanierung von Gebäuden,
die
Verbesserung von Energieeffizienz in der Industrie, der Ausbau von Ladestationen
für die E-Mobilität, die Etablierung einer Wasserstoff-Wirtschaft.
Zusammengenommen bedeutet das eine Jahrhundertaufgabe – zu Jahrhundertkosten.
„Die kumulativen systemischen Mehrkosten für die
Energiewende bis 2050 liegen je nach Randbedingungen
zwischen 500 Milliarden
Euro und mehr als 3000 Milliarden Euro“,
haben die Klimaökonomin Karen Pittel
vom ifo-Institut und Fraunhofer-Direktor Hans-Martin Henning vor einiger Zeit
errechnet. Beide sind namhafte Experten, Henning etwa sitzt dem Klimarat der
Bundesregierung vor.
Selbst im Vergleich zu den Schäden, die der Klimawandel
hierzulande anrichtet, sind die Zahlen hoch.
So hieß es in einer Studie des BMWK
jüngst, die volkswirtschaftlichen Kosten durch den Klimawandel würden in
Deutschland bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro betragen.
Die Zahlen
wurden im Nachhinein jedoch als zu hoch kritisiert. So kommen die 900 Milliarden
nur zustande,
wenn man ein extremes Erwärmungsszenario voraussetzt. Zum anderen
sind die Kosten, die der Klimawandel seit 2000 verursacht hat, zu hoch
kommuniziert worden, wie selbst Studienautoren kritisierten.
Kleinteilige
Reformen
Wie kann es also sein, dass die Bekämpfung des
Klimawandels hierzulande ähnlich teuer ausfällt wie die Erderwärmung selbst?
Der
Wirtschaftswissenschaft zufolge liegt es daran, dass Deutschland sich bei der
Energiewende für einen besonders teuren Weg entschieden hat:
Anstatt mit einem
CO2-Preis einen Rahmen zu setzen, versucht die Bundesregierung, mit
kleinteiligen Reformen die Richtung vorzugeben.
Dabei wird es besonders teuer, wenn bestimmte
Technologien staatlich bessergestellt werden, kritisieren die ifo-Forscher:
Wer
penibel genau vorschreibt, welche Technologie zu welchem Anteil und unter
welchen Bedingungen erlaubt ist –
Wie viel Energie im Heizkeller muss erneuerbar
sein? Wie viel Wasserstoff ist nötig? –, der darf sich nicht wundern, dass das
Gesamtergebnis einem volkswirtschaftlichen Fiasko gleichkommt:
Die Gesamtkosten
liegen dann bis zu einer Billion Euro höher als im technologieoffenen Szenario.
Ökonomen kritisieren daher, dass es keinen
einheitlichen und systematischen CO2-Preis gibt, der den Ausstoß von
Klimagas verteuert und Bürger sowie die Industrie anreizt,
dort auf
klimafreundlichere Technologien umzusteigen, wo es am günstigsten ist. Für
Großindustrie und den Energiesektor gilt ein solcher Preis, f
ür die restlichen
Bereiche kommt er erst in ein paar Jahren, aber auf einem Niveau, der Experten
zufolge zunächst kaum Wirkung entfalten wird.
Kritiker wie der Klimaexperte Niklas Höhne vom „New
Climate Institute“ argumentieren daher, dass ein CO2-Preis allein die
schnelle Klimawende nicht bringen wird:
Bürgern würde es schwerfallen, Kosten
vorherzusehen, um ihre Handlungen jetzt schon daran auszurichten.
So seien im
letzten Jahr noch 600 000 Gasheizungen eingebaut worden, obwohl der CO2-Preis
in den 2030er-Jahren deutlich ansteigen werde.
Die Kritik ist nicht
unberechtigt, tatsächlich scheut sich die Bundesregierung zu sagen, wie hoch
Energiepreise künftig ausfallen werden.
Der Kieler Ökonom Stefan Kooths vom Institut für
Weltwirtschaft äußerte im Interview mit dieser Zeitung jüngst einen Verdacht,
warum:
„Wenn Subventionen gezahlt oder Verbote verhängt werden, lassen sich
Kosten besser verschleiern“, sagte er.
Der CO2-Preis hingegen zeige
ganz genau an, was die Vermeidung einer Tonne CO2 kostet.
Anreize per CO2-Preis
Der CO2-Preis soll Anreize schaffen, den
Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren – über Steuern oder
Emissionshandel.
Dabei werden Zertifikate ausgegeben, die die Emission einer
bestimmten Menge CO2 erlauben. Das EU-Emissionshandelssystem besteht
bereits seit 2005.
Betroffen sind in Deutschland seit 2021 auch
Unternehmen, die mit Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel handeln.
Der CO2-Preis
soll von Jahr zu Jahr steigen. Das geschieht über den neuen nationalen
Emissionshandel, der den Emissionshandel der EU ergänzt,
der für die
Energiewirtschaft, energieintensive Industrie und den innereuropäischen
Luftverkehr gilt. Igor Steinle
Wie ist denn eigentlich der Stand der Emissionen
in Deutschland bzw. deren Rückgang,
dazu die folgende Grafik:
.... und was der relativ
bescheidene Rückgang der Emissionen den deutschen Steuerzahler bisher gekostet
hat, zeigt die nachfolgende Grafik,
es handelt sich hier wohlgemerkt um
Milliarden EURO:
Expertenrat: Das Tempo reicht nicht aus
Emissionen Deutschland wird seine Ziele bis 2030 verfehlen, warnen Fachleute.
Die
schlechten CO2 -Zahlen könnte die Diskussion um das Klimaschutzgesetz
neu entfachen.
...Berlin. Deutschland hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt:
Bis 2030 sollen die Kohlendioxid-Emissionen um 65 Prozent im Vergleich zu 1990
sinken....
...Um 40 Prozent hat der Ausstoß bereits abgenommen....
...Selbst wenn man die Deindustrialisierung im Osten wegrechnet, ist er nach
2001 um 27 Prozent gesunken....
...Doch für die Klimaziele ist das noch immer zu wenig, warnte der Expertenrat
für Klimafragen am Montag (17.04.2023)....
...Auch 2022 wurde im Vergleich zum Vorjahr knapp zwei Prozent weniger CO2
emittiert....
...Ähnlich sieht es in der Wirtschaft aus:
"Insbesondere ist die deutliche Zielunterschreitung im Industriesektor im
Wesentlichen auf energiepreisbedingte Produktionsrückgänge in der
energieintensiven Industrie zurückzuführen",
sagt
Ratsmitglied Barbara Schlomann, Energiepolitik-Chefin beim Fraunhofer- Institut
in Karlsruhe....
..."Das ist insbesondere durch eine Verschiebung hin zu emissionsintensiveren
Energieträgern zu erklären",
sagt Vorsitzender Hans- Martin Henning, Fraunhofer- Direktor in Freiburg: von
Gas und Kernenergie hin zu Kohle und Öl....
...Insgesamt zeige sich "dass es bei allen Sektoren knapp wird mit der
Zielerreichung"....
...Da es vor allem im Gebäude- und Verkehrssektor schwierig ist, die Emissionen
schnell zu senken,
soll es anstelle von jährlichen Emissionsvorgaben für einzelne Bereiche künftig
möglich sein, Zielverfehlungen in einem Sektor mit einem anderen
auszugleichen....
... Die jüngsten Emissionszahlen allerdings bedeuten, "dass nur wenig Spielraum
besteht, zwischen den Sektoren so auszugleichen,
dass das Gesamtziel in Zukunft erreicht wird." Insgesamt kritisierte der
Expertenrat die Ampel-Pläne zum Klimaschutzgesetz:
…Eine mögliche Aufweichung der Ressortverantwortung erhöhe "das Risiko für
zukünftige Zielverfehlungen", sagte die Co-Vorsitzende Brigitte Knopf,
Klimaökonomin beim Berliner Mercator Institut....
Das Forscherteam ist interdisziplinär aus den
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zusammengesetzt.
Derzeit sind beim MCC etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt.[1]
Direktor ist der Klimaökonom Ottmar
Edenhofer.
Damit ist wohl alles klar…
…Es könnte auch juristische
Schwierigkeiten geben: Es wird gewarnt, dass eine Aufweichung gegen das
Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts verstoßen könnte… Igor Steinle
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 18.04.2023
Energie -
Potsdam: Windkraft:
Ausbau in
Brandenburg vergleichsweise schleppend
Die Akzeptanz der Menschen für Windenergie- und
Solaranlagen in ihrer Nähe ist gewachsen.
Anm.:
Das glauben auch nur der Bundesverband Windenergie und die Bewohner, die weit
entfernt von Windparks leben
…Berlin
(dpa) - Der Ausbau der Windkraft in Brandenburg kommt vergleichsweise schleppend
voran.
In den ersten drei Monaten des Jahres wurden nach vorläufigen Zahlen 17
neue Anlagen in Betrieb genommen - vier weniger als im Vorjahresquartal.
Das
ergab eine vorläufige Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land, die der
Deutschen Presse-Agentur vorlag….
…16 Anlagen wurden neu genehmigt, drei mehr als im
Vorjahresquartal.
Die Genehmigung eines Windrads durch die zuständigen Behörden
gilt als entscheidende Hürde. Danach gibt es eine Ausschreibung, danach den Bau
eines Windrads…
..Nach Angaben des Bundesverbands Windenergie dauert es
nach einer Genehmigung im günstigsten Fall im Durchschnitt 20 Monate, bis ein
neues Windrad ans Netz geht…
Brandenburg ist für den Windkraft-Ausbau in Deutschland eines der wichtigsten
Bundesländer.
Derzeit stehen hier rund 4000 Windkraftanlagen mit einer Leistung
von 8000 Megawatt - im Ländervergleich bedeutet das Platz zwei. …
…In Berlin
wurden weder im ersten Quartal 2023 noch ein Jahr zuvor Windkraftanlagen in
Betrieb genommen oder genehmigt.
Derzeit stehen
sechs Anlagen auf dem Gebiet der Hauptstadt...
…Der Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE),
Hermann Albers, bewertete die Zahlen für Brandenburg kritisch.
"Dass
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen trotz guter Voraussetzungen
hinterherhinken, ist bedenklich", sagte Albers….
Der Branchenverband kritisierte mit Blick auf ganz Deutschland aber vor allem einen
"De-facto-Ausfall" des Windkraft-Zubaus
im Süden.
Anm.:
Der Süden weiß was er tut und lässt sich seine
Landschaft nicht ohne Weiteres „verschandeln“.
…Bundesweit wurden im ersten Quartal 117 neue
Windenergieanlagen mit einer Leistung von 546,4 Megawatt installiert.
Im selben
Zeitraum genehmigt wurden 295 Anlagen mit 1645 Megawatt Leistung - mit Blick auf
die Leistung ein Plus von 48 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2022…
Wenn ich nicht richtig lesen kann und den Text nicht richtig verstanden habe,
lasse ich mich gern belehren.
Anm.:
zum nachfolgenden Artikel:
Eine
alte Weisheit lautet:
Spare in der Zeit, so hast du in der Not
Kritik an Ausbauplänen
Berlin. Der geplante Ausbau deutscher Importkapazitäten für verflüssigtes Erdgas
(LNG) ist
nach Einschätzung des New Climate Institute Köln (Anm.:
Gibt es nicht schon fast zu viel derartiger ?steuerfinanzierter? Institute?)
zu
groß geraten und droht, das Erreichen der Klimaziele zu gefährden.
Das
Bundeswirtschaftsministerium unterschätze künftige Gasimporte aus Nachbarländern
und
überschätze die Risiken saisonal schwankenden Verbrauchs, schreiben die
Experten.
Das
Ministerium kalkuliere mit einem zu umfangreichen Risikopuffer.
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 18.03.2023
Anm.:
Deutschland bewegt sich von einer Abhängigkeit in eine andere….
Ist so die Energiewende zu schaffen und der Klimawandel zu
beherrschen?
Abhängig von Chinas Gunst
Energiewende Vor allem bei der Solarenergie geht
ohne Hersteller aus dem Osten nichts. Nun hat Peking Exportbeschränkungen
angekündigt.
Gelingt es Europa, sich davon unabhängig zu machen?
Die
deutsche Energiewende hat einen chinesischen Schatten - Schrumpfende Branche
…Nicht nur im Bereich der Solarenergie ist die
Abhängigkeit von China groß.
Auch bei der Windkraft spielt das Land eine immer
größere Rolle. So gilt Europa in einigen Bereichen zwar nach als führend, vor
allem technologisch,
aber auch beim Export von Windturbinen. Doch in den
vergangenen Jahren sind Arbeitsplätze in der Branche abgebaut worden….
…Arbeiteten 2016 hierzulande noch 163.000 Menschen
in dem Bereich, sind es inzwischen nur noch rund 100.000.
So schloss der dänische Vestas-Konzern im
vergangenen Jahr ein Werk für Rotoren in Deutschland.
Der größte deutsche Anbieter Enercon hatte schon
zuvor Standorte dicht gemacht….
… In ganz Europa schreiben die Hersteller im Grunde
genommen rote Zahlen - während die
Bundesregierung Rekordausschreibungen für Windenergie plant.
Bei denen werden in Zukunft wohl vermehrt
chinesische Anbieter zum Zuge kommen. Grund ist der große Preisdruck am Markt….
Die Situation der Windkraft ähnelt hier jener der
Solarindustrie vor einigen Jahren.
Europäische
Unternehmen, die mit Staatsgeld subventioniert werden, können
immer schwerer mit chinesischen Konkurrenten mithalten.
… Zehn der 15 weltgrößten Windkraft-Unternehmen
kommen inzwischen aus China.
An
China führt kein Weg vorbei
Auch die Rohstoffe für Windräder kommen laut einer
Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zur Hälfte aus chinesischer
Hand…
...So kommt die Verbindung Neodym, die vor allem beim
Bau von Offshore-Windparks sogar zu 75 Prozent von chinesischen Anbietern….
... In den Niederlanden gilt dies bereits als
Sicherheitsrisiko. So hat die Regierung in Den Haag vor einigen Monaten (2022) Gesetze auf den Weg gebracht,
die chinesische Bewerber aus einer
Ausschreibung für die Netzanbindung von Offshore-Windparks heraushalten
sollen….
…. Die Windräder in der Nordsee vor Deutschland,
Dänemark und den Niederlanden sollen künftig größtenteils für die
Energieversorgung Europas zuständig sein….
…Über die
Softwarecodes, die in den Konvertoren und Umspannplattformen stecken, könnte dem
entsprechend großer Schaden angerichtet werden… Igor Steinle
China hat ein neues Offshore-Windrad mit einer
Leistung von 18 Megawatt angekündigt –
Deutschland schwächelt hingegen im
Offshore-Windsektor. (kreiszeitung.de-Montage)
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.03.2023
Synthesebericht des Weltklimarates
Ziele
kaum erreichbar
Klima Zeitfenster im Kampf gegen Erderwärmung
schließt sich.
Anm.:
Hier ist das erste Mal von "Erderwärmung" und nicht mehr von
"menschengemachten Klimawandel" die Rede
Interlaken. Die Klimaschutzziele der Welt sind in
akuter Gefahr, wenn die schädlichen Treibhausgase nicht noch in diesem Jahrzehnt
drastisch gesenkt werden.
Davor hat der Weltklimarat am Montag (20.03.2023) in seinem Synthesebericht gewarnt.
Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad über dem
vorindustriellen Niveau (1850-1900) zu begrenzen, ist nach dem Bericht praktisch
unmöglich.
Die 1,5 Grad
könnten sogar bereits in der ersten Hälfte der 2030er-Jahre überschritten
werden. Die Erwärmung liegt bei 1,1 Grad. dpa
Kommentar von Igor Steinle zum Thema:
Bericht des Weltklimarates
Verhältnis
austarieren
Die Erderwärmung zu stoppen, ist eine
Jahrhundertaufgabe. Immer deutlicher tritt die Erkenntnis zutage,
dass sie in der bisher anvisierten Zeit wohl
nicht zu bewältigen ist.
Weltweit wägen Gesellschaften ab, was sie mehr
kostet: Klimaschutz oder Klimawandel.
Passiert zu wenig, steigen die Kosten der
Erderwärmung.
Passiert zu schnell zu viel, übersteigen die Kosten
der Maßnahmen womöglich jene der Erwärmung.
Der Bericht des Weltklimarats zeigt zwar deutlich,
wie teuer mangelhafter Klimaschutz die Welt zu stehen kommt.
Dennoch sind vor allem Schwellenländer die
heftiger vom Klimawandel betroffen sind als Europa nicht überzeugt,
dass sie ohne fossile Energien ähnlichen Wohlstand
erreichen können wie der Westen.
Auch hierzulande muss das Verhältnis aus Klimaschutz
und gesellschaftlicher sowie wirtschaftlicher Freiheit wohl austariert werden.
Verlangt man Bürgern und Unternehmen zu viel ab,
verliert man nötige Mehrheiten im Kampf gegen die Erderwärmung und Firmen
wandern ab.
Die
aktuelle Politik in Berlin und Brüssel - Stichwort Energiepreise, Gebäude und
Verkehr - hat das Zeug dazu, genau dies zu bewirken.
Die
Lausitzer Rundschau widmet dem Vizekanzler Robert Habeck in ihrer
Ausgabe vom 16.03.2023 eine ganze Seite.
Frage: Ist denn schon Wahlkampf?
Der Alles-Erklärer
Robert Habeck Nachdem seine bisherige Amtszeit vom Ukraine-Krieg geprägt war,
will der Wirtschaftsminister nun die Klima-Transformation vorantreiben.
Führt sein Plan den Grünen-Politiker ins Kanzleramt? Igor Steinle
So
sieht sich Robert Habeck gern
Foto: dpa
Denn sein Stil hat Methode:
Es gehe darum, wieder
Nähe zwischen der Politik und den Menschen herzustellen, zu zeigen,
dass die
Anzugträger im Fernsehen echt sind und keine Sprechpuppen, erklärt er in seinen
Büchern.
Anders werde es nicht gelingen, die Menschen bei der
Klima-Transformation mitzunehmen.
Und tatsächlich:
Egal, ob er sich mit
hochgekrempelten Ärmeln auf einen Trsch vor wütende Raffinerie-Arbeiter in
Schwedt stellt
oder besorgten Kohle-Azubis in der Lausitz Versprechen
verweigert:
Habeck sagt den Menschen nicht, was sie hören
wollen, aber er sagt es so, dass man versteht, warum.
So einen könnte man sich als Kanzler vorstellen,
dachten viele Deutsche….
…Doch längst nicht alles lief glatt im Krisenmodus.
Er und seine Leute entwarfen eine Gasumlage, die weder ökonomisch noch
ordnungspolitisch Sinn ergab.
Die Koalition kassierte die Umlage wieder ein und
Habeck stand blamiert da.
Schon vorher hatte es leise Zweifel an Habecks
Kompetenz gegeben.
Nachdem der "Spiegel" ihn bereits zum nächsten
Kanzler gekürt hatte, folgte der tiefe Absturz.
Ist er am Ende doch nur ein schriftstellernder
Philosoph, der schön reden kann, aber mit seinem Amt überfordert ist?
In den Unternehmen, deren Ansprechpartner Habeck
als Wirtschaftsminister sein sollte, war man spätestens enttäuscht,
als seine
Leute abenteuerliche Konstrukte erfanden, um eine Laufzeitverlängerung der
Kernkraftwerke zu verhindern.
"Habeck versteht gar nicht, wie er der Wirtschaft
mit seinen falschen Energieentscheidungen mittlerweile regelrecht den Boden
unter den Füßen wegzieht",
sagte Reinhold von Eben-Worlee, Präsident des
Verbands der Familienunternehmen, dem "Handelsblatt".
`o:p>
IIm "Manager Magazin" ließen Industriebosse ihrem
Frust freien Lauf:
Habecks Staatssekretäre seien unerreichbare
Ideologen, die in einer "Mischung aus Arroganz und Unkenntnis" einen "nur
mittelmäßig sachkundigen Minister in die Irre schicken" -
ein Urteil wie eine Ohrfeige.
Auch wegen des Verlusts an Expertise im Ministerium
sei Habeck die Gasumlage um die Ohren geflogen….
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 16.03.2023o:p>
Anm.:
Was soll
das?
In einer Ausschreibung sucht das Bundeswirtschaftsministerium einen
Fotografen, der Wirtschaftsminister Habeck auf Schritt und Tritt begleiten soll
-
auch auf seinen Dienstreisen wie hier beim Rückflug vom USA-Besuch im März
2022.
Was
meinen denn Volkes Stimme und die Printmedien zu Robert Habeck?
Leserbrief an die LR
Preise steigen ins Unbezahlbare
Zum frühen Kohleausstieg
Robert Habeck verspricht, die Versorgungssicherheit
nicht durch den vorzeitigen Kohleausstieg gefährden zu wollen.
Dabei ist
dieser Zustand bereits eingetreten.
Ohne die Laufzeitverlängerung der drei noch
bis Mitte April (2023)
in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke
und ohne die Versorgungsreserve der
Kohlekraftwerke wäre die Versorgungssicherheit schon jetzt nicht mehr gegeben.
Man kann trefflich darüber streiten, ob der Mann
vorsätzlich lügt oder der einfachen Mathematik nicht mächtig ist.
An dem Tag, als der Artikel in der Tageszeitung
erschien, also, am 2. März morgens um 7 Uhr, deckten
alle Windmühlen und die gesamte Fotovoltaik 16,29
Prozent des Energiebedarfs.
42,76 Prozent kamen zur selben Zeit aus Kohle und
Kernenergie. (Quelle: electricymap)
Noch Fragen? Und es gab im letzten Winter viele
Tage, an denen die Bilanz noch schlechter war.
Der Kohleausstieg bis 2030 ist
Wunschdenken. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er auch bis 2038 nicht
stattfinden, aus zwei Gründen.
Erstens: Bis 2030 wird der Bund etwa eine
Billion Euro in die Energiewende gesteckt haben und die Ziele weit verfehlen.
Bis 2050 ergeben Berechnungen des ifo-Instituts
sogar drei Billionen Euro.
Durch die vielfältigen Krisen (Krieg, Flucht ganzer
Industriezweige ins Ausland, negative Demografie, zunehmende Immigration) wird
es schlicht an Geld fehlen.
Zweitens: Es gibt weder genug Rohstoffe noch genug
Personal, um die Erneuerbaren in dieser Zeit auszubauen.
Will man mit Gewalt
Rohstoffe und Personal nach Deutschland holen, steigen die Preise ins
Unbezahlbare.
Wir bekommen in der Welt nichts geschenkt, wie man kürzlich am LNG
sehen konnte.
In zweieinhalb Jahren wird eine neue Bundesregierung
gewählt und dann wird der rot-grüne-Spuk hoffentlich vorbei sein. Berlin macht
Hoffnung.
Denn täglich wächst die Zahl derer, die sich vom
Geschichtenerzähler nicht mehr täuschen lassen.
Gerald Feister, Peitz
Quelle: Lausitzer Rundschau, 15.03.2023
„De-Industrialisierungsminister“:
Habeck rechnet sich eigenen Windkraft-Plan schön
Wirtschaftsminister Habeck sieht die Stromversorgung in
Deutschland bis 2031 als gesichert.
Doch die Kritik am Grünen-Politiker wird
lauter. Sind die Ausbaupläne zu ambitioniert?
Berlin – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
(Grüne)
hatte am Mittwoch bekannt gegeben,
dass die Energieversorgung in Deutschland bis
2031 sichergestellt sei.
Der Vize-Kanzler bezog sich bei seiner Ankündigung auf
einen Bericht der Bundesnetzagentur.
Durch die aktuellen Pläne werde
sichergestellt, „dass zu allen Stunden des Jahres Energie und Strom zur
Verfügung“ stehen würden.
Das gelte auch dann, wenn der Kohleausstieg vorgezogen
werden sollte, erklärte Habeck weiter.
Zwei Tage nach den Ankündigungen des
Wirtschaftsministers wird jedoch immer mehr Kritik laut.
Hat sich der
Grünen-Politiker eine missliche Situation schöngerechnet? Felix Durach
So jedenfalls der Plan von Bundeswirtschaftsminister
Robert Habeck. So sollen die deutschen Klimaziele erreicht werden und
umweltschädliche Gas- und Ölheizungen
gegen umweltfreundlichere Energiequellen,
beispielsweise Wärmepumpen, ausgetauscht werden….
…Der Plan des grünen Ministers kommt bei den
Bürgerinnen und Bürgern gar nicht gut an.
Sogar bei den Anhängern der Grünen
stößt die Regelung zum größten Teil auf Ablehnung. Das hat eine aktuelle
Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv ergeben.
Auch
Grünen-Anhänger gegen Verbot von Öl- und Gasheizungen
…Lediglich 18 Prozent der Bundesbürger halten
das geplante Verbot zum Einbau von mit Gas und Öl betriebenen Heizungen für
richtig.
Die große Mehrheit (79 Prozent) spricht sich allerdings gegen
das Verbot aus. Jeder Haus- und Wohnungseigentümer solle selbst entscheiden
dürfen,
welche Heizungsart er oder sie nutzen möchte.
Auch unter den Anhängern der verschiedenen Parteien
gibt es ein ähnliches Stimmungsbild. ...
…47 Prozent der Anhänger der Grünen finden
das geplante Verbot gut. Allerdings lehnt auch die Hälfte der Grünen-Anhänger
(50 Prozent) die Pläne ab.
68 Prozent
gegen geplantes Verbrenner-Aus
Auch ein anderes geplantes Verbot zum Wohle des
Klimaschutzes lehnen die meisten Bundesbürger ab. …
.....Daneben gibt es allerdings
auch den Vorschlag, einige Autos aus diesem Verbot auszunehmen: Fahrzeuge, die
mit synthetischen Kraftstoffen,
den so genannten „E-Fuels“, betrieben werden.
Laut der RTL/ntv-Forsa-Umfrage befürworten nur 14
Prozent das komplette Verbot der Neuzulassung von Autos mit
Verbrennungsmotor.
Für ein Verbot, allerdings mit Ausnahme für mit E-Fuels
betriebene Fahrzeuge, sprechen sich 12 Prozent aus.
Die große Mehrheit (68
Prozent) lehnt hingegen ein Verbot der Neuzulassung von Verbrennern ab 2035
generell ab. (forsa/khe)
Anm.:
Hier wird wieder deutlich, dass ähnlich wie beim Ausstieg aus der
Kernenergie gegen die Mehrheit der Bevölkerung
die grüne Ideologie durchgesetzt werden soll.
Quelle: zitiert aus RTL/ntv-Trendbarometer, 09.03.2023
Der gleiche unten stehende Artikel erscheint in der Lausitzer Rundschau
unter dem Titel:
Moore sollen
geflutet werden,
ohne den Zusatz„Existenzsorgen bei
Bauern“.
Wenn als Quelle „dpa“ angegeben wird, gebietet es die journalistische
Sorgfaltspflicht den vollständigen Inhalt,
einschließlich vollständiger Überschrift wieder zu geben. So wird u.a. die
Stellungnahme des Landesbauernpräsidenten (im Text hervorgehoben) völlig unterschlagen.
… Oder wird auf die Grünen-Politik in Brandenburg durch die Lausitzer
Rundschau Rücksicht genommen?
Mit dem Plan der
Flutung von Moorflächen von weit über 200.000 Hektar der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen.
Flutung von
Moorflächen: Existenzsorgen bei Bauerno:p>
Die Wasserfläche im Moor an der Rehwiese ist von einem
Pflanzengürtel umgeben.
Lange Zeit wurden auch in Brandenburg Moorflächen
entwässert, um Ackerboden zu gewinnen.
Doch der Klimaschutz erfordert es, diese
Entwicklung wieder umzukehren.
Das bereitet den Landwirten Existenzsorgen.
Für einen natürlichen Klimaschutz sollen große
Moorflächen in Brandenburg wieder mit Wasser geflutet werden.
Damit sollen bis
zum Jahr 2045 knapp 4,5 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2
jährlich eingespart werden,
sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Dienstag
(14.03.2023) nach der Kabinettssitzung.
Dort war zuvor ein
Moorschutzprogramm beschlossen worden.
Derzeit werden nach Angaben von Vogel aus
den trockenen Moorflächen 6,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr
ausgestoßen.
Damit lägen die Moorflächen derzeit auf Platz drei der größten CO2-Emittenten
hinter der Kohle und der Industrie.
Der größte Teil der 264.000 Hektar Moorflächen in
Brandenburg sei in der Vergangenheit für die Landwirtschaft entwässert worden, erläuterte der Minister.
Doch nur in vernässten Mooren werde CO2
gebunden.
Mit einem Pilotprojekt sollen daher Landwirte motiviert
werden, das Wasser auf diesen Flächen wieder zu stauen
und diese statt für den
Ackerbau als Weiden, Forst, für Solaranlagen oder für so genannte
Paludikulturpflanzen zu nutzen, die hohe Wasserstände vertragen.
Aus diesen
Pflanzen können etwa Ersatzprodukte für Torf oder plastikfreie Verpackungen
hergestellt werden.
Landesbauernpräsident Henrik Wendorff sagte der
dpa,
wegen der Wiedervernässung der Moore hätten viele Bauern nun Existenzsorgen.
Betriebe, die in Technik und Tierhaltung investiert hätten,
müssten sich
vollkommen verändern und erwarteten für die Umstellung auch Unterstützung.
"Wir reden hier
immerhin von Flächen von weit über 200.000 Hektar, das sind die
landwirtschaftlichen Flächen vom Barnim und der Uckermark zusammen", sagte
er.
Diese Flächen stünden dann nicht mehr für die Lebensmittelerzeugung und die
Versorgung von Tieren zur Verfügung, warnte Wendorf.
"Man kann sich nicht zur
regionalen Landwirtschaft bekennen und dann permanent Fläche entziehen."
Inhaltlich sei der Moorschutz zwar nachzuvollziehen, es
fehle aber ein verlässlicher Finanzplan - ähnlich wie beim Kohleausstieg in der
Lausitz,
betonte der Landesbauernpräsident. "Wir verschließen uns nicht vor den
Herausforderungen, aber man darf uns damit auch nicht allein lassen."
Vogel betonte, dass der Moorschutz nur gemeinsam mit
den Landnutzern bewerkstelligt werden könne.
"Und Freiwilligkeit bedeutet Geld",
sagte er. In einem Pilotprojekt stellte die Landesregierung 8 Millionen Euro zu
Verfügung,
damit Landwirte für die Vernässung und neue Nutzung von Moorflächen
Ausgleichszahlungen bekommen.
Für dieses Pilotprojekt seien schon ausreichend
Anträge eingegangen, berichtete der Minister.
Das Moorschutzprogramm könne aber
nur gelingen, wenn auch der Bund entsprechende Mittel bereitstelle. (dpa)
Quelle: zitiert aus
Augsburger Allgemeine, 14.03.2023
Klare
Absage an Kohlendioxid-Verpressung (Frage: überhaupt oder
nur in Brandenburg)
Eisenhüttenstadt. Brandenburgs Ministerpräsident
Dietmar Woidke (SPD) hat der unterirdischen Verpressung von Kohlendioxid im
Land eine klare Absage erteilt.
Im Rahmen eines Besuchs bei der Papierfabrik der
Progroup AG in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) erklärte er: "Eine
Verpressung kommt in Brandenburg nicht infrage."
Visite: Ministerpräsident Dietmar Woidke bei
Progroup in Eisenhüttenstadt Foto: Janet Neiser
Hintergrund dieser Äußerung war eine Gesprächsrunde
mit der Geschäftsführung der Progroup AG
über eine künftige klimaneutrale
Produktion.
Denn in der Papierproduktion falle nun mal CO2 an.
Eine Abspaltung schädlichen Gases
macht laut Maximilian Heindl, Vorstandschef
der Progroup AG, und Dietmar Woidke
durchaus Sinn und ist auch möglich.
Die spannende Frage sei, was danach mit dem CO2
passiere.
Während der Ministerpräsident eine Verpressung in
Brandenburg ausschließt und auch eine Pipeline zur Verbringung nach Norwegen
für abwegig hält,
wäre eine wirtschaftliche Nutzung des Gases für ihn denkbar.
Dazu habe es bereits Forschungen gegeben.
Er betonte aber auch: "Wir sollten unsere Probleme
grundsätzlich nicht zulasten anderer lösen." ja
Anm.:
Herr Woidke sieht die Problematik „Verpressung bzw. Verbringung von
CO2“ nicht ganz richtig.
Ein Angebot zur Verpressung bzw. Verbringung von CO2
kommt u.a. aus Dänemark (s.
Artikel in der
Lausitzer Rundschau, vom 07.02.2023)
Also von der Lösung unserer Probleme
zulasten anderer, kann wohl keine Rede sein
„Grünes Licht für CO2 -Lager
Kopenhagen
Dänemark hat die ersten Zulassungen
erteilt, damit Unternehmen in größerem Maßstab CO2 unter dem
Meeresgrund der Nordsee einlagern können.
Die Zulassungen gingen an den Konzern
Total Energies und ein Konsortium aus den Unternehmen Ineos und Wintershall Dea,
teilte das dänische Klimaministerium
mit.
Es wird damit gerechnet, dass im Rahmen
der beiden Projekte ab 2030
bis zu 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid
jährlich
eingelagert werden.
dpa“
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.03.2023
Studie:
Klimawandel
könnte Deutschland Hunderte Milliarden Euro kosten
Auch im Wald hinterlässt der Klimawandel große Schäden
Foto:
privat
Anm.:
Zum nebenstehenden Foto:
Sollte es sich bei dem Foto um geschädigte Wälder im
Harz handeln, ist es empfehlenswert dem nachstehenden Link zu folgen:
„Die Wahrheit über den Tod des Harzer
WaldesÜber den erheblichen Anteil des Nationalparks am Harzer Waldsterben.
5
Forderungen Harzer Forstleute
zur aktuellen Entwicklung im Nationalpark
Harz.“Zitate aus dem Bericht,
Zitat aus dem Bericht Beginn:
…Der Nationalpark Harz verzichtet bewusst ab 2006 im
Rahmen seiner Grundsatz-Philosophie „Natur Natur sein lassen“ auf
die Borkenkäferbekämpfung…
….Da Borkenkäfer sich
nicht um Grenzen scheren, fressen sie sich auch durch die Bestände des
angrenzenden Wirtschaftswaldes….
…Mit dem Klimawandel hat
dies nur zum Teil zu tun. Die momentane – extreme – Borkenkäferplage im Harz hat
ihren eigentlichen Ursprung im Nationalpark! ….
Zitate aus dem Bericht , Ende
In einer Studie gehen Experten bis 2050 von Schäden in
Höhe von 280 bis 900 Milliarden Euro aus.
Und sie mahnen: Nicht alle Folgen
lassen sich in volkswirtschaftlichen Kosten messen. Die Gelehrtengesellschaft
Leopoldina dringt auf schnelles Handeln.
Der
Klimawandel
könnte allein in Deutschland Schäden von bis zu 900 Milliarden Euro bis zum Jahr
2050 verursachen.
Dies ist das Ergebnis einer vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz beauftragten und in Berlin vorgestellten Studie.
Die Autoren der Studie des
Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW),
der
Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung
(GWS) und der
Prognos AG
haben für die Kosten verschiedene Szenarien berechnet.
Je nach Ausmaß der Erderwärmung rechnen sie zwischen
2022 und 2050 mit volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 280 bis 900
Milliarden Euro.
Anm.:
Die o.g. Institutionen sind den „Grünen“ nahe stehend
und werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz teils oder ganz
finanziert.
Damit ist das Ergebnis der Studie schon von vornherein
klar
Quelle: zitiert aus Süddeutscher Zeitung, 06.03.2023
Der Glaube an den baldigen Kollaps ist menschenfeindlich
Erneuerbar ist gut, aber nicht um jeden Preis. Montage eines Solarpanels
im Lehrgang Solateur, Uzwil.
Gian Ehrenzeller / KEYSTONE
…Die Beschwörung einer Umkehr von «böser» Energie –
Kernkraft und fossilen Brennstoffen –
zu «guter» Energie – Photovoltaik und
Windrädern – macht die Energiewende zu einem spirituell aufgeladenen
Unterfangen,
einer Art säkularer Heilslehre….
…Kernkraftwerke sind heute ein politischer Zankapfel
von symbolischer Bedeutung.
Das war nicht immer so: Lange Zeit befürworteten
sowohl die Linken als auch die Konservativen die Kernenergie….
… Selbst die Umweltschutzorganisation Pro Natura (Anm.: auf Schweiz bezogen) forderte 1965 den Bau von
Atomkraftwerken.
Fast fünfzig Jahre später verkündete die gleiche Organisation:
«Atomstrom ist und bleibt dreckig, gefährlich, teuer und nicht CO2-neutral.
Deshalb fordert Pro Natura den Atomausstieg.» Was war geschehen?...
Falscher
Pessimismus
…Die 68er Bewegung, die von den Universitäten ausging,
hat den Westen grundlegend verändert.
Ihre ideologische Grundlage war der
Marxismus. Mit einfallsreichen Aktionen, subversiver Rhetorik und physischer
Gewalt griff sie traditionelle Gemeinschaften
wie Familie, Nation und Kirche an
und schüchterte das Bürgertum – den Klassenfeind im marxistischen Verständnis –
ein….
…Heute führen Bewegungen wie «Fridays for Future» oder
«Extinction Rebellion» die 68er Bewegung fort. Es ist dieser gelungen, linke
Ideen in allen sozialen Schichten,
auch der bürgerlichen, und sämtlichen
Lebensbereichen zu verbreiten, insbesondere in der Bildung, den Medien und der
Kultur,
aber auch in der Wissenschaft, der Verwaltung, der Wirtschaft und sogar
den Kirchen. Es fand eine Kulturrevolution statt…
… 1968 gründeten Wissenschafter und Industrielle den
Club of Rome.
Dessen Studie «Die Grenzen des Wachstums» prognostizierte
katastrophale Folgen für Mensch und Natur, wenn die Industrialisierung
voranschreite.
Obwohl die Prognosen weitgehend übertrieben und falsch waren,
gewann der Pessimismus, den sie ausdrückten, von da an die Oberhand.
Die
Zuversicht, die bis dahin Wissenschaft und Wirtschaft beflügelt hatte, wich
allmählich der Melancholie….
…Marxismus und Melancholie legten die geistigen
Grundlagen für die heutige Umweltbewegung.
Diese war einst aus konservativen
Strömungen hervorgegangen und wurde dann von diesen durchdrungen. …
...Die Botschaft
lautete, dass die westliche Zivilisation und Technik im Grunde zerstörerische
Kräfte seien.
Dieser Glaube liegt auch der gegenwärtigen Energie- und
Klimapolitik zugrunde….
Unmenschlicher
Energieverzicht
…Dass der Mensch die natürlichen Lebensgrundlagen
bewahren muss, versteht sich von selbst. Die tiefste Frage ist jedoch nicht
materieller Art.
Der Mensch ist ein geistiges und moralisches Wesen. Die
Herrschaft des Menschen über die Natur bedeutet nicht Zerstörung, sondern
Kultivierung…
...Heute wird dem biblischen Schöpfungsverständnis ein Bild des
Menschen als eine Art Krebsgeschwür der Natur entgegengestellt…
…Das menschliche Wohlergehen fällt der gegenwärtigen
Energie- und Klimapolitik zum Opfer.
Diese bringt keine Energieversorgung zum
Wohl der Menschen, sondern zielt auf Energieverzicht ab….
…Der Ersatz von hochkonzentrierter und konstanter
Energie (Fossile und Uran) durch niedrigkonzentrierte und sporadische Energie
(Sonne und Wind)
führt sehr rasch zu Unterversorgung und Mangel. Forderungen,
auf Kernenergie zu verzichten oder den CO2-Ausstoss um jeden Preis zu
reduzieren, sind daher unmenschlich….
Ein Lob dem
Erfindungsgeist
…Oberflächlich betrachtet ist die heutige Energie- und
Klimapolitik eine angemessene Reaktion auf den prekären Zustand unseres
Planeten, der angeblich kurz vor dem Kollaps steht,
der wiederum nur durch
radikale Massnahmen verhindert werden kann. Dieses Bild führt jedoch in die
Irre.
Der menschliche Erfindungsgeist schafft ständig neue, zuvor unbekannte
Möglichkeiten, um auf Herausforderungen zu reagieren…
…Der Umweltökonom Björn Lomborg erinnert beispielsweise
daran,
dass die Zahl der Todesfälle durch Wetterkatastrophen in den letzten
hundert Jahren stark zurückgegangen ist.
…Besonnene Autoren wie Lomborg oder auch Michael
Shellenberger und Alex Epstein sind neben den Al Gores und Greta Thunbergs
dieser Welt kaum bekannt….
…Der rastlose menschliche Geist will nicht nur das
verstehen, was er mit seinen Sinnen beobachten kann, sondern auch das,
was
jenseits der materiellen Existenz liegt…. Die Umweltbewegung mit ihren
apokalyptischen Visionen
und heilsgeschichtlichen Rezepten trägt deutliche Züge
einer religiösen Bewegung….Lukas
Weber ist Elektroingenieur ETH und Präsident der
Arbeitsgruppe Christen und Energie.
Die
Überschrift des Artikels ist vom Autor bewusst oder unbewusst falsch gewählt:
Es geht
hier um die friedliche Nutzung der Kernkraft zur Erzeugung von elektrischer
Energie ohne Emission klimaschädlichem CO2 in Europa.
Deutschland vollendet den Ausstieg.
Doch viele andere Staaten setzen langfristig auf Kernkraft. Frankreich geht
voran.
Brüssel. Deutschlands Atomausstieg hielt Emmanuel Macron immer schon für eine
verrückte Idee,
doch jetzt lässt der französische Präsident alle Rücksicht auf die Nachbarn
fahren.
…Kurz bevor hierzulande am 15. April (2023)
die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke den Atomausstieg besiegeln wird,
macht Macron lautstark in der Gegenrichtung Druck…
….
Die "Wiederbelebung der Atomkraft" wird als vorrangiges Vorhaben Frankreichs
angekündigt:
Mindestens 14 neue Kraftwerke könnten bis 2050 in Betrieb gehen. …
…..Mit seinem Atom-Kurs ist Macron nicht allein.
Eine Reihe von EU-Staaten setzt jetzt verstärkt auf die Nutzung von Kernenergie,
neben Frankreich plant ein halbes Dutzend weiterer Länder den Neubau
von Meilern -
zur
eigenen Energiesicherheit und um die Klimaschutzziele der EU zu erreichen….
…Für die (deutsche) Bundesregierung kommen die Initiativen zur Unzeit.
Sie bestärken Ausstiegs- Kritiker in ihren Zweifeln, ob die Abschaltung
der letzten Kernkraftwerke ausgerechnet jetzt der richtige Weg ist….
…Rund 110 AKW in 13 EU-Staaten sind aktuell in Betrieb, sie liefern ein Viertel
des Stroms in der (Europäischen) Union….
Anm.:
Da
dieser erzeugte Strom in das europäische Verbundnetz eingespeist wird, ist auch
Deutschland Profiteur dieses Stromes.
Berlin weitgehend alleine
…Das Beispiel Frankreich zeigt: Die Kernkraft-Wende ist kein Selbstläufer.
Atommeiler neu zu bauen ist teuer, dauert sehr lange und ist nicht ohne Risiko.
Auch deshalb sinkt der Anteil der Atomenergie an der weltweiten Stromproduktion,
2022 fiel er erstmals wieder unter zehn Prozent….
…Umkehren wird sich der Trend nicht mehr, sagt die Internationale Energieagentur
IEA:
Die
Welt hat zwar gewaltigen Strombedarf, doch wird der zunehmend durch erneuerbare
Energien gedeckt und
derzeit noch durch stärkeren Einsatz fossiler Kraftwerke (u.
a. auch wegen auftretender Dunkelflauten)….
…Die
Energieagentur sieht dennoch gute Chancen für ein "Comeback der Kernenergie" als
Brücke zu erneuerbaren Energien:
Für den Klimaschutz sei der Bau neuer Akw in allen Ländern notwendig,
die dazu bereit seien,
sagt IEADirektor Fatih Birol….
…In
der EU … macht das Atom-Lager politisch Druck:
Diese Woche (Kalenderwoche
9/2023)
versammelten sich in Stockholm am Rande eines EU-Treffens die Energieminister
von elf Ländern zu einer "Pro-Atom-Koalition"
Wegen anhaltendender Probleme mit seinem alternden Atompark hat Frankreich 2022
so wenig Strom produziert wie seit 1992 nicht.
Der
Atom-Anteil machte nur 63 Prozent der gesamten Strommenge aus.
Foto: Jean-Philippe Ksiazek/afp
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 17.02.2023
Anm.:
Der
Vollständigkeit halber muss hinzugefügt werden, dass sich seit Dezember 2022 /
Januar 2023 nach Beendigung der fälligen Reparatur- und Wartungsarbeiten
alle
KKW wieder am Netz befinden und mit 42 GW
fast 80 Prozent des französischen Energiebedarfs decken (siehe auch
electrictymaps.com).
Damit
leistet Frankreich einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der globalen CO2
–Emissionen.
Anm. zum folgenden Artikel:
Früher
war das deutsche Volk ein Volk der Dichter und Denker.
Wann
beginnt wieder das Denken?
Sind
etwa nach dem Lesen des nachfolgenden Artikles erste Anzeichen einer
schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands erkennbar?
Rückschlag
(für Deutschland) im Wettbewerb um
Wasserstoff
Foto: Christophe Gateau/dpa
Die
deutsche Industrie verliert nach Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft
(lW)
im Zukunftsmarkt der Elektrolysegeräte für die Wasserstoffwirtschaft
gegenüber der Konkurrenz aus China an Boden.
Während der Weltmarktanteil deutscher
Hersteller vor zehn Jahren noch bei fast 20 Prozent gelegen habe,
sei er mittlerweile auf weniger als neun
(9) Prozent
gesunken, berichtete das Kölner Institut.
Chinesische Produzenten
hätten ihren Marktanteil dagegen von
weniger als 20 auf über 25 Prozent erhöht.
Zuvor hatte der "Spiegel" darüber
berichtet.
Ein Elektrolyseur kann mit Strom aus Wind- und Solaranlagen
Wasserstoff erzeugen und so Energie speichern. dpa
Quelle:
zitiert aus Lausizer Rundschau, 31.01.2023
Anm.: Das ist der Gipfel der
Unverschämtheit ...
BUND verklagt Regierung auf Umsetzung der
Klimagesetze
Rechtsweg Die Schutzziele werden erneut
verfehlt. Der Umweltverband verlangt Sofortprogramme, um die Minderung der
Treibhausgasemissionen zu beschleunigen.
…Weil der BUND bezweifelt dass die Ampel-Koalition genug für den Klimaschutz
tut, verklaget er die Bundesregierung.
Kern der Klage sind die Verfehlung der Klimaziele in den Bereichen Verkehr und
Gebäude….
Anm.:
In welcher realitätsfernen „Blase“ lebt der BUND eigentlich?
So sieht
die Realität aus:
In
Brandenburg stehen fast täglich Lkw und Pkw im Stau.
Dennoch fordert der BUND
unter anderem einen Stopp des Autobahnbaus und die Einführung eines generellen
Tempolimits..
Die
hohen Gaspreise haben Norwegen 2022 einen Rekord beim Handelsüberschuss
gebracht.
Das
Land kam auf Gesamtexporte im Wert von 2,6 Billionen norwegischen Kronen (243
Milliarden Euro) - ein Plus von 87,2
Prozent zum Vorjahr (2021). dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 17.01.2023
Norden legt zu, im Süden kaum neue Windkraft
Erneuerbare
Brandenburg liegt bundesweit weiter vorn beim Errichten von Windrädern. Neue
Daten zeigen, in welchen Landkreisen Anlagen entstehen.
…Windräder decken inzwischen rund 60 Prozent des Strombedarfs im Land. Die
Anlagen, die diese Energie liefern, sind in den vergangenen Jahren deutlich
gewachsen…
…In
Brandenburg erreicht ein Windrad inzwischen durchschnittlich 217 Meter Höhe -
die Rotoren mit eingerechnet.
Damit liegen Brandenburger Windenergieanlagen deutschlandweit im Mittelfeld -
das Saarland bringt es auf fast 240 Meter im Schnitt…
…Insgesamt 91 Anlagen sind im vergangenen Jahr nach Daten der Deutsche Windguard
GmbH im Land installiert worden, mit einer Leistung von fast 4700 kW -
damit liegt Brandenburg im bundesweiten Ranking auf Rang drei hinter
Schleswig-Holstein und Niedersachsen und ist beim Ausbau der Windkraft weiter
gut dabei.
Im
Gegensatz zu Berlin. Auf dem Gebiet der Hauptstadt ging im vergangenen Jahr
nicht ein Windrad in Betrieb. Insgesamt drehen sich in der Metropole nur sechs
Anlagen…
…Brandenburg hat entschieden mehr Platz und bringt es auf genau 3992 Windräder.
Das ist im Bundesvergleich Rang zwei hinter Niedersachsen, wo gut 2000 Anlagen
mehr Strom liefern….
…"Der Zubau von Windenergieanlagen an Land im vergangenen Jahr (2022)
war weiterhin zu gering", schätzt Dr. Dennis Rendschmidt ein,
Geschäftsführer des Fachverbandes VDMA Power Systems, der Hersteller und
Zulieferer von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen vertritt.
Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie BWE, fordert die
Bundesländer auf, ihre Möglichkeiten zu nutzen, um den Ausbau zu beschleunigen
.,.
…Im
Schnitt dauert es fast zwei Jahre, um ein Windrad zu genehmigen. Das könne der
Branche zufolge aber auch fünf Jahre brauchen…
…Was den Ausbau auch bremst, sind die Straßen beziehungsweise die dafür
zuständigen Behörden.
Bis zu 80 oder sogar 100 Transporte sind nötig und
müssen genehmigt werden, bis ein einziges Windrad aufgebaut und zum Laufen
gebracht ist….Ina
Mathes
Anm.: ... und belasten die Umwelt
zusätzlich
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 20.01.2023
Neubau kommt in Schwung
Nach einem zeitweisen Stillstand ist der Bau neuer Windräder auf See 2022 wieder
in Schwung gekommen.
Insgesamt 38 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 342
Megawatt sind ans Netz gegangen.
Foto: Sina Schuldt/dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 17.01.2023
Deutschland fällt weiter zurück
Studie
Nur
im Bereich der Finanzierung ist das Land erstklassig.
Bei
anderen Standortfaktoren belegt es (Deutschland) hintere Plätze.
München.
Deutschland verliert nach einer
Studie des ZEW Mannheim im Vergleich mit 20 anderen führenden
Wirtschaftsnationen weiter an Wettbewerbsfähigkeit.
Anm.:
Sind das die Erfolge der Ampelkoalition?
Merkt denn niemand etwas?
Im
"Länderindex Familienunternehmen" belegt die Bundesrepublik den 18. Platz unter
den 21 Ländern, das ist vier Plätze schlechter als 2020.
Spitzenreiter sind die USA,
hinter Deutschland liegen nur Ungarn, Spanien und
Italien.
Auch im Vergleich der deutschsprachigen Länder sieht die Bundesrepublik nicht
gut aus: Die Schweiz belegt den vierten Platz, Österreich ist auf Rang 13.
Der
Ökonom Friedrich Heinemann schreibt von einem "ernüchternden Bild". Der
Energiepreisschock seit Beginn des Ukraine-Kriegs
bedeutet der Studie zufolge einen Nachteil für mehrere europäische Länder.
Doch kann Deutschland dies nicht
durch Vorteile in anderer Hinsicht ausgleichen.
"Im
Vergleich aller 21 betrachteten Standorte bietet Deutschland nur für den
Bereich Finanzierung noch erstklassige Standortbedingungen", heißt es.
"In
keinem der anderen betrachteten Themenfelder kann Deutschland hingegen mit den
Spitzenstandorten in Nordamerika, Westeuropa oder Skandinavien mithalten."
In den Bereichen Steuerlast,
Energie, Arbeit und Regulierung gehört Deutschland zu den Schlusslichtern.
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 17.01.2023
Rohstofffund in
Schweden
Seltene Erden -Vorkommen soll das größte in
Europa sein.
Kiruna. In Schweden ist das bislang größte in Europa bekannte Vorkommen an
Seltenen Erden entdeckt worden, die nötig sind für
die Produktion von Elektroautos und Windkraftturbinen.
Anm.:
Sind
andere Verwendungszwecke absichtlich nicht genannt worden?
… Viel wichtiger erscheinen mir die Rohstoffe bei der Herstellung von digitaler
Technik, einschl. Smartphones und Computertechnik zu sein.
Den
Fund gab die staatliche Firma LKAB bekannt. Deren Chef Jan Moström erklärte,
dies sei "eine gute Nachricht" nicht nur für die Region und Schweden,
sondern für Europa und das Klima.
Das
Vorkommen habe einen Umfang von über einer Million Tonnen. Es könne aber
"mehrere Jahre" dauern, um das Vorkommen "profitabel und nachhaltig" abzubauen.
afp
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 13.01.2023
Anm. zum nachfolgenden Artikel:
Es stellt sich immer wieder die Frage, warum werden dem deutschen Bürger
diese Informationen so lange vorenthalten.
Als
wegen der Corona-Pandemie fällige Wartungsarbeiten an französischen AKW´s
verschoben werden mussten,
so dass
ein Engpass an elektrischer Energie in Frankreich auftrat,
waren
die deutschen Medien die ersten, die mit einer gewissen Schadenfreude über die
Unzulänglichkeiten bei der Erzeugung von Atomstrom (fast einheitlich)
berichteten.
Macron setzt auf Atomkraft
Trotz vieler Meiler im Land erlebte das Land jüngst eine Stromkrise. Sie ist
vorbei. Der Präsident will neue AKW bauen.
…Paris. Das sogenannte Ecowatt-Emblem, welches über die Belastung des
französischen Stromnetzes Auskunft gibt, leuchtet beständig grün.
Es
wurde im Oktober (2022)
eingeführt, wird im Fernsehen nach jedem Wetterbericht eingeblendet wird, ist
auch als App für Smartphones verfügbar.
Sollte das Stromnetz an seine Belastungsgrenze kommen, würde sich Ecowatt orange
verfärben, und auf Rot springt das Emblem, falls ein Stromausfall droht….
…Das
Gespenst von Stromausfällen ist (in Frankreich
) in weite Ferne gerückt, …seit Weihnachten kann Frankreich sogar wieder
Strom exportieren….
…Der Grund: 16 abgeschaltete Meiler haben ihren
Betrieb wieder aufnehmen können,
während die Französinnen und Franzosen gleichzeitig ihren Stromverbrauch um
beinahe zehn Prozent gesenkt haben….
…Auch der bislang vergleichsweise milde Winter spielte eine gewichtige Rolle,
da
mehr als ein Drittel der französischen Haushalte elektrisch beheizt
werden (Deutschland: fünf Prozent)…
74 Prozent der Maximalleistung
…Momentan (Januar
2023)
liefern die Kernkraftwerke wieder 74 Prozent ihrer Maximalleistung von 61
Gigawatt (Anm.:
entspricht 45,1 Gigawatt)….
…Das ist guter Durchschnitt, da wegen turnusmäßiger Wartungsarbeiten stets
einige Meiler außer Betrieb sind.
Allerdings leiden die französischen Atommeiler an Überalterung und allein mit
Laufzeitverlängerungen,
die
den Wartungsaufwand erheblich erhöhen, lässt sich das Problem nicht aus der Welt
schaffen. Erneute Engpässe sind mittelfristig keineswegs auszuschließen….
(Anm.:
Das ist reine Spekulation. Dieser Umstand ist auch bei anderen
Energie-Energieerzeugungs-Anlagen nicht auszuschließen)
…Präsident Emmanuel Macron hat daher angekündigt, sechs neue Kernkraftwerke
auflegen zu lassen.
Ein
entsprechendes Gesetz, welches zudem den Bau von weiteren acht Meilern als
"Zukunftsoption" enthält, dürfte noch vor dem Sommer (2023)
verabschiedet werden.
Das
bedeutet die Abkehr der noch von Macrons Vorgänger Franscois Hollande
beschlossenen Verringerung der nationalen Abhängigkeit vom Atomstrom auf 50
Prozent.
…Die
Kehrtwende ist der Überzeugung geschuldet, dass dem Klimawandel nur durch die CO2.-neutrale
atomare Energieproduktion begegnet werden kann…
… Entsprechend groß ist in Paris das Kopfschütteln über die geplante
Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke und das
mmuntere Rauchen der rechts rheinischen
Kohlekraftwerke…Peter Heusch
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 27.01.2023o:p>
Anm. zum folgenden Artikel:
Ein Wink
mit dem Zaunpfahl ???…
IEA kritisiert den Atomausstieg
Brüssel. Der Chef der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, hat davor
gewarnt, die Versorgungskrise angesichts fallender Gaspreise abzuhaken:
"Kein russisches Gas, Chinas Comeback als Importeur, wenig Angebotszuwachs:
Diese drei Faktoren mahen den nächsten Winter zur Herausforderung."
Der IEA-Chef kritisierte daher den deutschen Atomausstieg:
"Ich wünschte, es gäbe die Möglichkeit, die Laufzeiten bei Bedarf deutlich
stärker zu verlängern."
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 25.01.2023
Polen plant erstes Kernkraftwerk
Slajszewo. Polen will das erste Atomkraftwerk des Landes jetzt im Dorf Slajszewo
an der Ostsee errichten -
80
Kilometer nordwestlich von Danzig und etwa 300 Kilometer von der Grenze zu
Deutschland entfernt.
In Polen ist die Mehrheit der Bürger für
Atomkraft.
Anm.:
In Polen
hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Dort werden
wirksame technische
Massnahmen zur Reduktion von CO2- Emissionen ergriffen.
(Wie
kann es anders sein...)
Kritik an dem Vorhaben kommt vor allem aus Deutschland.
Anm.:
Wer maßt sich an für Deutschland zu sprechen?
Fast 80
Prozent der Deutschen sprechen sich laut aktuellen Umfragen für eine
Energierzeugung aus Kernkraftwerken aus.
Spätestens 2026 soll die US-Firma Westinghouse mit dem Bau des ersten
Reaktorblocks beginnen, der 2033 ans Netz gehen soll. .dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 13.01.2023
Unwort des Jahres
Anm.:
Besser wäre „Wort des Jahres“ anstelle „Unwort des Jahres“
Klimaterrorist
Eine Jury wählte den Begriff unter 1476 Einsendungen aus.
Marburg. Das Unwort des Jahres 2022 lautet "Klimaterroristen". Mit dem Ausdruck
würden Klimaaktivistinnen und -aktivisten mit Terroristen gleichgesetzt.
Das
kriminalisiere und diffamiere sie, kritisierte die Sprecherin der
sprachkritischen Aktion, Constanze Spieß, am Dienstag (10.11.2023) in Marburg.
Auf
den Plätzen zwei und drei landeten die Begriffe "Sozialtourismus" und
"defensive Architektur".
Insgesamt waren 1476 Einsendungen mit 497 verschiedenen Ausdrücken eingegangen.
55 von ihnen entsprachen den Unwort-Kriterien. epd
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 11.01.2023
Stromverbrauch fällt deutlich
niedriger aus
Im
vergangenen Jahr (2022)
ist der Stromverbrauch in Deutschland spürbar gesunken.
Der Anteil von Strom aus Kohlekraftwerken ist gestiegen.
Foto: Patrick Pleul/dpa
Dies teilt die Bundesnetzagentur mit Insgesamt seien 482 Terawattstunden (TWh)
Strom verbraucht worden vier Prozent weniger als 2021.
Gleichzeitig stieg die Stromproduktion um 0,4 Prozent auf 507 TWh, weil
Deutschland mehr Strom exportierte.
Der
Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Verbrauch lag 2022 mit
48,3 Prozent über dem Vorjahresniveau von 42,7 Prozent.
Den
größten Beitrag leisteten Windkraft mit einem Anteil von 25,9 Prozent
am erzeugten Strom und Photovoltaik (11,4 Prozent).
Anm.:
Wie wurde der restliche Strom erzeugt?
Die
Erzeugung aus konventionellen Energieträgern betrug 273 TWh. das ist ein
Rückgang von 5.7 Prozent
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 05.01.2022
Deutschland verfehlt selbst
gesetzte Klimaziele für 2022
Trotz Sparmaßnahmen
aufgrund der Energiekrise konnte Deutschland im vergangenen Jahr seine selbst
gesteckten Klimaziele nicht erreichen. Insbesondere der Öl- und Kohle-Einsatz
trug zu den Emissionen bei.
Energiesicherheit habe Vorrang über Klimaziele bekommen, kritisierte der
Agora-Chef Simon Müller.
Deutschland hat seine Klimaziele 2022
einer Studie zufolge trotz Sparmaßnahmen aufgrund der Energiekrise verfehlt.
Vorläufigen Zahlen zufolge emittierte Deutschland
761 Millionen Tonnen
Treibhausgas, fünf Millionen Tonnen mehr als die selbst gesetzte Obergrenze
vorsieht.
Aus einer Auswertung des Thinktanks Agora Energiewende geht hervor,
dass dafür unter anderem Kohlekraftwerke verantwortlich sind,
die als
Alternative zu Gas aus Russland genutzt werden.
Der
Energieverbrauch sei vor allem wegen der hohen Preise um fast fünf Prozent
verringert worden,
doch der Kohle- und Öl-Einsatz machte die daraus gewonnene
Treibhausgas-Einsparung wieder zunichte,
wie die Studie des Thinktanks zeigte.
Verkehrssektor ist nach Corona-Pandemie größtes
Problemfeld
…Größtes Problemfeld ist den Angaben der Studie zufolge der Verkehr, der sein
Sektorenziel um 11 Millionen Tonnen verfehlte…
…Der einhergehende Mangel an politischen
Maßnahmen für eine Reduktion der Emissionen im
Verkehrssektor hat auch zum Verfehlen des Ziels beigetragen.
Die Industrie hat
dagegen ihre Ziele durch das Einsparen von Energie und mehr Effizienz
eingehalten.
"Alarmsignal": Regierung muss Trendwende 2023 anstoßen
…Deutschlands CO2-Emissionen seien trotz des geminderten Energieverbrauchs sowie
günstiger Bedingungen für Wind- und Solaranlagen kaum gesunken….
Anm.:
Das
sind die besten Anzeichen für eine gescheiterte Energiewendeoder?.
liegt aber
derzeit mit einem Minus von 39 Prozent noch hinter der Vorgabe von 40 Prozent
für 2020….
Habeck: Dennoch ist Deutschland auf dem richtigen Weg
(?????)
….Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht Deutschland ungeachtet des wohl
erneut verfehlten Emissionsziels grundsätzlich auf dem richtigen Weg …
…
Deutliche Energieeinsparungen und der hohe Anteil der Erneuerbaren Energien
zeigten, "dass wir den richtigen Kurs eingeschlagen haben".
…Sorgenkind ist der Verkehrsbereich, in dem die CO2-Emissionen
erneut gestiegen sind….Alle dort bisher vorgesehenen Maßnahmen reichten nicht
aus…
Anm.:
„Den richtigen Weg“ sieht auch nur der ausgewiesene Wirtschaftsexperte Habeck
Erneuerbare Energien werden noch zu wenig ausgebaut
Der
Agora-Auswertung zufolge ist mit 248 Terawattstunden so viel Strom wie nie zuvor
aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen worden. Das sind rund 10 Prozent mehr
als 2021.
Anm.:
Aber nur wegen der deutlich vorteilhafteren Witterungsbedingungen 2022
Das Jahr 2022 in Brandenburg - zu sonnig, zu warm und
zu trocken.
…Mit durchschnittlich 10,6 Grad Celsius ist es 2022 in
Brandenburg ungewöhnlich warm gewesen.
Regen fiel dort deutlich weniger als
bundesweit – 430 Liter je Quadratmeter, das war der zweitniedrigste Wert in ganz
Deutschland,
wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach in einem
Jahresrückblick am Freitag mitteilte.
Die langjährigen Mittel liegt bei 8,7 Grad
und 557 Litern. Die Sonnenscheindauer lag 2022 bei 2017 Stunden
– das
langjährige Mittel liegt hier bei 1634 Stunden….
…Auch für Deutschland insgesamt war den Angaben zufolge
2022 ein außergewöhnliches Wetterjahr.
Seit 1881 sei es in Deutschland
inzwischen 1,7 Grad wärmer geworden.
Im Vorjahr habe dieser Wert noch bei 1,6
Grad gelegen….
…Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran»,
sagte der Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes,
Tobias Fuchs…
Anm.: Der Hinweis darf natürlich nicht fehlen …es geht
um Zehntelgrade
…Mit einem Niederschlagsdefizit von etwa 15 Prozent
waren die vergangenen zwölf Monate auch sehr trocken. Die Sonne schien im
bundesweiten Mittel rund 2025 Stunden –
etwa 30 Prozent mehr als der
Referenzwert von 1544 Stunden….
Nach
letzten Meinungsumfragen in Deutschland befürworten fast 70 Prozent der
Befragten eine Energieerzeugung durch Kernkraftwerke.
Warum wird von der Ampel-Regierung permanent gegen den Willen des Volkes
entschieden?
Im Übrigen zählt nach Einschätzung der EU die Erzeugung von Strom durch
Kernkraftwerke zu den sog. „grünen“ Energien.
Warum werden diese Festlegungen ignoriert und andere EU- Bestimmungen je nach
„Kassenlage“ durchgesetzt?
Wie eine
stabile Energieerzeugung zukunftssicher gewährleistet wird, die Welt
(siehe unten stehenden Beitrag ) macht es uns mit innovativen Technologien vor.
Japan Abkehr vom Atomausstieg Tokio.
Japans Regierung hat die Verlängerung der Laufzeit bestehender Atomkraftwerke
über die bisherige Begrenzung auf 60 Jahre hinaus beschlossen.
Zudem sollen Reaktoren der nächsten Generation gebaut werden, die langfristig
die alten ersetzen.
Damit kehrt sich die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt vollends vom
vorübergehenden Atomausstieg ab,
der
nach dem Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im März 2011 eingeleitet
worden war. dpa
Quelle:
dpa, 23.12.2022
50Hertz-Chef sieht weniger Widerstand (gegen
Windräder)
Erneuerbare Wenn ein Windrad gebaut wird, entlastet mehr Angebot den Strompreis.
Aus
Sicht von Stefan Kapferer, Chef des ostdeutschen
Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, verstehen das immer mehr Menschen.
Anm.:
Nach den
Erfahrungen der letzten Wochen im Dezember 2022 ("kalte Dunkleflaute")
sieht
das wohl auch nur der Chef des ostdeutschen Übertragungsnetzbetreibers50Hertz,
Stefan
Kapferer, so positiv.
,,,"Ich habe den Eindruck, dass der Widerstand eher geringer wird als größer",
sagte Kapferer.
"Aber es bleibt natürlich trotzdem eine große Herausforderung, für diese
Akzeptanz zu sorgen.",,,
…Gleichwohl sei er skeptisch, was die Ziele der Bundesregierung für den Ausbau
erneuerbarer Energien angehe, grenzte Kaprerer ein.
Sie
hat das Ziel ausgegeben, dass bis zum Jahr 2030 der Anteil des aus erneuerbarer
Energien gewonnenen Stroms in Deutschland mindestens
80 Prozent erreicht…
…In
diesem Jahr (2022) lag dieser Anteil nach Daten des
Bundesverbands Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bei rund 45 Prozent…
…Zwar habe der Bund zahlreiche gesetzliche Regelungen auf den Weg gebracht, die
den Ausbau schon in wenigen Jahren beschleunigen dürften…
…"Aber allein in unserem Netzgebiet wäre bei der Onshore-Windenergie eine
Vervierfachung des aktuellen jährlichen Zubaus notwendig, um die Ausbauziele
zu erreichen."
Das
möge in fünf bis sieben Jahren möglich sein.
"Aber beim Stand heute zu glauben, das kann schon nächstes oder
übernächstes Jahr gelingen, das ist sicherlich mutig."…Matthias Arnold
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 23.12.2022
Anm. zum nächsten Artikel:
… alles
Folgen der globalen Klimaerwärmung
Erste Eisweinlese seit zehn Jahren
Meißen. Mitarbeiter des Weinguts Schloss Proschwitz haben am Mittwochmorgen (14.12.2022)
im Terrassenweinberg in Seusslitz bei Meißen Eiswein gelesen.
Über mehrere Tage hinweg war es minus zwölf Grad kalt.
Wegen der milderen Winter hatte es zuletzt vor zehn Jahren eine Eisweinlese in
Sachsens größtem Privatweingut gegeben,
sagte Winzer Georg Prinz zur Lippe. Rund 250 Kilogramm Traminertrauben wurden
von den Kellermeistern umgehend ausgepresst.
Erste Messungen ergaben ein Mostgewicht von 160 Grad Oechsle und einen Säuregrad
von sechs Promille.
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 15.12.2022
Trockenheit
Schlechte Kartoffelernte
(das
gilt ebenso für die Zuckerrübenernte)
Potsdam. Die Kartoffelernte in Brandenburg ist in diesem Jahr schlecht
ausgefallen.
Nur
293.400 Tonnen Kartoffeln seien 2022 geerntet worden, teilte das Statistikamt
Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit.
Das
sind fast 76.000 Tonnen weniger als im vergangenen Jahr. Der Ertrag habe zuletzt
2018 unter 300.000 Tonnen gelegen.
Grund waren extreme Trockenheit und hohe Temperaturen. Dadurch kam es zu
geringeren Bestandsschichten und kleineren Kartoffeln.
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 15.12.2022/span>
Fracking-Verbot aufheben
fordert ein Leser der Lausitzer Rundschau aus Fakenberg. Und er steht nicht
allein mit seiner Meinung da:
Zu Katar liefert Gas
Das
in Doha geschlossene Abkommen sichert nach Angaben des katarischen
Energieministers
eine Lieferung von zwei Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG) jährlich
über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren ab 2026 zu.
Anm.: Das deckt den Bedarf Deutschlands zu etwa 5 Prozent
In
Deutschland, insbesondere in Niedersachsen, bleiben große Gasvorkommen bislang
ungenutzt.
So ist in Deutschland laut Experten die Förderung von 10 bis 20
Milliarden Kubikmetern pro Jahr durch Fracking auf Jahrzehnte hinaus möglich,
und zwar könnte bei einer Aufhebung des Fracking-Verbots binnen eines
Jahres mit der Förderung von Schiefergas begonnen werden.
Das
wäre eine notwendige Überbrückungstechnologie, bis die erneuerbaren Energien.
konstant zur Verfügung stehen werden. Kurt Seidel, Falkenberg/Elster
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 10.12.2022
Anm.:
Man kann
sich des Eindrucks nicht erwehren:
Es gibt
zwei Arten von Fracking-Gas
einmal
das aus
den USA importierte teure und anscheinend bei seiner Gewinnung die Umwelt nicht
schädigende und nachträglich verflüssigte Fracking-Gas
und dann
das in
Deutschland lagernde, bisher ungenutzte Potential an Fracking-Gas, dessen
Förderung die Grünen“ in Niedersachsen als besonders umweltschädigend
ansehen.
Leitartikel zu den Protesten der „Letzten Generation“
(
Quelle: Lausitzer Rundschau, 09.12.2022 )
Erfolge (der Klimapolitik)
ignoriert
…Wieder haben sich Klimaaktivisten an Flughäfen festgeklebt, in München musste
zeitweise der Flugbetrieb eingestellt werden.
Sich darüber aufzuregen ist müßig, die Radikalen wird es nur wenig beeindrucken…
…Die Aktivisten selbst fordern ein Tempolimit sowie ein 9-Euro-Ticket. Da dies
für die Klimaziele nicht ausreicht…teilen sie zudem mit,
Deutschland müsse aufs Wohlstandsniveau der 1970er Jahre zurückkehren, damit
die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann.
Dies sei nur mit drastischem Verzicht möglich…
..Strategien, wie ein solcher Wohlstandsverlust ohne massiven Protest in der
Bevölkerung
oder einer AfD bei 30 Prozent Stimmenanteil organisiert werden kann, werden selten mitgeliefert….
…Gleichzeitig werden erzielte Erfolge konsequent ignoriert. So sind die
Emissionen seit 2000 um 27 Prozent gesunken, i
in
derselben Zeit hat sich das Bruttoinlandsprodukt mehr als verdoppelt:
Wohlstand und CO2-Ausstoß
haben sich drastisch entkoppelt…
…Dieses Tempo will die Ampel weiter beschleunigen, indem man die
Ausbaugeschwindigkeit für Wind- und Solarenergie vervierfacht.
Angesichts von Rohstoff- und Fachkräftemangel kann man zwar berechtigte
Zweifel an der Realisierbarkeit dieses Ziels
haben...
…Spätestens mit dem aktuellen US-Investitionsprogramm für saubere Technologien
dürfte der Kipp-Punkt beim Klimaschutz erreicht sein…
Überall sonst auf
der Welt wird die Erwärmung mit Technologie, nicht mit Rückschritt bekämpft.Igor Steinle
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 09.12.2022
Anm.:
Der
folgende Ausschnitt aus einem Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 10.12.2022
ist zwar der Analyse des deutschen Abschneidens in Katar gewidmet,
hat aber
Gültigkeit für alle Bereiche des täglichen Lebens
"Es
ist ein Wahnsinn"
DFB
Urs Fischer, Oliver Ruhnert und Eduard Geyer haben sich ihre Gedanken über das
deutsche Abschneiden in Katar gemacht.
"Ich wäre in Katar geblieben"
…Einer, der ebenfalls nicht mit deutlicher Kritik spart, ist Trainerlegende
Eduard Geyer.
…"Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht
darum, ob wir eine Binde rechts oder links tragen,
ob
sie überhaupt schön ist und ob wir uns den Mund zu halten."…
...Dinge, die nichts mit dem Fußball zu tun haben, hätten die Mannschaft
belastet,
sagt der ehemalige Nationaltrainer der DDR und Bundesliga-Coach von Energie
Cottbus gewohnt deutlich.
"Diese ganzen Aktionen sind total nach hinten losgegangen und haben uns total
ins Abseits gestellt.
Wir denken immer, wir, sind der Nabel der Welt und schießen uns am Ende ins Knie."…
Anm.:
… und
das nicht nur bezogen auf den
Fußball, sondern auf alle Bereiche des täglichen Lebens.
…Nach dem letzten Gruppenspiel hätte Geyer die Elf nicht sofort auf die
Heimreise geschickt.
"Ich wäre in Katar geblieben, hätte mich drei Tage im Quartier eingeschlossen
und eine knallharte Analyse gemacht.
Man
muss ganz ehrlich sein: Seit 2014 sind wir nur noch Mittelmaß."red
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.12.2022
Zu trockener Herbst (/span>2022)
Wetterdaten Der mittlere Niederschlag liegt deutlich unter früheren Werten.
Potsdam. Brandenburg ist im Herbst die zweittrockenste Region Deutschlands
gewesen.
Vor
allem der Oktober und November blieben viel zu trocken, teilte der Deutsche
Wetterdienst (DWD) mit.
Demnach lag die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei 99 Liter pro
Quadratmeter -
deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990, der 127 Liter
beträgt.
Die
Sonne zeigte sich 408 Stunden. Der langjährige Mittelwert liegt bei 316 Stunden.
Die
Temperaturen erreichten im Schnitt 10,4 Grad.
Der
langjährige Durchschnitt wurde mit 9,2 Grad angegeben.
Der
Herbst 2022 in Deutschland war der drittwärmste seit Beginn der Messungen im
Jahr 1881.
Laut DWD liegt das Temperaturmittel mit 10,8 Grad um 1,5 Grad über dem Wert des
Vergleichszeitraums 1991 bis 2020.dpa
Hier zeichnet sich das Ende der CCS-Technologie in Deutschland ab:
Zitat
Anfang:
Lausitzer Rundschau, 09.04.2014
Vattenfall setzt auf CCS-Kraftwerk in Kanada
Wissen über CO2-Abscheidung aus Pilotprojekt in Schwarze Pumpe soll
bei Demonstrationskraftwerk in Übersee genutzt werden
Cottbus/Berlin Ein gescheitertes Gesetz hat 2011 Vattenfalls Plänen für ein
Demonstrationskraftwerk mit Kohlendioxid-Abscheidung ein Ende gemacht.
Das
Wissen aus fünf Jahren CCS-Forschung in der Lausitz soll aber genutzt werden, in
Kanada.
Die CCS-Pilotanlage des Energiekonzerns Vattenfall in Schwarze Pumpe war für
Fachleute ein beliebtes Ausflugs ziel.
Studenten und Hochschullehrer aus 29
deutschen und zwölf internationalen Hochschulen besichtigten in den vergangenen
fünf Jahren die Anlage.
Jetzt wird sie stillgelegt und in absehbarer Zeit
abgebaut.
Mit der im September 2008 in Betrieb genommenen Technik war erprobt worden, wie
es möglich ist,
das klimaschädliche Kohlendioxid (CO) aus dem Abgas eines
Braunkohlenkraftwerkes zu entfernen,
um es dann in tiefen Salzschichten unter
der Erde zu verpressen (Carbon Capture und Storage, kurz CCS).
Zitat Ende:
Lausitzer Rundschau, 09.04.2014
Lager für Kohlendioxid
Kopenhagen. Ein Pilotprojekt zur Lagerung von bis zu 15.000 Tonnen CO2
in der Nordsee hat die Zustimmung der dänischen Behörden erhalten.
Das
Projekt namens Greensand umfasst den Angaben zufolge die Injektion und
Speicherung von CO2 im ehemaligen Ölfeld Nini West in der dänischen
Nordsee.
Das
Reservoir 1800 Meter unter dem Meeresspiegel liegt unter einer Reihe von
Schieferschichten, sodass das CO2 in den Sandsteinhohlräumen
eingeschlossen wird. dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 07.12.2022
Umwelt Klima tief im Boden retten
Deutschland könnte Kohlendioxid in Tiefengestein speichern, statt es in die
Atmosphäre zu blasen. Allerdings geht das wohl nicht hier, sondern in Norwegen.
…In
der Fertigungshalle der Firma MAN Energy Solutions werden
Hochleistungs-Kompressoren gebaut,
mit deren Hilfe das klimaschädliche CO2
verdichtet wird….
Die
Turbinen ermöglichen CCS (Carbon Capture and Storage), indem sie CO2
transportfähig und speicherbar machen. …
….Doch obwohl deutsche Unternehmen auf diesem Gebiet Weltmarktführer sind, wird
hierzulande auf CCS verzichtet,
auch wegen des Widerstands von Bürgerinitiativen
und Umweltverbänden,
die eine Verunreinigung des Grundwassers fürchten.
Laut
Experten sind diese Ängste unbegründet.
Dies zeige nicht nur die jahrzehntelange
Erfahrung der Norweger, sagt Susanne Buiter, Leiterin des Deutschen
Helmholtz-Geoforschungszentrums in Potsdam (GFZ)…
…Auch im brandenburgischen Ketzin lieferte ein Pilotprojekt positive
Ergebnisse…
dort hat das GFZ zwischen 2008 und 2013 insgesamt 67 000 Tonnen CO2
in 650 Meter Tiefe eingebracht und die Folgen beobachtet….
…Selbst im tiefen Erdreich, direkt oberhalb der Speicherstelle, sei
kein CO2 entwichen….
…
Nicht nur in der Opposition, auch in der Regierung kommt nun Bewegung in die
Debatte. So soll noch in diesem Jahr das CO2-Speichergesetz evaluiert
werden,
im kommenden Jahr laut Koalitionsvertrag eine CO2-Speicherstrategie
entworfen werden….
…
Vergangene Woche (Kalenderwoche
47)
haben sich laut „Spiegel“ Gesandte von Industrie und Denkfabriken im Kanzleramt
getroffen und diskutiert,
wie CCS in Deutschland etabliert werden könnte.
Angeblich bestehe Einigkeit, dass nicht auf dem Festland gespeichert werden
soll,
sondern in leergeförderten Gas- und Öllagerstätten in der Nordsee,
insbesondere in Norwegen….
…Schon im August (2022) haben Deutschland und
Norwegen eine Partnerschaft vereinbart.
Der norwegische Ministerpräsident hatte
angeboten, das gesamte deutsche CO2 aufzunehmen…
... Das norwegischen
CCS-Staatsunternehmen Gassnova, erläutert den Vorschlag: Norwegen hat
ausreichend Kapazitäten, um über 75 Jahre das gesamten CO2 Europas
aufzunehmen….
„Norwegen hat den Platz, wir nehmen es gerne.“
…Die Energiekonzerne Wintershall Dea und Equinor planen den Bau einer 900
Kilometer langen Pipeline, die CO2 aus Deutschland
in die norwegische
Nordsee transportieren soll. Sie soll „noch vor 2032“ in Betrieb gehen und 20
bis 40 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr transportieren,…
…Ob
das CO2 am Ende vor allem unter der Nordsee oder in geeigneten
Gebieten auf dem Festland gespeichert wird, ist vor allem eine wirtschaftliche
Frage…
... Auch das GFZ verweist auf den erhöhten Energiebedarf, den der Transport
nach Norwegen bedeute. Nicht nur die Norweger würden sich mit Einspeicherung
auskennen,
Deutschland habe 60 Jahre Erfahrung mit Erdgasspeicherung….
So funktioniert CSS
Bei
CCS oder „Carbon Capture and Storage“, zu Deutsch CO2-Abscheidung und
–Speicherung handelt es sich um eine Möglichkeit,
CO2 in
salzwasserführenden Grundwasserschichten hunderte Meter unter dem Festland oder
ausgeförderten Gas- und Ölfeldern zu speichern.
In Deutschland kommen dafür vor
allem das norddeutsche Becken oder die Nordsee infrage. Konkret wird das CO2
dort,
wo es ausgestoßen wird, über sogenannte Abscheidetürme abgefangen.
Daraufhin wird es komprimiert und verflüssigt, um dann über Pipelines oder
Tanker in ein Endlager transportiert zu werden. EEllen Hasenkamp und Igor Steinle
…Es
ist eine eher unauffällige, verklausulierte Bekanntmachung im jüngsten Amtsblatt
der Landesregierung.
Darin wird mitgeteilt, dass die „befristete Unzulässigkeit
von Genehmigungen raumbedeutsamer Windenergieanlagen“ aufgehoben wird.
Damit
fallen die sogenannten Windkraftmoratorien….
…Sie waren für die fünf Planungsregionen Brandenburgs erlassen worden,
weil alle
Regionalpläne für Windeignungsgebiete beklagt und außer Kraft gesetzt worden
waren.
Mit den Moratorien sollte verhindert werden, dass bis zur Aufstellung
neuer Regionalpläne
Windräder nach der Privilegierung nach Bundesbaugesetz auch
außerhalb der vorgesehenen Eignungsgebiete genehmigt werden müssen….
Moratorien laut Gesetz nicht mehr zulässig
Koalition plant Gesetz für neue Regionalpläne
…Unklar ist aktuell, inwieweit das Bundesgesetz die 1000-Meter-Abstandsregel
zwischen Windrädern und Wohnbebauungen aushebeln wird.
Ein entsprechendes
Landesgesetz war in diesem Frühjahr (2022) vom Landtag verabschiedet
worden.
Demnach hätten auch bestehende Windräder, die näher an Siedlungen
stehen, nicht durch neue ersetzt werden dürfen.
Es sei denn, eine Gemeinde
regelt das ausdrücklich in ihrem Bebauungsplan….
Kippt der Bund die 1000-Meter-Abstandsregel?
…Das Bundesgesetz privilegiert jedoch das Repowering, also das Ersetzen von
alten Anlagen durch neue, leistungsstärkere und zum Teil auch wesentlich höhere,
selbst dann,
wenn sie näher als 1000 Meter an Siedlungen stehen…
…CDU-Fraktionschef Jan Redmannn erklärte auf Nachfrage, dass im kommenden Jahr
das brandenburgische Landesgesetz an die neuen Regelungen
angepasst werden muss
und die 1000-Meter-Grenze erneut festgeschrieben werden soll. Dies geht jedoch
nur, wenn bis Ende 2027 das 1,8-Prozent-Ziel erreicht wird.
Anderenfalls hebelt
das Bundesgesetz alle speziellen Landesbeschränkungen für die Errichtung neuer
Windräder aus….Ulrich Thiessen
Da denkt man „schlimmer geht
nimmer“ –
aber es geht noch schlimmer:
„Denkmal als Solardach“
Tabubruch
Ministerin Schüle will Vorrang für erneuerbare Energien
Quelle: Lausitzer Rundschau,
13.11.2022
Solaranlagen trotz Denkmalschutz: Ministerin will
Regelung
Direkt aus dem dpa-Newskanal
Potsdam (dpa/bb) - Auch auf
Kirchendächern und anderen historischen Gebäuden
unter Denkmalschutz sollen in
Brandenburg künftig verstärkt Solaranlagen möglich sein.
…Der Ausbau erneuerbarer Energien - vor allem Solar- und Windenergie -
bekommt
nach Plänen von Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) Vorrang
vor Denkmalschutzbelangen.
Sie bereitet dazu eine gesetzliche Regelung vor, die
im Frühjahr 2023 verabschiedet werden soll…
…Bislang setzt der Denkmalschutz Hürden etwa für den Bau von
Photovoltaik-Anlagen auf historischen Dächern….
…Solartechnologie solle immer dann möglich sein, wenn das Erscheinungsbild nicht
erheblich beeinträchtigt werde
und der Einbau auch wieder entfernt werden
könne…Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Folgen
hätten noch
einmal deutlich gemacht, dass Deutschland die Abhängigkeit von
Gas, Öl und Kohle rasch verringern müsse….
…Zunächst vereinbarte Schüle mit der evangelischen und katholischen Kirche
(Anm.:
Vorreiter in jeder Gesellschaftsordnung) den
Vorrang für den Ausbau erneuerbarer Energien.
In einer gemeinsamen Erklärung
heißt es: "Ausbau von Erneuerbaren Energien und Denkmalschutz stehen vom
Grundsatz her nicht im Widerspruch zueinander, sie leiten sich aus den gleichen
Werten ab."
Anm.:
Die
Kirchen stimmen im vorauseilenden Gehorsam ohne Not zu und wundern sich über die
anwachsende Anzahl von Kirchenaustritten.
…Betroffen sind…Schüle vor allem die rund 1700 protestantischen Kirchen in Brandenburg. ..
…Zu
strenge Vorgaben beim Denkmalschutz verhindern aus Sicht von Branchenverbänden
zunehmend den Ausbau der Windkraft in Deutschland.
Schätzungsweise zehn Prozent
der bundesweit in Genehmigungsverfahren befindlichen Projekte würden durch
Denkmalschutz be- oder verhindert,
hatte der Vorsitzende der Wirtschaftsverbands
Windkraftwerke, Lothar Schulze, im August (2022) in Berlin gesagt.
Es bestehe Handlungsbedarf vor
allem auf Ebene der Länder….
Wer
beantwortet die im Leserbrief aufgeworfene Frage …
Vorbereitung neuer Regelung ...Zu
Denkmal mit Solardach
Nach vorliegenden Berechnungen sind E-Autos auch Umweltverschmutzer.
Dieser Trend wird sich nach weiterer Abschaltung der Kernkraftwerke noch
verstärken.
Jetzt sollen Fotovoltaikanlagen auf unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden
errichtet werden.
Mobilisiert die Wissenschaftsministerin hier
gerade Volkes Sturm als letztes Aufgebot?Johann Sachs, Panketal
Anm.:
Mit
einer derartigen Absicht kann die Energiewende mit Fug und Recht als gescheitert
angesehen werfen.o:p>
Deutsche sparen Treibhausgase
Berlin. Vier von fünf Menschen in Deutschland sparen nach eigenem Bekunden
Treibhausgase ein, um etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Das
zeigt eine repräsentative Online-Umfrage im Auftrag der dpa.
So
versuchten 45 Prozent der 2022 Befragten, weniger Konsumgüter zu kaufen.
40
Prozent verzichten komplett auf Flugreisen,
12
Prozent teils.
36
Prozent verzichten zum Teil auf Autofahrten,
13
Prozent ganz. 31 Prozent vermeidet tierische Lebensmittel teilweise. dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 14.11.2022
Klimaschutz Deutschland fällt im Ranking
zurück
Scharm el Scheich. Im Rennen um den
Klimaschutz ist Deutschland zurückgefallen.
Im
neuen Klimaschutz- Index liegt die Bundesrepublik auf Rang 16 - nach Platz 13 im
Vorjahr.
Bewertet wurden die Bemühungen von 59 Ländern und der EU. Herausgegeben wurde
der Index von den Umweltorganisationen Germanwatch und Climate Action Network
sowie dem New Climate Institute. Er erfasst 92 Prozent aller klimaschädlichen
Treibhausgasemissionen. dpa
STICHWORT KLIMASCHUTZINDEX
Wie
in den Vorjahren bleiben im Klimaschutzindex die ersten drei Plätze leer - weil
den Autoren zufolge kein Land genug tut,
um
in allen Kategorien eine sehr gute Bewertung zu erzielen.
Nur
drei G20-Staaten sind unter den gut beurteilten Ländern:
Indien, das sich um zwei Plätze auf Rang 8 verbessert, Großbritannien (11) und
Deutschland (16).
Insgesamt zwölf Länder erhalten ein schlechtes oder sehr schlechtes Rating.
Dänemark führt zum zweiten Mal in Folge das Ranking an, gefolgt von Schweden,
Marokko, Chile, Indien sowie Estland und Norwegen.
Deutschland erhält ein gutes Rating bei den Treibhausgas-Emissionen.
Doch in puncto erneuerbare Energie, Energienutzung und Klimapolitik reicht es
nur für ein "mäßig".
Die
Experten schreiben, Hauptgründe für die insgesamt schlechtere Bewertung seien
"der
verlangsamte Ausbau von erneuerbaren Energien bis 2020 und der hohe Anstieg
der Emissionen im Verkehrssektor im Jahr 2021".
dpa
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 15.11.2022
Anm.:
Was soll
die Bemerkung „verlangsamter Ausbau von erneuerbaren Energien“?
An
dieser Stelle soll noch einmal verdeutlicht werden, in welcher Höhe
Investitionen in
Deutschland getätigt wurden bzw. um welche Unsummen es sich handelt:
Wie weit befinden sich eigentlich die Damen und
Herren des
Expertenrats für Klimafragen (ERK) noch auf dem Boden der Realität.
Die Frage stellt sich besonders beim Lesen des folgenden Artikels:
Wenig Wirkung auf Energiewende
Luxemburg. Die EU-Milliardenförderung für Kohleregionen wie in Brandenburg und
Sachsen hat laut Europäischen Rechnungshof
wenig zur Klimaneutralität beigetragen.
Das
geht aus einem Bericht des EU-Rechnungshofs in Luxemburg hervor.
Die
Europäische Union hatte für den Zeitraum 2014 bis 2020 rund 12,5 Milliarden
Euro für sieben
im Bericht überprüfte Kohleregionen in Deutschland, Polen,
Tschechien, Spanien und Rumänien bereitgestellt.
Im
Bericht wird betont, dass in der Lausitz Personal der Kohleindustrie durch
natürliche Fluktuation und Pensionierung abgebaut wurde.
Es seien keine signifikanten Auswirkungen
durch die EU-Gelder
auf den Ausbau von erneuerbaren Energien in den untersuchten
Regionen fest gestellt worden.
Zudem hätten die Investitionen nur wenig zu
Energieeinsparungen beigetragen.
Angesichts der Kritik dringen die Prüfer zudem darauf, dass Milliarden aus dem
neuen mehrjährigen Fonds Just Transition Fund (JTF) besser genutzt werden.
Davon sollen rund 2,5 Milliarden Euro nach Nordrhein-Westfalen, Brandenburg,
Sachsen und Sachsen-Anhalt gehen. dpa
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.11.2022
Anm.:
Energiewende:
Zu kurz
gesprungen – ein Skandal ...und auf Kosten indigener Volksgruppen
Klimaschutz
Indigene fürchten Repressalien
Scharm el Scheich. Indigenen Völkern drohen
Repressalien im Namen des Klimaschutzes.
So
fürchteten in Tansania Massai eine Vertreibung wegen Naturschutzprojekten,
beklagte die Direktorin von Indigenous Peoples Rights International, Joan
Carling.
Viele indigene Gruppen verlören Land für den Abbau von Mineralien, die für die
Energiewende benötigt werden.
Die
Ansätze indigener Gruppen bei der Bewahrungder Artenvielfalt zu unterstützen, würden nicht genutzt. dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 17.11.2022
Anm.:
Wie es
voraus zu sehen war: Außer Spesen, nichts gewesen…
Kritik an Ergebnissen der Klimakonferenz
Cop27 Beratungen in Scharm el Scheich werden weitgehend negativ bewertet.
Berlin.
Nach dem Ende der UN-Klimakonferenz in Ägypten macht sich Ernüchterung breit.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte der Funke Mediengruppe:
"Eine schwierige Konferenz ist zu Ende gegangen, mit einem Ergebnis, das uns
nicht wirklich zufrieden machen kann."
Anm.:
Ein
derartiger Aufwand für ein so mageres Ergebnis…
.
..Es scheint so, als ob die
„Klimaschützer“ in einer Parallel-Welt leben im Gegensatz zu den in der realen
Welt lebenden Mehrheit der Menschheit:
...Überall auf der Welt genießt
die Energiesicherheit momentan die höchste Priorität. Und nicht der
Klimaschutz….
…Kaum ein Land ist willens oder in der Lage, die enormen Wohlstandsverluste zu
erbringen, die es erfordern würde….
…Durch "die konsequente Haltung der EU
und die umsichtige deutsche Verhandlungsführung" (????)
sei aber "ein Rückfall hinter Paris und Glasgow verhindert worden". …
Anm.:
???
…Außenministerin Annalena Baerbock zieht eine gemischte Bilanz.: "Beim
Ergebnis liegen Hoffnung und Frustration nahe beieinander"…
…Beim Thema Ausgleichszahlungen für arme Länder, die besonders unter den Folgen
der Erderwärmung leiden, sei "ein Durchbruch gelungen. …
Anders ist es beim Klima…“
Anm.:
Der Berg kreißte (wieder einmal) und gebar ein Mäuschen…
… Nach zweiwöchigen
Verhandlungen hatte sich die Weltklimakonferenz auf eine Abschlusserklärung
geeinigt…
…Darin bekräftigten die rund 200
Staaten ihren früheren Beschluss, die Verbrennung klimaschädlicher Kohle
herunterzufahren.
Ein Abschied von Öl und Gas wird
nicht erwähnt…
abo (mit dpa)
Quelle: zitiert aus Lausitzer
Rundschau, 21.11.2022
Klimakonferenz in Ägypten beendet
Warum der internationale Klimaschutz neu organisiert
werden muss
– ein Kommentar
Zwar konnte in Scharm el-Scheich mit einem Fonds für Klimaschäden zumindest ein
Erfolg erzielt werden.
Für
die Senkung von CO2-Emission braucht es aber ein neues, vor allem
kleineres Format der größten Verschmutzer.
…Dass die Weltklimakonferenz in Ägypten keinen nennenswerten Beitrag dazu
leisten wird,
die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, war schon vor ihrem
Beginn klar…
.... Egal ob Kohlekraftwerke, die wieder angeworfen werden, oder
Gasfelder, die mithilfe der Bundesregierung im Senegal ausgebeutet werden –
überall auf der Welt genießt die
Energiesicherheit momentan die höchste Priorität. Und nicht der
Klimaschutz.
Nur
noch unerschütterliche Optimisten halten daher das 1,5-Grad-Ziel für noch
erreichbar.
Kaum ein Land ist willens
oder in der Lage, die enormen Wohlstandsverluste zu erbringen, die es erfordern
würde….
…Zur
Wahrheit gehört allerdings auch:
Wird diese Marke gerissen, geht die Welt der
Forschung zufolge nicht unter.
Die
Staatengemeinschaft ist längst nicht
mehr auf dem Weg zu einer katastrophalen Erwärmung von über vier Grad,
wie es
noch vor Beginn des Klimadiplomatie-Prozesses der Fall war.
Realistisch ist momentan wohl ein >Ansteigen auf zwischen zwei und drei
Grad….
IgIgor Steinle
Quelle: zitiert aus lr-online, 20.11.2022
Ausführlich unter (leider nur für Abonennten):span>
Jahr für Jahr kommt die Staatengemeinschaft zusammen, um auf der
Weltklimakonferenz über die Eindämmung der Erderwärmung zu verhandeln.
Doch so
schlecht wie vor der 27. „Conference of the Parties“ (COP), gemeint sind jene
Staaten,
die die Klima-Rahmenkonvention der Vereinten Nationen unterschrieben
haben, war die Stimmung selten.
Der
russische Überfall auf die Ukraine und die daraus folgende Energiekrise hat
Hoffnungen auf eine erfolgreiche Konferenz
im ägyptischen Scharm el Scheich
zerschlagen.
Es
sei nicht mal klar, dass es ein Abschlussdokument geben werde, sagte
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kürzlich,
deren Haus erstmals die
Verhandlungsführung bei einer COP übernommen hat.
Worum geht es?
…Die Klimakonferenzen werden seit mehreren Jahren im Grunde von drei Säulen
getragen:
Berichte der Staaten über die eigenen Klimaziele, Verhandlungen über
finanzielle Hilfen für Entwicklungsländer,
etwa für die Anpassung an den
Klimawandel oder die Unterstützung bei der Emissionsminderung,
sowie die
Verhandlungen über Ausgleichszahlungen der Industrieländer für klimabedingte
Schäden und Verluste in den Entwicklungs-ländern….
Welchen Einfluss hat der Ukraine-Krieg?
…In
den Vorbereitungskonferenzen habe sich Russland auf technischer Ebene
„in
ähnlicher Form wie in der Vergangenheit“ eingebracht... Zu einem Eklat kam es
allerdings während der letzten Verhandlungsrunde,
als Russland anfing über den
Krieg zu sprechen und Delegierte den Saal verließen. …Als die größere
Erschwernis werten Fachleute die wachsenden Spannungen zwischen China und den
USA.
Wegen ihres Streits über Taiwan setzte Peking vor ein paar Monaten bereits
den Dialog einer wichtigen Arbeitsgruppe aus….
Wie steht es um die nationalen Klimaziele?
…Bei der letztjährigen COP hatten die Regierungen eigentlich versprochen, ihre
Klimapläne noch vor dieser Konferenz nach zu schärfen.
Das Versprechen konnte
jedoch kaum ein Land einlösen.
Im
Gegenteil: Angesichts der Energiekrise setzen viele Staaten, darunter
Deutschland,
verstärkt auf klimaschädliche Kohle und subventionieren den Sprit-
und Gasverbrauch mit Milliardensummen.
Energiesicherheit sei momentan das „Nummer-eins-Thema“ der Regierungen…
...Die
bescheidene Hoffnung für die COP ist, dass der Klimaschutz wenigstens wieder in
den Fokus von Politik und Medien rückt….
Wie steht es um die Unterstützung ärmerer Länder?
…Eigentlich hatten die Industrieländer zugesagt, von 2020 bis 2025 jedes Jahr
100 Milliarden Dollar für den Klimaschutz in ärmeren Ländern bereitzustellen.
Bisher kamen jedoch nur 83 Milliarden zusammen - und das auch nur einmalig. Zum
Vergleich: Allein bei der Ahrtal-Flutkatastrophe entstanden Schäden in Höhe von
30 Milliarden Euro. …
Anm.:
Es ist wiederholt von Meteorologen nachgewiesen worden, dass die
Ahr-Flutkatastrphe mit dem Klimawandel überhaupt nichts zu hat.
Warum dann immer wieder darauf Bezug genommen.
…So
sind Entwicklungs- und Schwellenländer zwar inzwischen für zwei Drittel der
globalen Emissionen verantwortlich.
Für feste Zusagen, diese zu reduzieren,
fordern sie allerdings finanzielle Unterstützung vom Westen….
Wie geht man mit Klimaschäden um?
…Einer der Hauptstreitpunkte auf Klimakonferenzen sind die von
Entwicklungsländern geforderten Ausgleichszahlungen für ihre klimabedingten
Schäden und Verluste.
Die
für den hohen CO2-Gehalt in der Atmosphäre historisch
verantwortlichen Industrieländer scheuen sich jedoch, dieser Forderung
nachzugeben,
da sie ein Fass ohne Boden fürchten:
einmal zugesagt, könnten daraus nicht endende Schadensersatzforderungen
entstehen. …
…Es
ist jedoch davon auszugehen, dass die ägyptische COP-Präsidentschaft
als
Vertreter der Interessen afrikanischer Staaten dieses Thema in den Vordergrund
rücken wird….Igor Steinle
Wo die Welt beim Klima
steht
■
Die Staatengemeinschaft hat 2015 mit dem Pariser Klimaabkommen beschlossen, die
Erderwärmung auf unter zwei Grad,
am besten 1,5 Grad zu begrenzen.
■
Mit den bisher auf den Weg gebrachten CO2-Einsparungen werde sich die Erde bis
zum Ende des Jahrhunderts aber um 2,4 bis 2,6 Grad erwärmen, h
eißt es in einem
aktuellen UN-Bericht.
■
Angesichts der aktuellen Energiekrise gibt es laut Experten momentan zwei
gegenläufige Tendenzen:
Einerseits werden aufgrund der Energiekrise überall auf
der Welt erneuerbare Energien ausgebaut.
Andererseits wird auch wieder verstärkt
in fossile Infrastruktur investiert. igs
Die 11.000 Delegierten aus
187 Ländern belasteten bei ihrem Klimagipfel 2007 auf
Bali die Atmosphäre
zusätzlich mit 40.000 Tonnen CO2 .
Ähnlich hoch dürfte die Umweltbelastung durch die27. „Conference of the Parties“ (COP)im ägyptischen Scharm el Scheichauch ausfallen.
Im Gegenteil die schlimmsten Erwartungen im Hinblick auf Ressourcenverbrauch
anlässlich dieser „Tagung“ mit diesmal 40.000 Teilnehmern aus fst 200 Ländern werden noch übertroffen.
Hier das in etwa zu erwartende Ergebnis
„Es
sei nicht mal klar, dass es ein Abschlussdokument geben werde,
sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kürzlich, deren Haus erstmals
die Verhandlungsführung bei einer COP übernommen hat.“
Anm.:
Wie war das noch einmal mit dem Kernkraft-Ausstieg in Deutschland?
Es ist schon bemerkenswert, dass die Lausitzer Rundschau als
Vertreterin des Mainstreams,
den nachfolgenden Kommentar von Igor Steinle veröffentlicht.
Man müsste eigentlich annehmen, dass die sog. investigativen
Journalisten derartige Recherchen aus eigenem Antrieb durchführen
und sich nicht
auf die Ergebnisse von Recherchen der Zeitung „WELT“ und des Magazins „CICERO“ verlassen,
um den Lesern zu zeigen, was sie von dieser Partei zu erwarten
haben.
Hier nun der Leitartikel:
Es ist schon bemerkenswert, dass die Lausitzer Rundschau als
Vertreterin des Mainstreams,
den nachfolgenden Kommentar von Igor Steinle veröffentlicht.
Man müsste eigentlich annehmen, dass die sog. investigativen
Journalisten
derartige Recherchen aus eigenem Antrieb durchführen und sich nicht
auf die Ergebnisse von Recherchen
der Zeitung „WELT“ und des Magazins „CICERO“ verlassen,
um den Lesern zu zeigen, was sie von dieser Partei zu erwarten
haben.
Hier nun der Leitartikel:
Leitartikel
Igor Steinle .
zur
ideologischen Debatte um Atomstrom bei den Grünen
Um
jeden Preis
Wer die Debatte über die Laufzeitverlängerung der
deutschen Kernkraftwerke verfolgt hat, der konnte beobachten,
wie im Grunde jedes Argument der Gegner eines
Weiterbetriebs nach und nach widerlegt wurde.
Es gehe nicht, es sei zu gefährlich, man habe kein
Strom-, sondern ein Gasproblem, es spare kaum Gas (Kohlekraftwerke
wundersamerweise schon).
So lauteten die Standpunkte der grün geführten
Wirtschafts- und Umweltministerien, die der Prüfung durch Experten
nicht standhielten….
…Die Ablehnung der Laufzeitverlängerung war schon
vorformuliert, bevor eine abschließende Prüfung stattfand.
Das geht aus einer Analyse regierungsinterner
Schriftwechsel hervor, die "Welt" und "Cicero"
auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes angefordert haben….
… Selbst der positive
Einfluss auf die Klimabilanz des Energiesektors,
der laut Rechnung etwa 20
Prozent des CO2-Einsparziels bis 2030 beträgt, sei aus dem Vermerk
gestrichen worden.
Stattdessen wurde der Chef der Gesellschaft für
Reaktorsicherheit, Uwe Stoll, den auch diese Zeitung mehrfach zur Plausibilität
der Argumente befragt hatte,
vom Umweltministerium (BMUV) schriftlich
abgewatscht.
Stoll, Mitglied der Reaktorsicherheitskommission
und einer der obersten Experten in Deutschland, auf dessen Rat das BMUV außer
bei diesem Thema sonst auch gerne zurückgreift,
hatte die Ministerialargumente öffentlich in Zweifel
gezogen….
… Warum es so kam, erklärt niemand besser als der
ehemalige Sprecher des
Umweltministers a.D., Jürgen Trittin:
"Ich habe fast 50 Jahre für den Ausstieg aus der
Atomkraft gekämpft. Jetzt, kurz bevor die letzten vom Netz gehen, lass' ich mir
den Erfolg nicht klauen",
wetterte er auf Twitter…
„Den Grünen
geht es vor allem um die eigene Identität und weniger um Fakten.“
…Das aber bringt einen immensen
Glaubwürdigkeitsverlust mit sich und schwächt die Haltung der Grünen auch bei
anderen Themen - Stichwort Fracking.
Auch hier hat die ehemalige Bundesregierung eine
hochrangig besetzte Expertenkommission eingesetzt, um die Technologie zu
bewerten.
Die ist zum Schluss gekommen, dass ihre Anwendung
mit den modernen Methoden von heute vertretbar ist.
Ihr Bericht wird jedoch bis jetzt ignoriert….
…Natürlich gibt es sowohl beim Fracking als auch bei
der Kernkraft gute Argumente für beide Sichtweisen. Die sollte man aber benennen
und gegeneinander abwiegen können…
… Wer stattdessen die Öffentlichkeit täuscht, um die
eigene Partei zu befrieden, verspielt das Vertrauen der Bürger in einer Zeit, in
der die Politik mehr denn je darauf angewiesen ist….
Anm.:
Besser
ausgedrückt: Die Bürger wurden und werden weiter belogen…
leserbriefe@lr.de
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 02.11.2022
Anm.:
Nachfolgend können Sie den Originaltext auf den sich der
obige Kommentar bezieht,
lesen.
KKW-Frage: Habeck ignorierte eigene Fachleute – CSU fordert Entlassung
Ein Weiterbetrieb der Kernkraftwerke birgt
sicherheitstechnische Risiken und spare kaum Gas ein, so die Argumente von
Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Dem widersprechen seine Berater.
Sie attestierten Habecks Ministerium in der
Kernkraft-Frage eine „gewisse Schizophrenie“.
Bei der Entscheidung gegen einen Weiterbetrieb der
Kernkraftwerke (KKW) im März (2022)
hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
offenbar die Empfehlungen der eigenen Fachleute ignoriert.
Diesen Schluss legen
regierungsinterne Dokumente nahe, die „Welt am Sonntag“
in Kooperation mit dem Magazin „Cicero“ analysiert hat.
166 Schriftwechsel,
Mails und Dokumente vom Bundesumweltministerium liegen der Zeitung vor.
Den Unterlagen nach hatten die Ministerien für
Wirtschaft und Umwelt
ihre Ablehnung schon formuliert, noch bevor
Energie-Experten ihre Einschätzung abgegeben hatten.
So habe die Arbeitsgruppe S
I 2 („Nationale Angelegenheiten der nuklearen Sicherheit“)
im Umweltministerium
bereits am 1. März (2022) einen ersten „Vermerk“
über die rechtlichen und technischen
Hürden einer Laufzeitverlängerung erstellt.
Drei Tage darauf, am 4. März, lag der fünfseitige
Entwurf eines umfassenden Argumentationspapiers bereit, das die Ablehnung einer
Laufzeitverlängerung begründete.
Auf dieser Grundlage sollen Habeck und
Bundesumweltministerin Steffi Lemke am 8. März ihre Entscheidung gegen eine
Laufzeitverlängerung öffentlich gemacht haben.
„Wir sind zu dem Schluss
gekommen, dass es zu viele finanzielle, wirtschaftspolitische und
sicherheitstechnische Risiken gibt“, sagte Lemke der „Welt“.
Einschätzung von
Fachleuten ignoriert
Der Haken dabei: Das Argumentationspapier wurde
verfasst, noch bevor die Ministerien Gespräche mit den Betreibern der KKWs
geführt hatten.
Die Videoschalte sei erst für den 5. März terminiert worden, so
„Welt am Sonntag“.
Auch eine schriftliche Stellungnahme von Klaus Müller,
Präsident der Bundesnetzagentur, traf erst mehrere Tage nach der Formulierung
des Entwurfs ein.
Unberücksichtigt blieb zudem eine Mitteilung des
KKW-Betreibers EnBW zum hohen sicherheitstechnischen Niveau der Anlagen. Ein
Weiterbetrieb sei demnach kein Problem.
Mehr noch: Habecks Ablehnung einer Laufzeitverlängerung
stand offenbar im Widerspruch zur Einschätzung der Fachebene des
Wirtschaftsministeriums selbst.
Laut „Welt“ hatten sich Habecks Fachbeamte
intern für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke ausgesprochen. Um sich gegen
einen anzunehmenden „Worst Case“ zu schützen,
sei der Weiterbetrieb der KKW
„eine offensichtliche Vorsorgemaßnahme“, heißt es in ihrer E-Mail.
Und weiter: Neben der Gaseinsparung würden auch die
Strompreise sinken und der Netzbetrieb wäre sicherer.
Zudem könne ein
Weiterbetrieb der Kernkraftwerke „pro Jahr ab 2024 etwa 25 bis 30 Millionen
Tonnen CO₂-Reduktion im deutschen Strommarkt“ bewirken.
KKW-Weiterbetrieb spart kein Gas ein
Habeck argumentierte hingegen öffentlich, durch eine
Laufzeitverlängerung ließe sich kaum Gas einsparen. Genau vor dieser Behauptung
hatten seine Fachbeamten gewarnt.
Denn dies würde den Sinn des
Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes (EKBG) infrage stellen. Mit diesem Gesetz
hatte die Bundesregierung nämlich die Reaktivierung von Kohle- und Ölkraftwerken
vorangetrieben.
„Während wir das EKBG in den höchsten Tönen loben und
uns vom Weiterbetrieb von Kohle- und Öl-Kondensationsanlagen eine riesige
Gaseinsparung erhoffen,
sprechen wir dem Weiterbetrieb von
AKW-Kondensationsanlagen diese Eigenschaft ab“, kritisierte ein Fachbeamter des
Habeck-Ministeriums.
Dieser schrieb in einer internen Einschätzung wörtlich:
„Ich muss dem BMWK [Wirtschaftsministerium] in dieser Debatte leider eine
gewisse Schizophrenie attestieren.“
CSU fordert
Entlassung von Habeck als Wirtschaftsminister
Kritiker und Befürworter der Kernenergie äußerten massive Kritik.
Habeck sei ein „Sicherheitsrisiko“ für das Land
und habe „monatelang die
Öffentlichkeit bewusst belogen“, sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber der
„Bild“ (Montagausgabe).
„Aus Angst vor den Anti-AKW-Hardlinern der Grünen stellt
er seine Ideologie über alle Fakten und Warnungen der Fachleute seines
Ministeriums
.“ Der CSU-Politiker forderte vom Bundeskanzler ein „echtes
Machtwort“. Scholz müsse personelle Konsequenzen ziehen.
CDU-Generalsekretär Mario Czaja kritisierte „die
Öko-Lobby“ im Wirtschaftsministerium.
Diese gefährde die Zukunft des Landes und
„das aus rein ideologischen Gründen“.
Er hinterfragt zudem, ob der Bundeskanzler
im Hinblick auf sein Machtwort zur Abschaltung der Kernkraftwerke im April 2023
von den grünen Ministern richtig informiert worden war.
Scholz hatte zuvor von seiner Richtlinienkompetenz als
Kanzler Gebrauch gemacht und ein Machtwort im wochenlangen Streit zwischen FDP
und Grünen in der Atomfrage gesprochen.
Alle drei noch am Netz befindlichen deutschen Atomkraftwerke sollen demnach bis
Mitte April 2023 laufen.
Union und FDP setzen sich hingegen dafür ein, die
verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland über den kommenden April hinaus in
Betrieb zu halten. (dl)
Beim
Lesen dieser schwindelerregenden Summe, die 2021 für Klimaprojekte in
Schwellen- und Entwicklungsländern (allein) von Deutschland aus Haushaltsmitteln
(besser gesagt, und der Wahrheit entsprechend unser aller Steuermittel)
zur
Verfügung gestellt wurden, kommen, sicher nicht nur mir, Zweifel an einer
zweckgebundenen Verwendung dieses Geldes.
Es mangelt offensichtlich an einer ordnungsgemäßen Kontrolle der Verwendung
der ausgereichten Mittel in den Nehmerländern.
Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass diese Gelder, nicht nur
aus Deutschland, in die Taschen derjaenigen fließen, für die es nicht gedacht
ist
Mit
dieser gewaltigen (jährlichen) Summe müsste eigentlich z.B. das
Trinkwasserproblem in ausgewählten Entwicklungsländern durch Brunnenbohrungen,
den
Betrieb solarbetriebener Pumpen zur Wasserförderung, solarbetriebener Anlagen
zur Meerwasser- Entsalzung u.ä gelöst sein.
Aus der
Distanz des Beobachters betrachtet, halten sich die bisher erzielten Erfolge auf
diesem Gebiet in Grenzen.
ZAHL DES TAGES
5,3 Milliarden Euro
sind 2021 für Klimaprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern von
Deutschland aus Haushaltsmitteln zur Verfügung gestellt worden.
Das
sei ein Höchststand, teilte das Entwicklungsministerium mit. Die Bundesregierung
hat versprochen, diese Mittel auf
mindestens 6 Milliarden Euro
jährlich bis 2025 zu erhöhen. epd
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 21.10.2022
Anm.:
Nach dem Lesen des o.g. Artikels kommt dem geneigten
Leser
die nachfolgende Bemerkung
des designierten
Präsidenten der UN-Klimakonferenz COP27,
Ägyptens Außenminister Samih Schukr gelinde gesagt, sehr
anmaßend vor.
Präsident nennt Hilfen "winzig"
Kairo. Der designierte Präsident der UN-Klimakonferenz COP27, Ägyptens
Außenminister Samih Schukri, hat mehr finanzielle Unterstützung für ärmere
Länder verlangt.
Die
bisherigen Hilfen seien "winzig" und "ohne wirklichen Einfluss" im Kampf gegen
die Erderwärmung.
Die
reichen Länder haben zugesagt, von 2020 bis 2025 jedes Jahr 100 Milliarden
US-Dollar für den Klimaschutz in ärmeren Ländern zu mobilisieren.
Bisher kamen einmalig 83 Milliarden Dollar zusammen.
dpa
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 01.11.2022
Anm.:
Trotz gescheiterter Energiewende… Da werden sich die Urlauber aber
freuen…
(Vorsicht:
Ironie)
Start für zusätzliche
(Solar-) Parks
Dettmannsdorf. Bis
zu 5000 Hektar Äcker dürfen in MecklenburgVorpommern außer der Reihe mit
Solaranlagen bebaut werden, das hatte der Landtag bestimmt.
Jetzt können die ersten drei Solarparks auf zusammen
150 Hektar in Dettmannsdorf (Vorpommern- Rügen) errichtet werden, informiert das
Wirtschaftsministerium.
Im ersten Jahr ab Inkrafttreten der Sonderregel
gingen laut Wirtschaftsminister Reinhard Meyer 70 Anträge ein, die zusammen 4800
Hektar umfassen. dpa
Quelle: dpa, veröffentlich in Lausitzer Rundschau, 18.10.2022
Anm.:
Eine andere nicht weniger fragwürdige Alternative zur
Stromerzeugung ...
Windrad in Brand
Feuerwehreinsatz Der Schaden wird auf zwei Millionen
Euro beziffert.
Wittstock. Nach dem Brand eines Windrades in
Freyenstein bei Wittstock/Dosse (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) ermittelt die
Polizei.
Die Ursache für das Feuer sei ein technischer
Fehler, so die Polizei am Sonntag (16.10.2022). …
…Weil ein Wartungsfehler nicht ganz ausgeschlossen
werden könne, habe die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen….
Die Beamten bezifferten den Schaden durch das Feuer
nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern auf etwa zwei Millionen Euro….
… Der Brand war nach Polizeiangaben am
Freitagnachmittag (14.10.2022) ausgebrochen….
... Weil das Feuer wegen der Höhe des
Windrades nicht gelöscht werden konnte, ließ die Feuerwehr es demnach
kontrolliert abbrennen. dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 17.10.2022
Anm.:
Ohne sich der Folgen aus dem kontrollierten Abbrennen und dem damit
verbundenen Austritt starker die Umwelt gefährdender Stoffe bewusst zu sein…
Weitere Beispiele, die gern von der Mainstream-Presse verschwiegen werden
Stand: 04.01.2022 10:51 Uhr
In der Nähe
von Demmin ist eine Windkraftanlage durch einen Brand zerstört worden. Die
Feuerwehr sperrte das Gelände ab und ließ das Maschinenhaus ausbrennen.
Brand eines Windrades bei Neuenkirchen
Am Freitagmorgen stand eine Windkraftanlage in Neuenkirchen im Kreis Steinfurt
in Flammen. Am Mittwoch brach ein Anlage bei Haltern am See zusammen.01.10.2021
15:06 von Patrick Otte
Die Zahl der Beispiele lässt sich beliebig fortsetzen
Über die Gefahren einer Windrad-Havarie, z.B eines Brandes macht folgender
Artikel aufmerksam:
Klimakiller außer Kontrolle
Erneuerbare In Windkraftanlagen wird das
Schwefelhexafluorid (SF6)
als gängiges Isoliergas eingesetzt. Doch das ist
umstritten.
Potsdam. Die Windkraftunternehmen von Brandenburg
werden bei ihrer Nutzung des klimaschädlichen Gases Schwefelhexafluorid (SF6)
nicht unabhängig. kontrolliert.
Dies gab die Landesregierung auf eine kleine
Anfrage der Landtagsabgeordneten Frank Bommert und Saskia Ludwig (CDU)
bekannt. Nicht zu erklären, findet Bommert.
"Es gibt für alles im Bauwesen so
viele Auflagen, aber diese Unternehmen werden überhaupt nicht beobachtet." Der
Einsatz des Gases in Windkraftanlagen ist heftig umstritten.
Es wird als
Isoliermittel in den Schaltanlagen von Windrädern, eingesetzt, wo es Lichtbögen
und Brände verhindert.
Durch seine herausragende Isolierfähigkeit könnten die
Schaltanlagen außerdem sehr kompakt gebaut werden,
erklärt Felix Rehwald, Leiter
der Unternehmenskommunikation des Windradherstellers Enercon.
Abbau
nach 3000 Jahren
Allerdings gilt SF6 als gefährlichstes aller
Treibhausgase.
Im Vergleich zu CO2 sei die Treibhauswirkung um den
Faktor 23.000 größer und erst nach 3000 Jahren könne SF6 in der Atmosphäre
abgebaut werden,
gibt CDU-Politiker Bommert in der Anfrage zu Bedenken. Dies
bestätigt auch Frank Grüneisen, Pressesprecher des Bundesverbands Windenergie.
Das Gas werde jedoch nicht nur in Windkraftanlagen als Isoliermittel
eingesetzt, sondern branchenübergreifend in nahezu allen Schaltanlagen.
Bei
ordnungsgemäßer Wartung sei das Risiko einer Leckage mit weniger als 0,1
Prozent im Jahr zudem sehr gering, das Einsparpotenzial von CO2
enorm.
Grüneisen sieht in der Herangehensweise von Bommert und Ludwig eine
Argumentationsweise, wie sie die AfD in
Schleswig-Holstein angewendet hatte.
um dort den Ausbau erneuerbarer
Energien aufzuhalten.
Auf diese Anschuldigung reagierte Bommert mit einem
Lachen.
Anm.:
Die Einwürfe kommen nicht nur von der AfD, sondern von Chemikern.
Über diese merkwürdige Argumentation
des Bundesverbands Windenergiekann man auch nur lachen.
Keineswegs möchte er den Ausbau erneuerbarer
Energien aufhalten.
Doch als er über die Medien auf den Einsatz des Gases SF6
in Windrädern aufmerksam wurde, stellte sich ihm sofort die Frage, wer
eigentlich ein Auge auf die Windkraftunternehmen habe.
"Ich komme selber aus der
Baubranche, ich muss ständig Nachweise erbringen, dass ich alle
Sicherheitsvorkehrungen einhalte."
So sollten auch die Windkraftunternehmen
auf ihre Arbeitssicherheit geprüft werden, so wie auch der TÜV Fahrzeuge
überprüft, findet Bommert.
Mit der Antwort der Landesregierung, die
Unternehmen würden die Wartung und Sicherheitsvorkehrungen in Eigenregie
durchführen, ist Bommert nicht zufrieden.
Die Pressesprecher von Enercon und des
Bundesverbandes Windenergie erklärten auf die Frage nach Kontrollinstanzen, die
Wartung würde die Wahrscheinlichkeit von Leckagen stark senken.
Rehwald zufolge ist das Unternehmen Enercon auf der
Suche nach umweltfreundlicheren Alternativen zu SF6.
Dabei sei es allerdings
auf die Kapazitäten der Schaltanlagenhersteller angewiesen, die sowohl bauliche
als auch wirtschaftliche Anforderungen erfüllen müssen.
Der Einsatz von SF6
könnte jedoch ohnehin bald erboten werden.
Aktuell zirkuliere auf EU-Ebene ein
Gesetzesntwurf, welcher die Genehmigung von Windkrafträdern, für de SF6
genutzt wird, stark einschränken soll,
wie die Landesregierung in ihrer Antwort
an die CDU-Abgeordneten schreibt. „Wann das kommt, ist auch wieder unklar", so
Bommert. Ksy
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 17.10.2022
Anm.:
Da sind sie wieder die Mahner, Hysteriker und dergleichen…stellen fest,
ohne eine mögliche Alternative zu nennen .
Klima Mehr Holz wird verheizt: Das
schadet Gesundheit und Umwelt
Gemütlich, günstig, nachhaltig? So ein prasselndes
Feuer birgt auch Gefahren.
Foto:idealresponse.co.uk
Durch den enormen Anstieg der Gaspreise setzen viele
Menschen auf das Heizen mit Holz, um Geld zu sparen. Experten warnen vor
schädlichen Folgen.
… Für das Heizen mit Holz gibt es gute Gründe. Es gilt
als gemütlich, günstiger als Gas und nachhaltig…
…Holz wird in Deutschland als klimafreundlicher
Brennstoff und erneuerbare Energie behandelt.
Die Begründung: Das Kohlendioxid
(CO2), das beim Verbrennen von Holz in die Atmosphäre gelangt,
wird bei einer
nachhaltigen Waldwirtschaft durch nachwachsende Bäume wieder gebunden….
…Mehr als eine Million Haushalte in Deutschland nutzen
Scheitholz, Holzpellets oder Holzhackschnitzel
als primäre Energiequelle zum
Heizen des kompletten Wohnraums,
wie das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) angibt.
Zusätzlich gebe es über elf Millionen sogenannte
Einzelraumfeuerstätten, wie etwa Kaminöfen (Stand: März 2022)…
…Das klingt erstmal gut, quasi nach einer
Win-Win-Win-Situation für Mensch, Industrie und Natur. Das sehen jedoch viele
Experten anders. …
…Bei der Holzverbrennung würden viel mehr Schadstoffe
freigesetzt als bei der Verbrennung von Öl oder Gas,
darunter Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Methan und Ruß….
…Deutschlandweit wird nach Angaben des Umweltbundesamts
(UBA) fast die Hälfte des aktuell genutzten Holzes zur Energieerzeugung
verwendet. Das Heizen mit Gas hingegen verliert nicht erst seit dem Krieg in der
Ukraine an Bedeutung.
Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der
genehmigten Wohngebäude,
die vorrangig Gas als Energiequelle nutzen, im ersten
Halbjahr 2022 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 mehr als halbiert….
Holz immer noch
günstiger als Öl oder Gas
…Auch die Preise für Brennholz und Holzpellets für Öfen
und Heizungen steigen stark: Sie lagen im August (2022) um knapp 86 Prozent über denen des Vorjahresmonats,
wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Die Verbraucherpreise insgesamt
kletterten im selben Zeitraum um 7,9 Prozent.
Gründe für die stark
überdurchschnittliche Preissteigerung seien neben der gestiegenen Nachfrage auch
die höheren Beschaffungs- und Transportkosten in der Holzindustrie…
…Dem Pelletinstitut zufolge kostete eine
Kilowattstunde, die durch die Verbrennung von Holzpellets erzeugt wird,
im
Zeitraum Januar bis August durchschnittlich rund 8,8 Cent - die mit Erdgas rund
14,11 Cent….
…Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
teilt mit, die Emission von Luftschadstoffen bei der Holzfeuerung sei ein
Problem.
Daher seien die Regeln zur Luftreinhaltung beim Einbau und Betrieb von
Holzheizungen dieses Jahr (2022) noch einmal verschärft worden…
… Es wird speziell vor den Gesundheitsgefahren durch
Feinstaub bei der Holzverbrennung gewarnt…
…Es sind etwa Fälle von Lungenkrebs,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes auf Feinstaub zurückzuführen….
In
Deutschland wurden in den Jahren 2010 bis 2018 durchschnittlich jährlich etwa
17.500 Todesfälle durch Feinstaub verursacht….
Nur unter
bestimmen Umständen klimaneutral
…Das Verfeuern von Bäumen sei nur unter bestimmen
Umständen klimaneutral. Zum einen, wenn beim Entnehmen keine Treibhausgase aus
dem Waldboden strömten.
Ungefähr die Hälfte des Kohlenstoffs in Waldökosystemen
befindet sich in den Böden…Austrocknung und Erwärmung begünstigten den
ungewollten Abbau des Kohlenstoffs,
der dann als CO2 freigesetzt werde. Zweitens
gelte die behauptete Klimaneutralität allenfalls über längere Zeiträume und
unter der Bedingung, dass geerntete Bäume wirklich nachwüchsen….
…Selbst dann würden neu gepflanzte Bäume erst mit
zeitlicher Verzögerung zur Kohlenstoffsenke.
Die entstandene «Kohlenstoffschuld»
wieder auszugleichen dauere mindestens Jahrzehnte. …
…Mitte September (2022) stimmte das Europaparlament dafür, die Menge an Holz, die für die
Energieerzeugung genutzt werden darf,
künftig zu verringern und finanzielle
Fördermittel vom Staat einzuschränken.
Als erneuerbare Energie soll Holzverbrennung aber
weiterhin gelten. Mia Bucher
Von
Privatpersonen über Unternehmen bis hin zur UN gibt es Initiativen, die mit
Hilfe von Pflanzaktionen CO2 aus der Atmosphäre holen wollen. Doch
eine am Donnerstag (22.09.2022) im Fachjournal
"Science" erschienene Studie israelischer Forscher stellt die Projekte in Frage.
Aufforstung in
einigen Gebieten sogar kontraproduktiv?
…Bäume speicherten zwar Kohlenstoff und wirkten so der
Erwärmung der Atmosphäre entgegen,
fasst das in Köln ansässige Science Media
Center Germany die Ergebnisse vorab zusammen.
Allerdings könnten neu entstandene
Wälder auch einen wärmenden Effekt haben,
a die dunkle Oberfläche der Bäume
weniger Sonnenstrahlung reflektiere als der hellere Boden.
n einigen
Trockengebieten - etwa in Kasachstan, China oder der Mongolei -
könnte
Aufforstung insgesamt sogar
kontraproduktiv für den Klimaschutz sein….
…Trockengebiete wie Savannen, Grasland und Wüsten
bedecken rund 40 Prozent der Landfläche der Erde.
Der Studie zufolge wäre auf
sechs Prozent - auf 448 Millionen Hektar - eine Aufforstung möglich…
…Die verringerte Reflexion von Sonnenstrahlung würde
jedoch über zwei Drittel des kühlenden Effekts ausgleichen….
Smart
Forestation: Bäume da pflanzen, wo es sinnvoll ist
…Die Forschenden weisen darauf hin, dass die meisten
Analysen zur Aufforstung den Effekt der geringeren Reflexion der Sonnenstrahlung
nicht berücksichtigen.
Die Autoren werben für eine "smart
forestation"-Strategie: Aufforstung sollte nur in Gebieten geschehen, in denen
sie insgesamt zum Klimaschutz beiträgt. Damit könnten zwischen 0,7 und 2,9
Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen bis 2100 kompensiert werden….ein
ziemlich geringer Effekt….
Deutsche
Forscher stimmen Ergebnissen zu
…Deutliche Zustimmung kommt von deutschsprachigen
Wissenschaftlern: "Die Studie produziert ganz klar ein neues und belastbareres
Ergebnis, das alten Studien
widerspricht…
.Es müsse somit oberstes Ziel bleiben, die
Treibhausgas-Emissionen so schnell wie möglich zu senken….
Biologin:
Wiederaufforstung kann örtlich positive Effekte haben
…Die Biologin Nadine Rühr vom Campus Alpin in
Garmisch-Partenkirchen sieht in der Studie den sicheren Hinweis,
"dass die
großflächige Pflanzung von Wäldern in trockenen Gebieten den menschengemachten
Klimawandel nicht aufhalten kann". …
…Dennoch stehe außer Frage, dass sorgfältig geplante
Wiederaufforstungen örtlich sehr positive Effekte haben könnten.
Sie könnten zum
Beispiel Bodendegradation verhindern oder Abkühlung bringen….
…Ein wichtiger Punkt ist aus ihrer Sicht die Frage, wie
erfolgreich solche Aufforstungsprojekte langfristig sein können…
Lang anhaltende Dürren und extreme Hitzewellen könnten
die Baumsterblichkeit erhöhen, zu großflächigen Waldbränden führen und somit das
Klimaschutzpotenzial der Aufforstungen in Frage stellen. ..
Da sind sie wieder die Mahner, Hysteriker und dergleichen…stellen fest,
ohne eine mögliche Alternative zu nennen .
Eigentlich ist es den Betroffenen reichlich egal, was die Mahner
sagen: Sie wollen einfach eine warme Wohnung haben
Klima Mehr Holz wird verheizt: Das
schadet Gesundheit und Umwelt
Gemütlich, günstig, nachhaltig? So ein prasselndes
Feuer birgt auch Gefahren.
Foto:idealresponse.co.uk
Durch den enormen Anstieg der Gaspreise setzen viele
Menschen auf das Heizen mit Holz, um Geld zu sparen.
Experten warnen vor
schädlichen Folgen.
… Für das Heizen mit Holz gibt es gute Gründe. Es gilt
als gemütlich, günstiger als Gas und nachhaltig…
…Holz wird in Deutschland als klimafreundlicher
Brennstoff und erneuerbare Energie behandelt.
Die Begründung: Das Kohlendioxid
(CO2), das beim Verbrennen von Holz in die Atmosphäre gelangt,
wird bei einer
nachhaltigen Waldwirtschaft durch nachwachsende Bäume wieder gebunden….
…Mehr als eine Million Haushalte in Deutschland nutzen
Scheitholz, Holzpellets
oder Holzhackschnitzel als primäre Energiequelle zum
Heizen des kompletten Wohnraums,
wie das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) angibt.
Zusätzlich gebe es über elf Millionen sogenannte
Einzelraumfeuerstätten, wie etwa Kaminöfen (Stand: März 2022)…
…Das klingt erstmal gut, quasi nach einer
Win-Win-Win-Situation für Mensch, Industrie und Natur.
Das sehen jedoch viele
Experten anders. ……Bei der Holzverbrennung würden viel mehr Schadstoffe
freigesetzt als bei der Verbrennung von Öl oder Gas,
darunter Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Methan und Ruß….
…Deutschlandweit wird nach Angaben des Umweltbundesamts
(UBA) fast die Hälfte des aktuell genutzten Holzes zur Energieerzeugung
verwendet.
Das Heizen mit Gas hingegen verliert nicht erst seit dem Krieg in der
Ukraine an Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der
genehmigten Wohngebäude,
die vorrangig Gas als Energiequelle nutzen, im ersten
Halbjahr 2022 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 mehr als halbiert….
Holz immer noch
günstiger als Öl oder Gas
…Auch die Preise für Brennholz und Holzpellets für Öfen
und Heizungen steigen stark: Sie lagen im August (2022) um knapp 86 Prozent über denen des Vorjahresmonats,
wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Verbraucherpreise insgesamt
kletterten im selben Zeitraum um 7,9 Prozent. Gründe für die stark
überdurchschnittliche Preissteigerung seien
neben der gestiegenen Nachfrage auch
die höheren Beschaffungs- und Transportkosten in der Holzindustrie…
…Dem Pelletinstitut zufolge kostete eine
Kilowattstunde, die durch die Verbrennung von Holzpellets erzeugt wird,
im
Zeitraum Januar bis August (2022) durchschnittlich rund 8,8 Cent - die mit Erdgas rund
14,11 Cent….
…Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
teilt mit, die Emission von Luftschadstoffen bei der Holzfeuerung sei ein
Problem.
Daher seien die Regeln zur Luftreinhaltung beim Einbau und Betrieb von
Holzheizungen dieses Jahr (2022) noch einmal verschärft worden…
… Es wird speziell vor den Gesundheitsgefahren durch
Feinstaub bei der Holzverbrennung gewarnt…
…Es sind etwa Fälle von Lungenkrebs,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes auf Feinstaub zurückzuführen….
...In
Deutschland wurden in den Jahren 2010 bis 2018 durchschnittlich jährlich etwa
17.500 Todesfälle durch Feinstaub verursacht….
Nur unter
bestimmen Umständen klimaneutral
…Das Verfeuern von Bäumen sei nur unter bestimmen
Umständen klimaneutral. Zum einen, wenn beim Entnehmen keine Treibhausgase aus
dem Waldboden strömten.
Ungefähr die Hälfte des Kohlenstoffs in Waldökosystemen
befindet sich in den Böden…Austrocknung und Erwärmung begünstigten den
ungewollten Abbau des Kohlenstoffs,
der dann als CO2 freigesetzt werde. Zweitens
gelte die behauptete Klimaneutralität allenfalls über längere Zeiträume und
unter der Bedingung, dass geerntete Bäume wirklich nachwüchsen….
…Selbst dann würden neu gepflanzte Bäume erst mit
zeitlicher Verzögerung zur Kohlenstoffsenke. Die entstandene «Kohlenstoffschuld»
wieder auszugleichen dauere mindestens Jahrzehnte. …
…Mitte September (2022) stimmte das Europaparlament dafür, die Menge an Holz, die für die
Energieerzeugung genutzt werden darf,
künftig zu verringern und finanzielle
Fördermittel vom Staat einzuschränken.
Als erneuerbare Energie soll Holzverbrennung aber
weiterhin gelten. Mia Bucher
Berlin. Der Netzbetreiber 50 Hertz hat sich
skeptisch zu einem vorzeitigen Kohleausstieg geäußert.
,,2030 war schon vor dem Ukrainekrieg sehr
ambitioniert", sagte Geschäftsführer Stefan Kapferer dieser Zeitung.
Nun werde es mit jedem Monat schwieriger.
Hintergrund ist der schleppende Ausbau von Gaskraftwerken.
"Das wäre aber dringend nötig, sonst wird es mit dem
Kohleausstieg 2030 schwierig."
Nach Ansicht von Kapferer könnte es diesen
Winter engwerden bei der Stromversorgung.
Aus diesem Grund glaube er nicht, dass bei
der Atomkraft bereits das letzte Wort gesprochen ist.
igs
Quelle: Lausitzer Rundschau, 24.09.2022
Bessere Regeln für Investitionen
Berlin. Der Chef der Finanzaufsicht Bafin, Mark
Branson, sieht Nachbesserungsbedarf bei den europäischen Regeln für
klimafreundliche Investitionen:
"Wenn sich Verbraucherinnen, Verbraucher und
Unternehmen bewusst für oder gegen eine nachhaltige Investition entscheiden
sollen, müssen die Karten auf den Tisch."
Für Kritik von Umweltschützern sorgt, dass es von
Januar (2023)
an
auch als klimafreundlich gilt, Geld in in bestimmte Gas- und Atomkraftwerke zu
stecken.
dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.09.2022
Anm.:
Wegen oder trotz
Klimawandel, und den damit verbundenen „Hitzewellen“?
Weinlese auf dem Wachtelberg
…Auf dem Werderaner Wachtelberg hat an den
Rebstöcken vom Weingut Dr. Lindicke die Weinlese begonnen,
Auf einer Fläche von 6,2 Hektar werden in
einem der nördlichsten Qualitätsweinlagen Europas
unter anderem die Rebsorten Müller-Thurgau, Cabernet
Blanc und Sauvignon Blanc geerntet.
Die Weine werden in der Kelterei des
Familienbetriebs verarbeitet und abgefüllt. In diesem Jahr (2022) fällt die Ernte gut aus….
…Nach Angaben des Agrarministeriums beträgt die
Rebfläche Brandenburgs etwa 30 Hektar,
dazu kommen rund drei Hektar aus alten
Pflanzrechten.
95 Prozent der Flächen konzentrieren sich in den südlichen
Landesteilen und in Werder,
80 Prozent des Rebareals werden von
Einzelunternehmen bewirtschaftet….
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 28.09.2022
Kirschenernte besser als 2021 – weniger Birnen
Kirschernte fällt üppig aus
Deutschlands Obstbauern haben dank günstiger
Witterungsbedingungen in diesem Jahr eine deutlich reichere Kirschenernte
eingefahren als 2021.
48.700 Tonnen Süß- und Sauerkirschen wurden bis zum
Stichtag 20. August geerntet, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch
mitteilte.
Das war gut ein Viertel (26,8 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor
(38.400 Tonnen).
Zudem lag die Erntemenge um 6,3 Prozent über dem Durchschnitt
der Jahre 2012 bis 2021.
Bei Birnen wird die diesjährige Ernte ersten
Schätzungen zufolge allerdings vergleichsweise gering ausfallen:
Die erwartete
Menge von 35.100 Tonnen liegt um etwa 2100 Tonnen unter dem Vorjahreswert.
Auch
der zehnjährige Durchschnitt von 38.600 Tonnen wird voraussichtlich um gut neun
Prozent unterschritten.
Quelle: zitiert aus Thüringische Landeszeitung
(Unstrut-Hainich-Kreis), 22.09. 2022
Weinernte
(2022)
schätzungsweise um 4,2 % höher
als im Vorjahr
(2021)
Trotz (Anm.:
oder wegen) Trockenheit erwarten die deutschen
Winzer eine überdurchschnittliche Weinernte.
2022 werde die Menge voraussichtlich bei 8,88
Millionen Hektolitern Weinmost liegen, so das Statistische Bundesamt.
8,9 Millionen Hektoliter Weinmost im Jahrgang 2022 erwartet
Deutliche Zuwächse am Mittelrhein, Baden und in Saale-Unstrut, Rückgänge im
Rheingau, an der Mosel und in Rheinhessen
Voraussichtlich 29,3 % mehr Blauer Spätburgunder und 4,2 % weniger Riesling
als im Vorjahr
Quelle: Statistisches Bundesamt, 16.09.2022
ZAHL DES TAGES
16,5 Prozent Zuckergehalt haben Proben von
Zuckerrüben kurz vor dem Erntestart ergeben.
Deshalb rechnet die Anklamer Zuckerfabrik
(Mecklenburg-Vorpommern) mit einem leicht überdurchschnittlichen Zuckerertrag.
Der Rübenertrag werde voraussichtlich etwas geringer
ausfallen als in den Vorjahren.
Ab Mitte September (2022) werden die Rüben zu Dicksaft, Zucker und
Bioenergie verarbeitet.
dpa
Quelle: Lausitzer Rundschau, 03.09.2022
Anm.:
Ich habe es schon immer vermutet, aber nach dem Lesen des
nachfolgenden Artikels sind mir erlassene Verordnungen, Verbote,
Empfehlungen, wie ich zu leben habe, was ich zu tun uind zu lassen
habe,
viel verständlicher geworden.
Es kann eigentlich nur damit zusammenhängen.:
Wie
Corona das Gehirn beeinflusst
Studie
Während das Risiko für psychische Folgen nach zwei Jahren gering ist,
ist es für
neurologische Probleme leicht erhöht.
…Oxford/Berlin. Covid-19-Patienten haben noch zwei
Jahre nach der Infektion ein leicht erhöhtes Risiko für manche "psychiatrischen
und neurologischen" Probleme.
Das berichten britische Forscher im Fachjournal
"The Lancet Psychiatry"
nach Auswertung der Krankenakten von 1,28 Millionen
Covid-19-Patienten im Vergleich zu Menschen mit einer anderen
Atemwegserkrankung….
…Allerdings deutet die Studie bei Covid-19-Patienten
auf etwas höhere Risiken für Bewusstseinstrübungen (Brain Fog),
Demenz,
psychotische Schübe sowie Epilepsie auch am Ende der zweijährigen
Nachbeobachtungszeit hin…. dpa
Quelle: zitiert Lausitzer Rundschau, 19.08.2022
Anm.:
So sieht die Erntebilanz 2022 in Deutschland aus:
Licht und Schatten bei der Ernte 2022 in Deutschland
Berlin - Die
Folgen der Klimakrise stellen die deutsche Landwirtschaft zunehmend vor
ungeahnte Schwierigkeiten.
Das zeigt ganz
aktuell der amtliche Erntebericht 2022, den der Bundesminister für
Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir,
am Freitag vorgestellt hat.
Foto: proplanta
…Regional heftige Regenfälle im Jahr 2021 und in
diesem Jahr große Hitze sowie extreme Trockenheit und
gelegentlich plötzliche Unwetter –
all das hat die Bäuerinnen
und Bauern von Region zu Region sehr unterschiedlich
beschäftigt.
Hinzu kommen die zunehmende Bodentrockenheit und
sinkende Grundwasserstände in vielen Regionen aufgrund
von
insgesamt mangelnden Niederschlägen in den letzten Jahren…. … Lt.
Bundesminister Özdemir: Während für
einige Regionen oder für bestimmte Kulturen gute Erträge
gemeldet wurden,
mussten Betriebe anderswo teils herbe Einbußen
in Kauf nehmen.
Der Bericht zeigt aber auch, dass sich einige
Bäuerinnen und Bauern schon jetzt auf die Klimaveränderungen
einstellen und zunehmend Sorten und Kulturen anbauen,
die mit
Hitze und Trockenheit besser umgehen können…
…Die Ernte fällt mit Blick in die verschiedenen
Regionen und Kulturen sehr unterschiedlich aus: Bei
Winterkulturen wie Weizen oder Raps,
die früh geerntet werden
konnten, sieht es unerwartet gut aus.
So ernteten die Betriebe
insgesamt mehr als im Vorjahr – die Pflanzen profitierten
vielfach noch von den Niederschlägen im Herbst und Winter.
Eine
sehr schlechte Ernte zeichnet sich beim Körnermais ab,
der
aufgrund der späten Aussaat besonders unter der starken
Trockenheit leidet….
… Ähnliches gilt für die
Zuckerrüben. Auch das Grünland ist vielerorts von der Dürre
gezeichnet, was weniger Futter bedeutet….
…Gute Erträge gibt es beim Obst, beispielsweise bei
den Kirschen, auch die Apfelernte, die Bio-Gemüse-Ernte
verspricht – wie im Vorjahr – ein gutes Ergebnis...
…Die
Landwirte setzen zudem zunehmend auf Eiweißpflanzen wie Erbsen
oder Soja, um mehr heimisches Futter für unsere Tiere zu haben.
…
...Gut ist auch, dass schon viele Bäuerinnen und Bauern mit ihrer
Anbauplanung auf das veränderte Klima reagieren….
… Auch
Schäden, die durch Klimafolgen entstehen, schlagen mächtig zu
Buche. Einer Studie zufolge entstanden allein 2018 und 2019
durch Hitze und Trockenheit Schäden in Höhe von mehr als 25
Milliarden Euro;
darunter entfielen 4,4 Milliarden Euro allein
auf Ertragseinbußen in der Landwirtschaft…
Wichtigste Zahlen, Daten, Fakten aus dem Erntebericht 2022:
Getreide:
Die Getreideernte insgesamt (ohne
Körnermais) wird sich voraussichtlich auf rund 39,7 Millionen
Tonnen belaufen
und fällt damit in diesem Jahr (2022) um 4,8
Prozent höher als im Vorjahr (2021) aus.
Gegenüber dem sechsjährigen
Durchschnitt ergibt sich eine Zunahme um 1,5 Prozent,
wobei das
Bild regional jedoch sehr unterschiedlich ausfällt.
Die höchsten Zuwächse im mehrjährigen Vergleich
weisen Schleswig-Holstein (+10,9 Prozent),
Mecklenburg-Vorpommern (+8,6 Prozent),
Nordrhein-Westfalen (+6,5
Prozent) und Niedersachsen (+6,2 Prozent) auf.
Den mit Abstand
stärksten Rückgang hat Bayern (-6,7 Prozent) zu verbuchen.
Winterweizen: Die wichtigste und zudem die
ertragreichste Getreidekultur ist in Deutschland nach wie vor
der Winterweizen.
Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr
leicht um 0,8 Prozent auf 2,89 Millionen Hektar erhöht.
Damit
entfallen 47 Prozent der gesamten Getreidefläche auf
Winterweizen.
Im Durchschnitt liegt der Hektarertrag bei 76,2
Dezitonnen. Die Erntemenge an Winterweizen erreicht damit etwas
mehr als 22 Millionen Tonnen.
Im Vergleich zum Vorjahr wäre
das eine Zunahme um 4,6 Prozent. Hinter dem mehrjährigen
Durchschnitt bleibt das Ergebnis jedoch um 0,8 Prozent zurück.
Körnermais: Nach derzeitigem Stand, der sich auf
Schätzungen aus sieben Bundesländern stützt, zeichnet sich ein
durchschnittlicher Hektarertrag von rund 75 Dezitonnen ab.
Damit würde sogar der Ertrag aus dem Dürrejahr 2018
(81,4 Dezitonnen je Hektar) noch unterschritten.
Unter diesen
Annahmen wäre eine Körnermaisernte von rund 3,5 Millionen Tonnen
zu erwarten;
dies wären 21,5 Prozent weniger als im Vorjahr und
12,7 Prozent weniger als im sechsjährigen Durchschnitt.
Das
schlechte Ergebnis beim Körnermais drückt die Gesamtbilanz der
deutschen Getreideernte deutlich nach unten.
Raps:
Die Winterrapsernte 2022 fällt mit voraussichtlich fast
4,3 Millionen Tonnen insbesondere
vor dem Hintergrund der
diesjährigen Hitze und Trockenheit sehr erfreulich aus.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Mengenzuwachs um 22,3
Prozent.
Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021
sind es 14,8 Prozent mehr.
Eiweißpflanzen: Die
Felderbsen sind die dominierende Körnerleguminose in
Deutschland.
Die noch vorläufigen Anbauzahlen für das Jahr 2022
belaufen sich auf rund 106.600 Hektar.
Es folgen die Ackerbohnen
mit rund 71.200 Hektar und die Süßlupinen mit rund 31.700
Hektar.
Insgesamt, das heißt für die Summe aller vier vorstehend
aufgeführten Kulturen,
wächst die Anbaufläche im Vergleich zum
Vorjahr um gut 19 Prozent auf rund 260.900 Hektar.
Mit rund 50
Prozent fällt der Flächenzuwachs für die Sojabohnen am höchsten
aus.
Belastbare Schätzungen zu den aktuellen Ernteerträgen bei
den Hülsenfrüchten sind derzeit noch nicht verfügbar.
Die beiden nachfolgenden Artikel sind im Zusammenhang zu lesen, damit
man sich ein objektives Bild zu der "schlimmsten Dürre seit 500 Jahren" machen
kann
EU-Beobachtungsstelle besorgt Europa erlebt schlimmste Dürre seit 500 Jahren
Sonnenverbranntes Sonnenblumenfeld in Ungarn: 47
Prozent der Fläche Europas leidet unter extremer Trockenheit.
Foto: picture alliance/dpa/AP
Die EU-Kommission ist alarmiert: Fast die Hälfte
Europas ist von Dürre bedroht.
Gebiete, die schon im Frühjahr über Trockenheit
klagten, erleiden im August weitere Klimahärten.
Eine Verbesserung im Herbst ist
wohl nicht in Sicht, heißt es in einem Bericht aus Brüssel.
Die aktuelle Dürre in Europa ist nach Einschätzung von
EU-Experten vermutlich die schlimmste seit einem halben Jahrtausend.
"Die Dürre
scheint die schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein", sagte ein Sprecher
der EU-Kommission in Brüssel.
Mit Stand 10. August werde für 47 Prozent
des europäischen Gebiets vor Dürre gewarnt. Darüber hinaus sei der Zustand
bereits auf 17 Prozent der Fläche alarmierend.
Die Dürre habe stark negative
Auswirkungen auf die Ernte von Sommerkulturen, am stärksten betroffen seien
Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen.
Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle
(European Drought Observatory - EDO) ist eine Institution der Europäischen
Kommission….
…Weiter hieß es in dem Bericht, die schwere Dürre, von
der viele Regionen Europas seit Anfang des Jahres betroffen seien,
habe sich
seit Anfang August weiter ausgedehnt und verschlimmert.
Sie hänge mit einem
anhaltenden Niederschlagsmangel in Verbindung mit einer Reihe von Hitzewellen
seit Mai zusammen.
Das habe auch Auswirkungen auf den Abfluss von Flüssen.
Das
geringere gespeicherte Wasservolumen habe auch starke Beeinträchtigungen für den
Energiesektor zur Folge,
sowohl für die Wasserkrafterzeugung als auch für die
Kühlsysteme von Kraftwerken….dpa
(Dieser
Artikel wurde am Dienstag, 23. August 2022 erstmals veröffentlicht,
Europa im Jahr 1540: Elf Monate lang fällt kaum Regen.
Es herrschen Temperaturen,
welche die dem apokalyptischen Aberglauben
verfallenen Menschen des Mittelalters schon als die sprichwörtliche „Hölle auf
Erden“ empfinden.
Aber es war weiß Gott nicht das einzige Extremjahr:
Hitzewellen und ausgetrocknete Flüsse gab es im Laufe der Jahrhunderte
immer wieder.
Nichts hatte die Katastrophe angedeutet. Das Klima
hatte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts erholt, milde und regenreiche
Jahrzehnte ließen in Europa meist üppige Ernten gedeihen,
die Bevölkerung mehrte sich rapide. Medizin, Kunst und
Wissenschaft erblühten,
die Renaissance hielt endlich auch nördlich der Alpen
Einzug.
Das Jahr 1539 verabschiedete sich mit stürmischem,
mildem Westwind. Es regnete viel im Dezember,
die Leute flüchteten in ihre
Häuser.
Sie ahnten nicht, wie kostbar der Niederschlag in Kürze werden sollte.
► Im Januar 1540 begann dann eine
Trockenphase, wie sie Mitteleuropa bis dato nicht erlebt hatte.
Elf Monate fiel
kaum Niederschlag.
Forscher sprechen von einer „Megadürre“.
Das Jahr 1540 brach alle Rekorde: Entgegen bisheriger
Einschätzung von Klimaforschern
ist auch nicht der „Glutsommer“ 2003 der bislang
heißeste seiner Art – 1540 hat ihn bei Weitem übertroffen!
Das belegen Daten aus mehr als 300 Chroniken aus ganz
Europa – etwa Aufzeichnungen von Landwirten, Kirchen oder Schleusenwärtern,
wie
vor einigen Jahren selbst die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz „vergrünten“
Mainstream-Medien einräumen mussten.
Aber auch in anderen Jahrhunderten, also
wissenschaftlich gesehen noch mitten in der Eiszeit, gab es immer wieder
Extrem-Sommer.
Beispiele:
► So mancher stöhnte in den Sommermonaten des Jahres
1884: „Das ist das heißeste Wetter, das die Welt je erlebt hat.“
► 627 war die Hitze in Frankreich und Deutschland so
groß, dass Wasser knapp wurde, viele Menschen verdursteten.
► 879 musste die Arbeit auf dem Feld aufgegeben werden.
Landarbeiter brachen innerhalb weniger Minuten zusammen.
► 993 waren die Sonnenstrahlen so heftig, dass die
Vegetation wie unter Feuereinwirkung verbrannte.
► Am Ende des ersten Jahrtausends trockneten die Flüsse
unter der langanhaltenden Hitze aus, Fischkadaver wurden zu Haufen aufgetürmt
und verfaulten in wenigen Stunden. Menschen und Tiere,
die sich im Sommer 1022
in die Sonne wagten, fielen sterbend um.
► Im Jahr 1132 trockneten nicht nur die Flüsse aus,
sondern auch der Boden bekam Risse und wurde steinhart.
Vom Rhein im Elsass
blieb nur noch ein Rinnsal übrigen.
► Ähnliches wiederholte sich In den
Jahren 1303 und 1304, als Rhein, Loire und Seine austrockneten.
Nicht nur die Trockenheit und damit den „Klimawandel“ als Ursache benennen…
Keine Frage: Waldbrände sind gefährlich und schädlich für die Menschen und
die Umwelt -
aber man sollte nicht voreilig sofort im „Kadavergehorsam“ die alleinige Ursache
im Klimawandel suchen.
Waldbrand
an Grenze zu Brandenburg – Brandstiftung vermutet
Ein Polizeiauto sperrt die Straße in einem Waldbrandgebiet in der Gohrischheide
ab –
im Hintergrund steigt Rauch meterweit in den Himmel Foto: Robert
Michael/dpa
Der tagelange Großbrand in der Gohrischheide (Landkreis Meißen) an der Grenze zu
Brandenburg soll gelegt worden sein.
In dem Gebiet wurden Spuren von Brandbeschleunigern gefunden, wie Polizei
und Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilten.
Es werde wegen des Verdachts der Brandstiftung gegen bisher unbekannte Täter
ermittelt.
…Ihnen wird vorgeworfen, am Nachmittag des 23. Juni (2022)
…„ an mindestens vier Stellen
im Landschaftsschutzgebiet Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain bei
Gröditz
Heide- und Forstflächen in Brand gesetzt zu haben…
...
sowie noch während der Löscharbeiten zwei weitere Stellen am Abend und in
der Nacht des 25. Juni (2022)….
…Nach ersten Schätzungen entstand den Angaben zufolge ein Schaden von insgesamt
13,5 Millionen Euro….
….Wegen der extremen Trockenheit und des dichten Bewuchses
(eines
der zweifelhaften Ergebnisse des „grünen“ Waldumbaus)
habe sich das Feuer schnell auf einer Fläche von mindestens 900 Hektar in
Sachsen und Brandenburg ausgebreitet.
Das Großfeuer war erst am vergangenen Montag (27.06.2022)
unter Kontrolle…. B.Z./dpa
Quelle: zitiert aus B.Z. Berlin online, 01.07.2022
Vier wichtige Indikatoren für den Klimawandel haben nach dem neuen
Klimazustandsbericht der Weltwetterorganisation (WMO) Rekordwerte erreicht.
Grönländischer Eisschild schmilzt derzeit massiv
Auf Rekordhöhe
(???):
Das Eis schmilzt, der Meeresspiegel steigt an.
Das unterstreiche die verheerenden Folgen der menschlichen Aktivitäten
für die
Ökosysteme, betont die WMO.
Anm.:
Es
sollten bei diesen Feststellungen auch einmal „Ross„ und „Reiter“ benannt
werden:
In
welcher Höhe werden eigentlich CO2-Emissionen zusätzlich u.a. durch
den barbarischen Aggressions-Krieg Putins gegen die Ukraine frei gesetzt?
…Rekorde gab es beim Anstieg des Meeresspiegels, dem Wärmeinhalt der Ozeane, der
Versauerung der Meere
und der Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre, vor allem von CO2….
…Die WMO bestätigte ihre vorläufige Berechnung,
wonach die globale Durchschnittstemperatur 2021 etwa 1,1 Grad über dem
vorindustriellen Niveau lag
und die vergangenen sieben Jahre die wärmsten waren seit Messbeginn….
….Gleichwohl, so die WMO, sei es wichtig, die Menge freigesetzter Treibhausgase
jetzt zu reduzieren,
um die Erwärmung dauerhaft unter 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu
halten….
…Die Treibhausgase in der Atmosphäre erreichten
2020 den Rekordwert
von 413,2 ppm (Teilchen pro Million Teilchen)….
!!!
(oder
anders ausgedrückt: 0,04132 Prozent) !!!
…Die Durchschnittszahl für 2021 liegt noch nicht vor….
…Aber die Messstation Mona Loa auf Hawaii meldete :
416,45 ppm im April 2020,
419,05 ppm im April 2021 und
420,23 ppm im April 2022….
Anm.:
Wie
hoch war eigentlich der ppm-Wert im vorindustriellen Zeitalter?
…Zur Versauerung der Meere: Die Ozeane nehmen etwa 23 Prozent der
menschengemachten Treibhausgase auf. ..
…Der Weltklimarat OPCC) berichtete vor Kurzem, dass der pH-Wert an der
Oberfläche der offenen Ozeane mit großer Wahrscheinlichkeit (???)
jetzt so niedrig ist
wie seit mindestens 26 000 Jahren nicht mehr….
…Zum Wärmeinhalt der Ozeane: Ein annähernd global flächendeckendes System
mit schwimmenden Messgeräten gibt es erst seit 2006....
Anm.:
Da
ist es schon sehr gewagt, Prognosen und absolute Aussagen zu treffen.
…Alle Forscher, die sich damit beschäftigen, sind sich aber einig, dass der
Wärmeinhalt bis in 2000 Meter Tiefe seit Jahrzehnten steigt, besonders deutlich
seit 2016….
…Zum Anstieg des Meeresspiegels: Dazu tragen die thermale Expansion des
Meerwassers
durch die Erwärmung und die Zunahme des Wasservolumens durch das Abschmelzen von
Eis auf dem Land bei….
…Der Anstieg lag laut WMO zwischen 1993 und 2002 bei etwa 2,1
Millimetern pro Jahr,
zwischen 2013 und 2021 bei ……4,5 Millimetern pro Jahr….dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.06.2022
Anm.:Bitte um Entschuldigung zum nachfolgenden Leserbrief
In
dieser schnelllebigen Zeit und den sich überstürzenden Erereignissen überholt
sich der Inhalt vieler Artikel, /o:p>
wie z.B. … nachfolgend etwas zur Richtigstellung der Energiewende
-Berichterstattung
Deutschland geht Sonderweg
(Bemerkung: zu seiner schnelleren Deindustialisierung)
Zum Kohleausstieg
In der Energiewende-Berichterstattung entsteht wiederholt der Eindruck,
die G-7-Länder würden abgestimmt und ähnlich handeln. Das ist nicht
korrekt.
Zur vollständigen Information der Leser gehört,
dass mit Ausnahme Italiens alle anderen Länder an der Nutzung der Kernkraft
festhalten und diese ausbauen.
Nur Deutschland geht den Sonderweg des gleichzeitigen Ausstiegs aus Kohle und
Kernkraft und will künftig auch auf die Brücke Erdgas verzichten.
Das beschert uns die weltweit höchsten Energiepreise bei sinkender
Versorgungssicherheit und steigenden Emissionen.
Finanziell dürfen wir uns allerdings über die Taxonomieregeln der Europäischen
Union am Ausbau der Kernkraft in anderen EU-Ländern beteiligen.
Frank Hennig, Peitz
Anm. zum folgenden Artikel:
Wann erscheint dieser Beitrag vollständig
auch in der Printausgabe der „Lausitzer Rundschau“?
Man
kann sich des Eindrucks nicht verwehren,
die
Vernunft (hoffentlich nicht nur auf die Lausitz begrenzt) bricht sich langsam
Bahn.
Energiewende in der Lausitz
Lausitz-Monitor:
Stimmung dreht sich gegen Kohle- und Atomausstieg
In der Lausitz sinkt laut einer Umfrage die Akzeptanz für die Energiewende.
Eine Minderheit der Lausitzer ist für einen Ausstieg aus Kohle- und
Atomstrom.
Da
sind sie wieder, die sog. Mahner und Besserwisser
BUND, Nabu und WWF: gegen LNG-Beschleunigungsgesetz vorgehen
BUND, Nabu und WWF wollen gegen das Gesetz zum schnelleren Bau von Anlagen für
den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) vorgehen.
Vereinbart sei, Widerspruch gegen den Baustart von LNG-Terminals am Standort
Wilhelmshaven einzulegen, wie die
Umweltschutzorganisationen am Donnerstag (19.05.2022)
mitteilten.
…Die aktuelle Energiekrise dürfe von der Gaswirtschaft nicht missbraucht werden,
um im Ergebnis mehr Erdgas in Deutschland abzusetzen
als vor dem Krieg, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND).
Dauerhafte Energieunabhängigkeit gebe es nur mit möglichst vielen erneuerbaren
Energien und Energieeffizienz…
Anm.:
Das bisher erzielte „Ergebnis" ist ja sichtbar
…Das LNG-Gesetz sei notwendig, um sich kurzfristig aus der Abhängigkeit von
russischen Energielieferungen zu befreien und die Wärmeversorgung im Winter
sicherzustellen….
…Der Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP soll am
Donnerstagabend (19.05.2022)
vom Parlament beschlossen werden…
…Hintergrund ist die Absicht der Bundesregierung, angesichts des Ukraine-Krieges
unabhängig von Erdgaslieferungen aus Russland zu werden.
Dafür sind Flüssiggas-Importe aus aller Welt notwendig...
dpa-infocom GmbH
Energiewende Laut den Vorschlägen aus Brüssel sollen Kohlekraftwerke länger als
geplant laufen. Für alle Vorhaben sind 300 Milliarden Euro nötig.
Die EU-Kommission will die Europäische Union möglichst schnell unabhängig von
Öl und Gas aus Russland machen -
unter anderem durch Einsparungen und gemeinsame Einkäufe auf dem Weltmarkt.
Zudem setzt Brüssel stark auf den Ausbau erneuerbarer Energien.
Für diese Energiewende will Brüssel bis 2030 "bis zu 300 Milliarden Euro"
mobilisieren,
sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch (18.05.2022).
Bis spätestens 2030 soll die EU unabhängig von fossilen Brennstoffen aus
Russland sein.
Um die Union dennoch mit ausreichend Energie zu versorgen, schlägt die
Kommission vor,
dass Industrie und Haushalte Energie einsparen sollen.
So könnten "kurzfristig" fünf Prozent des Bedarfs an Öl und Gas weniger nötig
sein, rechnete die Kommission vor.
Sie setzt auf alternative Lieferanten wie die USA, Norwegen, Algerien, Nigeria,
Senegal und Golfstaaten.
Gemeinsame Einkäufe der Mitgliedstaaten schlägt die Kommission bei Flüssiggas
und Wasserstoff vor.
Auf solche Einkäufe hatten sich die 27 Mitgliedstaaten bereits beim EU-Gipfel im
März (2022)
geeinigt.
Zudem soll die Infrastruktur für Wasserstoff und Biogas ausgebaut werden.
Anlagen zur Gewinnung von Solar- und Windkraft werden laut den Vorschlägen
ausgebaut:
Solaranlagen auf öffentlichen und kommerziellen Gebäuden sollen laut
Vorschlag der Kommission ab 2026 Pflicht werden. Für privat genutzte Neubauten
gilt das ab 2029.
Die Genehmigungsverfahren werden beschleunigt.
Ein Teil der 300 Milliarden Euro könnte laut Kommission aus dem Kohäsionsfonds
und aus Erlösen des Emissionshandels kommen.
Brüssel schlug auch vor, Atom- und Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen.
Mit den Vorschlägen müssen sich nun die Mitgliedstaaten beschäftigen.
afp/
Marion Bergermann
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 19.05.2022
Anm.:
Es
ergibt sich die Frage:
Warum wird in der Berichterstattung in fast allen Medien (außer LR) der
bedeutungsvolle Satz:
„…Brüssel
schlug auch vor, Atom- und Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen…“
weggelassen?
Passt er etwa nicht in das grün-rote, deutsche Konzept der Energiewende bzw. zum
„grean deal“ bzw. sogar zum „great reset“?
Für
mich ist auch das Weglassen wichtiger Passagen auch eine Art Lüge.
An
dieser Stelle ein Hinweis z.B. zum Weiterbetrieb von KKW´s, wie er im
Bayerischen Landtag diskutiert wird:
Viele Beschäftigte arbeiten auch nach Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen
weiterhin von zuhause aus.
Verfestigt sich dieser Trend, könnte er mit Blick aufs Klima eher schädlich
als nützlich sein.
Die Emissionen sinken nur kurzfristig, dann überwiegen Nachteile.
München. Der Trend zum Homeoffice könnte laut Ifo- Institut langfristig
negative Auswirkungen auf das Klima haben.
Kurzfristig führen die Menschen zwar seltener zur Arbeit und die CO2-Emissionen
sänken, erklärte Ifo-Forscher Waldemar Marz.
Langfristig zögen sie jedoch weiter von den teuren Innenstädten weg und nähmen
so längere Pendelstrecken in Kauf. Zudem sinke der Anreiz zur Anschaffung
sparsamer Autos.
…Diese beiden Anpassungsprozesse gleichen die anfängliche CO2-Verringerung
zu etwa 90 Prozent wieder aus…
…Hinzu komme die häufig größere Wohnfläche in ländlichen Regionen, die mit
höheren CO2- Emissionen einhergehe. Mehr Homeoffice führe zudem zu
niedrigeren Passagierzahlen im ÖPNV….
Die Daten für die Berechnung stammen aus den USA. … Es wird jedoch betont, dass
die Ergebnisse auf Europa übertragbar seien.
dpa
Quelle: zitiert aus FAZ online, 11.05.2022
Klima
UNO befürchtet kritischen Anstieg
Genf. Die Weltwetterorganisation der UN befürchtet einen gefährlichen Schub für
den Klimawandel.
Es bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, dass der globale
Temperaturanstieg
in
mindestens einem der kommenden fünf Jahre vorübergehend die kritische Marke von
1,5 Grad Celsius überschreiten wird.
Zudem werde es zwischen 2022 und 2026 mit einer Wahrscheinlichkeit von 93
Prozent ein neues Hitze-Rekordjahr geben.
Epd
Anm.:
Mit
der Angabe von Eintritts-Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen ist das so eine
Sache:
Eine Eintritts-Wahrscheinlichkeit von 50 % bedeutet, dass ein Ereignis (hier:
der globale Temperatutanstieg…) oder auch nicht auftreten kann.
STICHWORT KLIMAWANDEL
Die Staaten hatten sich 2015 im Pariser Klimaabkommen darauf geeinigt,
den Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum
vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
…Die Klimaforscherin Ricarda Winkelmann vom Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung erläuterte,
ein kurzfristiges Überschreiten der Schwelle habe keine unmittelbar
gefährlichen Auswirkungen…
…Mit den anhaltenden Treibhausgasemissionen aus fossilen Brennstoffen wird aber
die Erwärmung voraussichtlich schon bald dauerhaft über 1,5 Grad Celsius
getrieben.
Dadurch würden irreversible Prozesse angestoßen….
Die Weltwetterorganisation WMO bezieht sich in ihren Ausführungen auf die
meteorologische Behörde Großbritanniens, die die Daten bereitstellt.
Die WMO gehört zu den Vereinten Nationen und sitzt in Genf.
epd
Quelle: Lausitzer Rundschau, 11.05.2022
Koalition
(in
Brandenburg)
schraubt
Ziele hoch
In Brandenburg soll mehr erneuerbare Energie erzeugt werden. Dafür wären 200
neue Windräder nötig.
…Die Keniakoalition einigte sich in dieser Woche auf eine einheitliche Strategie
beim Ausbau Erneuerbarer Energien.
Dabei konnte die CDU den Mindestabstand von 1000 Metern zwischen
Wohnbebauungen und Windrädern durchboxen….
…Ein Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen, der am Donnerstag (12.05.2022)
in den Infrastrukturausschuss des Landtages eingebracht wurde, sieht vor,
dass Brandenburg sein Ziel für Windenergie trotz dieses Mindestabstandes
nach oben korrigiert….
Statt 10.500 Megawatt sollen bis 2030 11.500 Megawatt pro Jahr erzeugt
werden. Das sind rund 200 Windräder,
die zusätzlich zu den bisherigen Plänen errichtet werden müssten.
...Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Planungsvorgaben landesweit
vereinheitlicht werden und statt Windeignungsgebieten Windvorranggebiete
ausgewiesen werden.
Damit hätte deren Errichtung Priorität. Vorgesehen ist auch eine Öffnung von
Landschaftsschutzgebieten für die Anlagen….
…Der Entschließungsantrag wird von den Grünen so interpretiert, dass der
Mindestabstand aufgehoben werden kann, wenn Brandenburg seine Ausbauziele nicht
erreicht….
Solaranlagen auf Mooren
…Die Solarenergie soll erheblich ausgebaut werden. Sonnenkollektoren werden für
neue Verwaltungsbauten, Gewerberäume und Parkflächen verpflichtend….
…Bei Vorschriften für den privaten Wohnungsbau setzen die Grünen auf den Bund….
…Landwirte sollen verstärkt Solaranlagen in Kombination mit landwirtschaftlicher
Nutzung errichten können.
Solaranlagen auf Mooren könnten für die Bauern zusätzliche Einnahmequellen
bedeuten…
…Der Bundesverband Windenergie wertete pauschale Abstände zu Windrädern am
Donnerstag als reine Symbolpoltik,…
Ulrich Thiessen
Mindestabstand zu Windrädern kommt
(in Brandenburg)….
Potsdam. Die brandenburgische CDU hat sich im Streit um den Mindestabstand von
Windrädern zu Wohnbebauungen durchgesetzt…
...
Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) hatte im vergangenen Jahr (2021)
einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt, der in erster Lesung vom Landtag
behandelt wurde….
SPD und Grüne hatten in der vergangenen Woche Zweifel angemeldet, ob das Gesetz,
das einen Abstand von 1000 Metern zwischen Windrad und Wohnbebauungen
vorsieht, noch sinnvoll ist.
…Der Koalitionsausschuss einigte sich am Montag (09.05.2022)
darauf, dass das Gesetz doch wie geplant vom Landtag verabschiedet wird…
Windräder sollen zunächst 1000 Meter von Wohnbebauungen stehen.
Die Grünen bauten noch eine Hintertür in das Gesetz zum Mindestabstand ein.
Er soll aufgehoben werden, falls Brandenburg die Vorgaben des Bundes beim Ausbau
der Erneuerbaren Energien nicht erfüllt.
Wie hoch die ausfallen werden, steht aktuell jedoch noch nicht fest….thi
Quelle. zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.05.2022
Anm. zum vorangegangenen Artikel:
…
und dabei sollte es auch bleiben und nicht auf irgendeine Weise wieder
„aufgeweicht“ werden.
SATZ
DES TAGES
„Wir
müssen aufpassen, dass wir unter den Jungen nicht zu viele Ängste auslösen"
Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltwetterorganisation,
mahnt zu Sensibilität bei Berichten über Klimakrise.
Quelle: Lausitzer Rundschau, 15.02.2022
Mehr Gespür für Gefahren
Extremwetter Experten kritisieren Umgang mit Naturkatastrophen
Bremerhaven. Trotz des verheerenden Hochwassers im Ahrtal im Sommer 2021 fehlt
den Menschen in Deutschland nach Expertenansicht
das Risikobewusstsein für extreme Wetterereignisse.
"Wir müssen den Menschen klarmachen, dass es mittlerweile auch bei uns um Leben
und Tod geht", sagte die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Antje Boetius,
zu Beginn des Forums "Wasserextreme als Folge des Klimawandels" in Bremerhaven.
"Wir neigen dazu zu denken, dass es Naturkatastrophen bei uns nicht gibt", sagte
Benni Thiebes, Geschäftsführer des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge.
Es sei wichtig, Menschen besser für mögliche Gefahren zu sensibilisieren.
Das Risikobewusstsein sei ein wichtiger Schritt, um mit einer Krise besser
umgehen zu können.
dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 29.03.2022
Anm:.
Das
Schüren von Ängsten („German Angst“) scheint eines der liebsten Hobbies der
Wissenschaftler zu werden, zumal Deutschland dafür sehr empfänglich zu sein
scheint.
German Angst
Für den Stereotyp German Angst können folgende Beispiele angeführt
werden…
Ebenso war die immer wiederkehrende, intensive Reaktion auf Ereignisse in den deutschen Medien ein Beispiel der „German Angst“.
.
Schneider war seit dessen Gründung Mitglied des Weltklimarates IPCC und koordinierender Leitautor bei
mehreren Sachstandsberichten…
Zitat Anfang
…Und wie die meisten Menschen würden wir (die Wissenschaftler) die Welt gerne
als besseren Ort sehen, was in diesem Kontext bedeutet,
dass wir das Risiko
eines potentiell katastrophalen Klimawandels verringern wollen.
Um
das zu tun benötigen wir eine breite Unterstützung, wir müssen die
Öffentlichkeit dazu bringen, sich eine Vorstellung davon zu machen.
Dazu sind viele Medienberichte notwendig. Also müssen wir ängstigende Szenarien
liefern, einfache, dramatische Äußerungen machen,
und Zweifel, die wir
vielleicht haben, wenig erwähnen….
Zitat Ende
Ein dreifach verheerendes Signal
Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas macht seine einzige ostdeutsche
Produktionsstätte in Lauchhammer dicht.
Das ist ein verheerendes Signal für Lauchhammer, für die Lausitz und für die
Bundespolitik,
kommentiert Andreas Rausch.
…Die Ansiedlung von Vestas vor 19 Jahren war ein zaghaftes Zeichen der Hoffnung,
ein zukunftsträchtiges Werk, die einzige nennenswerte Ansiedlung in Lauchhammer
…Geht noch mehr Symbolik?...
…Dass
Vestas schließt, ist ein verheerendes Zeichen für die Stadt und
ihre Einwohner, die ihre Identität nach der Kohle noch immer nicht gefunden
haben….
Der Vestas-Rückzug ist auch ein verheerendes Zeichen für die Politik.
…Seit 2017 ist die Zahl der neugebauten Windkraftanlagen in Deutschland
eingebrochen, im Saarland wurde 2020 nicht eine einzige genehmigt, in Bayern
lediglich drei.
Brandenburg blieb da zumindest auf konstantem Niveau….
Warum ist das so?
… weil immer mehr Bürgerinitiativen sehr klagefreudig sind und keine Windräder
in ihrer Nachbarschaft haben wollen,…
…auch weil Genehmigungsverfahren immer länger dauern,
auch weil die Bundespolitik die regulatorischen Hürden für neue Anlagen immer
höher legte und damit sowohl die eigene Energiewende torpedierte als auch die
Windkraftbranche (???)….
Anm.:
Müssen die Bürger nun zu ihrem Glück gezwungen werden.
Ich
habe so die leise Ahnung, dass es so kommen wird
Nur ein Wunder kann noch helfen
…Vestas produzierte zunehmend für den Export, der Hersteller ist konsequent
global orientiert, die Boom-Märkte liegen längst nicht mehr hierzulande,
der Windenergiehunger ist in Asien und Amerika am größten - dort hat der
dänische Hersteller aber mittlerweile eigene Kapazitäten aufgebaut,
auch mit dem Know-how der langjährigen Vorzeigestandortler aus Lauchhammer….
…Nun ist die Produktion in der Lausitz zu teuer geworden, auch der Transport zu
den Märkten zu aufwendig. …
…Die Zahlen sprechen für eine Schließung, trotz des erhofften Schubs für die
Windenergie nach der Bundestagswahl….
Für Lauchhammer und knapp 500 Mitarbeiter kommt dieser Schub offenbar zu spät.
Beitrag von Andreas Rausch
Quelle: zitiert rbb 24, 21.09.2021
Anm.:
Der
Beitrag von Herrn Rausch geht am wesentlichen Sachverhalt vorbei.
Die
Landschaft noch mehr (mit Hilfe von Subventionen) zu verspargeln bringt nicht
die Lösung,
weil parallel zur „Zappelenergie“ Wind und Sonne immer eine grundlastfähige
Energieversorgung in einem modernen Industriestaat vorrätig gehalten werden
muss.
Aus
diesem Grund können die grundlastfähigen Atom- und Kohle-KW zum jetzigen
Zeitpunkt nicht abgeschaltet werden.
FAQ:
Nun
kommt das nächste Problem:
Was passiert eigentlich mit den Windrädern von Windkraftanlagen nach ihrer
Lebensdauer
Offshore 1500 Anlagen stehen in der Nordund Ostsee. Forscher entwickeln erstmals
ein Handbuch zur Demontage.
In etwa zehn Jahren müssen die ersten Windräder auf dem Meer zurückgebaut
werden.
Quelle: dpa/Polfoto Torben Andahl
…Der Rückbau von Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee wird die
Branche spätestens in zehn Jahren vor große Herausforderungen stellen.
Wissenschaftler haben deshalb in einem Projekt unter Federführung der Hochschule
Bremen ein Handbuch erstellt, das verschiedene Verfahren in Bezug auf Kosten,
Umweltverträglichkeit und Arbeitssicherheit bewertet….
…2010 war mit „Alpha Ventus“ nördlich von Borkum der erste deutsche
Offshore-Windpark ans Netz gegangen. Inzwischen werden in der deutschen Nord-
und Ostsee 1500 Windenergieanlagen betrieben. Wegen der schwierigen
Witterungsbedingungen auf See ist die Lebensdauer von Offshore-Windparks auf 20
bis 25 Jahre begrenzt…
Erst wenige Erfahrungen
Zum Rückbau aber gibt es bisher kaum Erfahrungen. In Deutschland wurde noch kein
OffshoreWindpark abgebaut, weltweit sind es bisher erst eine Handvoll. …
…In dem zu Ende gehenden dreieinhalbjährigen Projekt „SeeOff“, das vom
Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, seien Methoden entwickelt
worden, um unterschiedliche Rückbauszenarien berechnen zu können….
… Dabei habe sich gezeigt, dass bis zu 98 Prozent der in Offshore-Windparks
verbauten Materialien recycelt werden könnten….
… Bei dem untersuchten Windpark zeigte sich, dass es am nachhaltigsten wäre,
wenn deraus
Steinen bestehende Kolkschutz und die Kabel im Meer verblieben….
Anm.:
Genauso haben sich die Betreiber wahrscheinlich den Rückbau sowohl von
Offshore- als auch Onshore-Windkraftanlagen (sinngemäß) vorgestellt.
…Das rund 300 Seiten starke Handbuch kann ab April (2022)
auf der Internetseite des Projekts heruntergeladen werden.
dpa
Quelle: zitiert aus Märkischer Oderzeitung (Bad Freienwalde), 31.03.2022
Mehr Gespür
für Gefahren (aber
bitte ohne Hysterie und Panikmache)
Extremwetter Experten kritisieren Umgang mit Naturkatastrophen.
Bremerhaven. Trotz des verheerenden Hochwassers im Ahrtal im Sommer 2021 fehlt
den Menschen in Deutschland nach Expertenansicht
das Risikobewusstsein für extreme Wetterereignisse.
"Wir müssen den Menschen klarmachen, dass es mittlerweile auch bei uns
um Leben und Tod geht", sagte die Direktorin des
Alfred-Wegener-Instituts, Antje Boetius,
zzu Beginn des Forums "Wasserextreme als Folge des Klimawandels" in Bremerhaven.
"Wir neigen dazu zu denken, dass es Naturkatastrophen bei uns nicht gibt", sagte
Benni Thiebes, Geschäftsführer des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge.
o:p>
Es sei wichtig, Menschen besser für mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Das
Risikobewusstsein sei einwichtiger Schritt,
um mit einer Krise besser umgehen zu können.
dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 29.03.2022
Anm:.
Das
Schüren von Ängsten („German Angst“) scheint eines der liebsten Hobbies einiger
Wissenschaftler zu werden, zumal Deutschland dafür sehr empfänglich zu sein
scheint.
German Angst
Für den Stereotyp German Angst können folgende Beispiele angeführt
werden…
Ebenso war die immer wiederkehrende, intensive Reaktion auf Ereignisse in den
deutschen Medien ein Beispiel der „German Angst“. ...
......
Schneider war seit dessen Gründung Mitglied des Weltklimarates
IPCC
und koordinierender Leitautor bei mehreren Sachstandsberichten…
Zitat Anfang
…Und wie die meisten Menschen würden wir (die Wissenschaftler) die Welt gerne
als besseren Ort sehen, was in diesem Kontext bedeutet,
dass wir das Risiko
eines potentiell katastrophalen Klimawandels verringern wollen.
Um das zu tun benötigen wir eine breite Unterstützung, wir müssen die
Öffentlichkeit dazu bringen, sich eine Vorstellung davon zu machen.
Dazu sind viele Medienberichte
notwendig. Also müssen wir ängstigende Szenarien liefern, einfache, dramatische
Äußerungen machen,
und Zweifel, die wir vielleicht haben, wenig erwähnen….
Zitat Ende
Anm. zum folgenden Beitrag:
Endlich einmal ein Wissenschaftler mit einer objektiven Meinung zum
"Klimawandel "...
Lesen Sie selbst....
„Die Angst ist komplett unbegründet“ sagt
Jochem Marotzke
Der renommierte
Klimaforscherglaubt nicht , dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden
kann.
Aber auch nicht,
dass die Welt deswegen untergehtEin Gespräch über Kipppunkte, die
Gemeinsamkeiten von Klimawandel und Corona und die Furcht vor der Apokalypse
Von
Igor Steinle...Ist
das Ende der Welt nah? Glaubt man manchen Klimaaktivisten, die den baldigen
Untergang der Zivilisation vorhersagen, ist das so.
Jochem Marotzke, einer der bedeutendsten Klimaforscher Deutschlands, ist
entsetzt über solche Katastrophenlyrik:
Bloß keine Panik,
lautet sein Ratschlag
….
Hier die
wesentlichen Thesen:
In Westeuropa sind wir in einer relativ komfortablen Situation.
Die Bedrohung für uns ist vor allem eine politische.
Es ist ein Problem, dass manche Klimaforscher sich auch als Aktivisten
verstehen.
Hält
den Begriff „Klimakrise“ für ungeeignet:
Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Institutes für Meteorologie
F: Herr Marotzke, wie ändert sich unser Wetter mit dem
Klimawandel?
A: Wir können sicher sagen, dass Hitzewellen häufiger werden, die
Höchsttemperaturen steigen und wir mehr Tropennächte erleben werden,
in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Es wird im Schnitt auch mehr
Niederschlag geben. Wenn wir uns aber anschauen,
ob extreme Wetterlagen wie Starkregen oder die Überflutung des Ahrtals auch
häufiger vorkommen werden, lautet die Antwort: Das wissen wir nicht.
F: Das ist erstaunlich, die These wird oft als Tatsache postuliert. Ist sie das
nicht?
A: Es geht um die Frage, ob Tiefdruckgebiete jetzt langsamer wandern und sich
häufiger festsetzen, so dass es häufiger zu extremen Wetterlagen wie im Ahrtal
kommt.
Im Wetterbericht wird oft so getan, als ob das völlig klar sei. Die Wahrheit ist
aber: Nein, es ist überhaupt nicht klar.
Es könnte sein, dass es so kommt, aber es gibt hier zuwiderlaufende Effekte.
F: Inwiefern?
A: Wir wissen. dass die Arktis sich schneller erwärmt als der Rest des Planeten,
der Temperaturunterschied zwischen Tropen und Arktis also sinkt.
Dieser Temperaturunterschied ist es, der den Jetstream und damit
Tiefdruckgebiete vorantreibt.
Was aber oft unter den Tisch fällt: Höher in der Atmosphäre erwärmen sich die
Tropen deutlich schneller als die Arktis.
Das heißt, dort nimmt der Temperaturunterschied im Gegenteil sogar zu. Es gibt
also ein Tauziehen zwischen diesen beiden Effekten. Und noch können wir nicht
sagen, wer dieses Tauziehen gewinnt.
"Die Katastrophe im Ahrtal war nur zum Teil der Klimawandel. Wir waren vor allem
schlecht vorbereitet, sagt Klimaforscher Jochem Marotzke
Bild:
Lucas Bäuml
F: Können wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels verhindern, wenn wir ihn
wie politisch vereinbart auf 1,5 Grad begrenzen?
A: Es müsste schon ein kleines Wunder passieren, um die Erderwärmung auf 1,5
Grad zu begrenzen.
Wir haben letztes Jahr (2021)
gemeinsam mit Sozialwissenschaftlern eine große Studie veröffentlicht, in der
wir zu dem Schluss kommen,
dass es unrealistisch ist, die Emissionen bis 2050
weltweit auf Null
zu bringen, was für das 1,5-Grad-Ziel notwendig wäre..
F: Welches Ziel wäre realistisch?
A: Zwei Grad liegen unserer Meinung nach in Reichweite, aber für 1,5 Grad bewegt
sich die Menschheit schlichtweg zu langsam.
Wir müssen uns darauf einstellen, dass egal, was wir hierzulande in Sachen
Emissionsminderung tun, der globale Klimawandel weiter voranschreitet.
F: Was muss daraus folgen?
A: Das Ahrtal hat uns vor Augen geführt, wie schlecht wir gewappnet sind.
Die Katastrophe war nur zu einem kleinen Teil der Klimawandel, solche
Überflutungen hat es dort auch vor 200 Jahren gegeben. Hauptsächlich waren wir
richtig schlecht vorbereitet.
Es ist einfach sehr schwer, Menschen davon zu überzeugen, Geld für
Schutzmaßnahmen auszugeben, wenn so lange nichts passiert ist.
Auf diesem Gebiet muss mehr geschehen, auch im politischen Diskurs. Es
ist bisher viel attraktiver zu fordern, den Klimawandel aufzuhalten, als sich an
ihn anzupassen.
F: Das könnte auch daran liegen, dass viele Menschen Angst vor
"Klima-Kipppunkten" wie dem Auftauen des Permafrosts oder Grönlands haben.
Es heißt, wenn einer dieser Kipppunkte eintritt, würde eine Begrenzung der
Erderwärmung unmöglich, die Menschheit stürbe aus. Wie wahrscheinlich ist das?
A: Sehr unwahrscheinlich. Da ist wirklich sehr vieles sehr spekulativ.
Dass sich diese Kipppunkte so prominent im Bewusstsein festgesetzt haben, führt
zu übertriebener Sorge und letztlich dazu, dass man falsche Prioritäten setzt.
Meine Empfehlung wäre, sich lieber über den nächsten Starkniederschlag Gedanken
zu machen, als darüber, dass jetzt das Methan aus dem Permafrostboden entweicht
und uns alle umbringt.
F: Tut es also nicht?
A: Wir tauen den Permafrost auf, keine Frage, und das verstärkt den Klimawandel.
Aber dieser Effekt wird maßlos überschätzt.
Typischerweise werden Horrorszenarien wie die Kipppunkt-Theorie immer für
Worst-Case-Berechnungen angestellt,
bei denen die weltweiten Emissionen bis 2100 immer weiter ansteigen, was aber
sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein wird.
F: Was ist mit dem grönländischen Eisschild?
A: Er wird vermutlich abschmelzen und, wenn keine neue Eiszeit kommt, wohl auch
nicht mehr wiederkommen. Der Meeresspiegel wird deswegen um sieben Meter
ansteigen.
F: Das klingt nicht unerheblich.
A: Das ist zwar viel, es dauert aber 2000 bis 3000 Jahre, bis es so weit ist.
F: Was ist mit dem Golfstrom, der sich, wie es heißt, abschwächt und Europa
frösteln lassen könnte?
A: Darüber habe ich in den 1980ern meine Doktorarbeit geschrieben. Ich war quasi
der erste Deutsche, der sich überhaupt damit beschäftigt hat.
Faszinierendes Thema, aber sehr unwahrscheinlich.
Das Bild, dass diese Heizung wegfallen würde und wir alle erfrieren, ist absurd.
Damit dieses Katastrophenszenario eintritt, müsste diese Abkühlung schneller
voranschreiten als die globale Erwärmung.
Und das ist wirklich sehr schwer vorstellbar. Man muss sich schon entscheiden,
welche Paranoia einen umbringen soll, Abkühlung oder Erwärmung.
F: Und die Arktis? Die ist doch jetzt schon im Sommer eisfrei, wird ebenfalls
oft gewarnt.
A: Herzlichen Dank für diese Frage. Hier bin ich mir am sichersten, dass das ein
Kipppunkt ist. Das Eis kommt immer wieder.
Ein Doktorand von mir hat hierzu das entscheidende Experiment gemacht. Wir
haben in einem Klimamodell einfach mal das komplette Eis rausgenommen.
Wenn das ein Kipppunkt wäre, dürfte es ja nie wiederkommen. Nach zwei Jahren war
aber alles wieder da.
F: Die Erde ist in 100 Jahren also kein unbewohnbarer Feuer- oder Eisball?
A: Das können wir auf jeden Fall sagen. Mich erschüttert, dass viele junge
Menschen denken, sie hätten wegen des Klimawandels über die nächsten 30 Jahre
hinaus keine Überlebenschancen.
Diese Angst ist komplett unbegründet. Der Klimawandel ist ein ernstes Problem,
auf das wir uns einstellen und alles versuchen müssen, ihn zu dämpfen, keine
Frage.
Dass junge Menschen aber glauben, ihr Überleben sei bedroht, ist entsetzlich,
weil es einfach komplett unbegründet ist.
Gerade hier in Westeuropa sind wir in einer relativ komfortablen Situation. Die
Bedrohung für Deutschland ist vor allem eine politische.
F: Inwiefern?
A: Der Planet wird nicht unbewohnbar werden, Teile Afrikas und der Arabischen
Halbinsel allerdings schon. Es gibt daher ein großes Risiko politischer
Instabilität,
die zu Kriegen und Flüchtlingswellen führen kann. Das würde natürlich auch uns
betreffen. Aber selbst hier gibt es erhebliche spekulative Elemente.
F: Das heißt, Aktivisten, die das Ende der Zivilisation binnen weniger Jahre
annehmen, sind näher an Katastrophenfilmen a la Roland Emmerich als an seriöse
Wissenschaft?
A: Ich fürchte, so ist es.
Es heißt ja immer "Hört auf die Wissenschaft". Ich wünschte mir bei vielen, die
das sagen, sie würden es auch tun.
Aber wenn jemand ein Recht auf Unausgewogenheit hat, dann sind das junge
Menschen. Und gerade Fridays for Future haben in der öffentlichen Meinung ja
einiges bewirkt, was nur zu begrüßen ist.
F: Der Chef der Weltwetterorganisation warnt vor apokalyptischen Ängsten und
fordert die Wissenschaft deswegen auf, gemäßigter zu kommunizieren. Sehen Sie
das auch so?
A: Zu 100 Prozent. Mir ist natürlich klar, warum manche Kollegen gerne
Worst-Case-Szenarien beschwören. Sie denken, wenn sie nicht deutlich genug
sind, werden sie nicht wahrgenommen,
was ja leider auch stimmt. Und dann gibt es noch das Problem, dass manche
Klimaforscher sich auch als Aktivisten verstehen.
Nach dem Motto: Es dient ja der guten Sache, wenn ich nicht alle Unwägbarkeiten
nenne.
F: Hört sich an, als wären Sie kein Freund der "Scientists for Future"?
A: Ich glaube, ich stehe da sogar auf der Unterstützerliste. Aber ich habe dazu
ein ambivalentes Verhältnis.
Man braucht eine gesunde Distanz zu seinem Forschungsgegenstand, um es mit Max
Weber zu sagen. Wer politisch zu nah dran ist, unterschätzt die Möglichkeit des
eigenen Fehlers.
Außerdem hören die Leute irgendwann nicht mehr zu. wenn immer nur die
nächste Katastrophensau durchs Dorf gejagt wird.
Das hat nicht nur Folgen für die psychische Gesundheit der Menschen, ich sehe
noch andere Gefahren.
F: Welche?
A: Wenn wie gesagt kein Wunder geschieht, werden wir im nächsten Jahrzehnt eine
Erderwärmung von 1,5 Grad erreicht haben. Aber die Welt wird nicht untergehen.
Viele werden dann sagen: Ihr Klimaforscher habt uns jahrzehntelang gesagt, wenn
wir diese Marke überschreite, sind wir verloren.
Es wäre fatal, wenn die Menschen dann den Glauben an die Notwendigkeit von
Klimaschutz verlieren. Denn es wird weiterhin immens wichtig sein, die weitere
Erderwärmung zu verhindern.
Eine 2,5-Grad-Welt ist immer noch besser als eine 3,5-Grad-Welt.
F: Das erinnert an die Worte von Virologen, wonach Corona kein Sprint sondern
ein Marathon sei. Gilt das auch für den Klimawandel?
A: Ja, deswegen halte ich den Begriff der "Klimakrise" für sehr
ungeeignet. Manche sagen, "Klimawandel" sei verharmlosend, weswegen sie
die Dringlichkeit des Handelns mit Begriffen wie Erderhitzung
oder Klimakrise zu untermauern versuchen. Das Wort "Krise" erweckt jedoch den
Eindruck, man könne sie bewältigen und dann ist sie vorbei. Nichts da.
Alle, die diesen Artikel hier lesen, werden längst tot sein, und die Menschheit
wird noch immer mit dem Klimawandel zu tun haben.
Es ist tatsächlich ähnlich wie beim Coronavirus: Das geht auch nicht mehr weg,
weswegen Corona keine Krise mehr, sondern Teil der Risikovorsorge ist.
So ist es auch beim Klimawandel. Wir werden uns an ihn gewöhnen und
anpassen müssen. Er wird so schnell nicht weggehen.
Zur Person:
Experte Jochem
Marotzke (62)für Klimamodelle und Ozeane
Der Meereskundler Jochem Marotzke (62) ist Direktor am renommierten Hamburger
Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Zuvor war er als Professor am Southampton Oceanography Centre sowie am bekannten
Massachusetts Institute of Technology (MIT) beschäftigt.
Er gilt als einer der bedeutendsten Klimaforscher Deutschlands sowie darüber
hinaus.
An zwei Sachstandsberichten des Weltklimarats (IPCC) arbeitete er als Leitautor,
zudem ist er Mitglied der Leopoldina und der Akademie der Technikwissenschaften.
Er beschäftigt sich mit der Rolle der Ozeanzirkulation fürs Klima sowie der
Dynamik und den Folgen des Klimawandels und gilt unter anderem als Experte für
Klimamodelle.
Igs
Quelle: zitiert aus Neckar-Chronik, 12.03.2022,
Schwäbisch Tagblatt, 12.03.2022
Wichtigster Energieträger 2021 Stromerzeugung in
Deutschland: Kohle überholt Windkraft
Der in Deutschland ins Netz eingespeiste Strom ist 2021 mehrheitlich aus
konventionellen Energieträgern gekommen. o:p>
Ungünstige Wetterbedingungen sorgten dafür, dass Kohle die Windkraft als
wichtigsten Energieträger ablöste, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag
(17.03.2022)
mitteilte.
Kohle überholt Windkraft als wichtigsten EnergieträgerFoto: Patrick Pleul/dpa
…Die Stromerzeugung aus konventionellen Quellen wie Kohle, Erdgas oder
Atomenergie stieg demnach zum Vorjahr um 11,7 Prozent und machte 57,6 Prozent
an der gesamten Stromerzeugung aus….
…Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sank um 7,6 Prozent und kam auf
gut 42 Prozent...
…Kohle war 2021 der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung …
...Der
Anteil von Kohlestrom an der eingespeisten Strommenge betrug damit gut 30
Prozent - nach 24,8 Prozent im Vorjahr (2020)
…
...
Der Kohlestrom in Deutschland stammt zu rund 60 Prozent aus der als besonders
klimaschädlich geltenden Braunkohle…
….. Deutschland will bis spätestens 2038 und idealerweise schon bis 2030 aus der
Stromproduktion mit Kohle aussteigen, wie es im Koalitionsvertrag heißt….
…Windräder an Land und auf See steuerten weniger Strom bei, weil es im Frühjahr
2021 weniger windig war als im Jahr zuvor.
Strom aus Windkraft hatte dadurch einen Anteil von 21,5 Prozent…
...2020
war sie mit 25,2 Prozent erstmals der wichtigste Energieträger in der
Stromerzeugung….
…Die Einspeisung aus Photovoltaik sank leicht. ...
…Weniger Strom kam auch aus Erdgas (12,6 Prozent), da die Preise für den
Energieträger im zweiten Halbjahr (2021)
deutlich anzogen….
…Ebenso hoch war der Anteil von Strom (etwa
12 Prozent)
aus den verblieben Atomkraftwerken…
Auf der
Kinderseite der Lausitzer Rundschau wird versucht, Kinder durch unvollständige
und teilweise unwahre Darstellung der Dinge zu beeinflussen
Die Zeit drängt
Im Weltklimabericht warnen Experten eindringlich vor den Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel ist eindeutig eine Gefahr für die Menschheit - so steht es imneuen Bericht des Weltklimarates. In diesem Rat sitzen verschiedene
Wissenschaftler,
die viele Studien zum Klimawandel auswerten.
In diesem Berichthaben sie sich
unter anderem damit beschäftigt welche Auswirkungen der Klimawandel für uns
Menschen hat und wer besonders davon betroffen ist.
Die Folgen des Klimawandels sind längst überall auf der Welt sichtbar sagen die
Wissenschaftler.
Im vergangenen Sommer (2021)
gab es beispielsweise bei uns in Deutschland schlimme Überschwemmungen im
Ahrtal,
Anm. Beginn
Das
leidvolle Hochwasser an der Ahr 2021 hat mit dem Klimawandel nicht das
geringste mit Klimawandel zu tun.
In
der Historie zu Ahr-Hochwässern sind in der Vergangenheit ohne Klimawandel
mehrere Hochwässer, u.a. 1719, 1804 und 1910,
die die Zerstörungen von 2021
teilweise noch übertrafen.
Mehrere namhafte Meteorologen wiesen nach, dass einzig und allein die
geographische Lage des Ahrtales
durch seine Enge bei (häufigen)
Starkniederschlägen zu diesen Katastrophenhochwässern führen.
Wer
hat eigentlich die Bebauung im Überschwemmungsgebiet des Ahrtales genehmigt?
Vielmehr sollte man auf das Versagen und Nichtreagierern der Landespolitiker von
Rheinland-Pfalz,
insbesondere auf das Versagen und „Abducken“ der damaligen Umweltministerin
(seit 2021Bundes- Familienministerin), Anne Spiegel (Die Grünen/Bündnis 90)
verweisen.
Dazu
eine Anhörung vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages von Rheinlan-Pfalz am
Freitag, 11.03.2022.
Leider hat sich Frau Ministerin Spiegel mit Corona infiziert.
in den USA und im Süden Europas wüteten starke Waldbrände.
Solche Ereignisse, die durch extremes Wetter wie lange Dürren oder sehr starken
Regen ausgelöst werden, wird es durch den Klimawandel in Zukunft noch häufiger
geben.
Die gute Nachricht ist: Es bleibt noch Zeit zu handeln und etwas gegen die
Erderwärmung zu unternehmen.
Doch die Wissenschaftler sagen auch: Es muss jetzt wirklich schnell gehen.
Das heißt trotz vieler anderer Krisen, die es derzeit auf der Welt gibt müssen
Politiker sich weiterhin mit dem Klimawandel beschäftigen
und endlich strengere Maßnahmen beschließen, die wirklich helfen, ihn
aufzuhalten.
Nina Jakobs
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 09.03.2022
Reichlich
Gemüse geerntet in Brandenburg
Brandenburg. Die brandenburgischen Landwirte haben 2021 eine reiche Gemüseernte
auf ihren Feldern eingefahren.
…Insgesamt 102.000 Tonnen Freilandgemüse wurden geerntet, wie das Landesamt für
Statistik mitteilte - das waren knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
Rekordverdächtig war vor allem die
Speisekürbisernte (???), die mit insgesamt 5800 Tonnen rund 70 Prozent über
dem Vorjahresniveau lag.
Bei 190 Dezitonnen pro Hektar lieferte sie den höchsten Ertrag seit 2012….
…Auch Einlegegurken wurden vermehrt geerntet. Deren Menge wuchs nach mehreren
schlechten Jahren um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr an,
liegt mit insgesamt 30.000 Tonnen aber immer noch drei Prozent unter dem
sechsjährigen Durchschnitt….
…Beim Spargel stieg die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf
21.100 Tonnen….
…Die höheren Erträge werden allerdings von immer weniger Bauern
eingefahren...
…Die Zahl der Freilandbetriebe verringerte sich von 197 auf 182.
Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort - im Jahr 2015 hatte es
noch 218 Freilandbetriebe in Brandenburg gegeben...
dpa
Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 17.03.2022
Anm. zu dem folgenden Beitrag:
Zu
allen fast an Hysterie grenzenden Aktivitäten auf dem Gebiet des Klimaschutzes
passt
folgendes Zitat von Stephen Schneider (Erläuterung zur Person unten):
Zitat Beginn
„Einerseits sind wir als Wissenschaftler ethisch an die wissenschaftliche
Methode gebunden, d. h. die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als
das - einschließlich all unserer Zweifel, Vorbehalte,
Wenns, Unds, und Abers.
Andererseits
sind wir nicht nur Wissenschaftler, sondern auch menschliche Wesen. Und wie die
meisten Menschen würden wir die Welt gerne als besseren Ort sehen,
was in diesem Kontext bedeutet, dass wir das Risiko eines potentiell
katastrophalen Klimawandels verringern wollen.
Um das zu tun benötigen wir eine breite Unterstützung, wir müssen die
Öffentlichkeit dazu bringen, sich eine Vorstellung davon zu machen.
Dazu sind viele Medienberichte notwendig.
… Also müssen wir ängstigende Szenarien liefern, einfache, dramatische
Äußerungen machen, und Zweifel, die wir vielleicht haben, wenig erwähnen….
…Diese „ethische Doppelbindung“, in der wir uns oft befinden, kann durch keine
Formel gelöst werden.
Jeder von uns muss entscheiden, was das richtige Gleichgewicht ist zwischen
effektiv sein und ehrlich sein. Ich hoffe, dass es auf beides hinausläuft.“…
Stephen Henry Schneiderwar seit dessen Gründung Mitglied des Weltklimarates IPCC und
koordinierender Leitautor bei mehreren Sachstandsberichten. Er war Gründer und
Herausgeber der Fachzeitschrift Climatic
Change , Autor mehrerer Fachbücher und wissenschaftlicher Berater von
acht US-Regierungen.
…Er war ein engagierter Befürworter von Maßnahmen zum Klimaschutzund eine Leitfigur in der politischen Kontroverse um die globale Erwärmung.[2][3][4]
…
Angst ist selten ein guter Ratgeber...
Milliarden Menschen in Gefahr Klimarat zählt Regierungen
weltweit an
Jedes Zehntelgrad, das sich die Erde mehr erwärmt, hat beträchtliche
Auswirkungen, fassen die Klimaexperten in dem aktuellen IPCC-Bericht zusammen.
Regierungen weltweit unternehmen in Sachen Klimaschutz zu wenig - und sind zu
spät dran.
So lautet das vernichtende Urteil des Weltklimarates.
Dass Regierungen ihre Aufgaben nicht machten, sei kriminell, wetterte UN-Chef
Guterres bei der Vorstellung des aktuellen Berichts.
Bis zu 3,6 Milliarden Menschen leben dem Weltklimarat zufolge bereits in einem
besonders vom Klimawandel gefährdeten Umfeld.
"Die Auswirkungen, die wir heute sehen, treten viel schneller auf und sind
zerstörerischer und weitreichender als vor 20 Jahren erwartet",
heißt es in demBericht des Weltklimarates
(IPCC) zu den Folgen des Klimawandels. Weitere Menschen, die in ihrer Heimat
kein Auskommen mehr haben, würden zur Migration gezwungen.
Die Regierungen täten noch lange nicht genug, um die schlimmsten Gefahren
abzuwenden.
Stärkere Klimaziele, schnellere Umsetzung
..Der amtierende Präsident der Weltklimakonferenz, Alok Sharma, rief Staaten in
aller Welt auf, ihre Klimaziele nachzuschärfen…
....
Beim UN-Klimagipfel in Glasgow hatten sich die Staaten im vergangenen November
dazu bekannt, die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzen
und dazu ihre nationalen Klimaziele bis spätestens zum Jahresende nachschärfen
zu wollen. Bislang hat dies noch kein großes Land getan, wie der Klimaforscher
Niklas Höhne kürzlich kritisierte….
…Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärte, in nächster Zeit solle ein
Sofortprogramm Klimaanpassung verabschiedet werden.
Die Bundesregierung wolle ihre Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung
deutlich hochfahren….
Weltweit sind Folgen des Klimawandels sichtbar
…Längst sind die Folgen des Klimawandels in allen Teilen der Welt sichtbar: Es
gibt verheerende Waldbrände wie im Mittelmeerraum und im Westen der USA,
Überschwemmungen wie in der Region von Ahr und Erft im Juli 2021
(Anm:
Die Überschwemmungen haben mit einem Klimawandel nicht das Geringste zu tun),
Hitzewellen wie in
Sibirien.
Am Montag (28.02.2022)
erst meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD), dass der Winter 2021/22 der elfte
zu warme in Folge gewesen sei….
…Noch nähmen Ökosysteme mehr Treibhausgase auf als sie selbst verursachten,
heißt es in den IPCC-Dokumenten. ….
Miteinander von Mensch und Natur
..30 bis 50 Prozent der Erdoberfläche müsse für Naturräume zur Verfügung
gehalten werden, erklärte IPCC-Experte Pörtner.
Sie könnten genutzt werden, aber nur in einem nachhaltigen Miteinander von
Mensch und Natur….
Der neue Report ist Teil zwei seines 6. Sachstandsberichts zum Klimawandel. Der
erste Teil über die wissenschaftlichen Grundlagen kam im August 2021 heraus.
Der dritte Teil befasst sich mit Möglichkeiten, den Klimawandel zu mindern. Er
wird im April (2022)
erwartet.
Der aktuelle IPCC-Bericht zeige eines klar und deutlich, betonten die
Umweltaktivisten von Fridays For Future:
"Wir haben kein Erkenntnisproblem mehr, wir haben ein Umsetzungsproblem." Keine
Regierung der Welt könne behaupten, nicht zu wissen,
was auf dem Spiel stehe. "Wir wissen, dass die Klimakrise Menschen tötet, Natur
zerstört, die Welt ärmer macht
und dass sich ihre Folgen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung
intensivieren." Konsequente Klimapolitik sei unverzichtbarer Teil von stabilen
Demokratien,
sicherer Lebensmittelversorgung und sozialer Gerechtigkeit. "Es ist alles
gesagt - jetzt zählen Handlungen." …
jaz/dpa
In
Deutschland haben die Gemüsebauern 2021 eine prächtige Ernte eingefahren - im
Bild Möhren.
4,3 Millionen Tonnen Gemüse bedeuteten laut Statistischem
Bundesamt neun (9) Prozent plus zu 2020.
Quelle:
Lausitzer Rundschau, 25.02.2022
Strauchbeerenernte 2021 in Brandenburg
Seit 2012 größte Beerenernte
in Brandenburg
Pressemitteilung Nr. 32
Nach mehreren schwächeren Erntejahren fiel die Strauchbeerenernte in Brandenburg
sehr hoch aus.
Nach Information des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden mit 4 096
Tonnen so viele Strauchbeeren geerntet wie noch nie.
Ein Jahr zuvor waren es noch 2 065 Tonnen.
Eine wesentliche Ursache für die sehr gute Erntemenge waren die guten
Witterungsbedingungen für die Entwicklung vieler Strauchbeeren.
Erstmals Rückgang der Anbaufläche
Strauchbeeren wuchsen 2021 auf einer Fläche von 1 121 Hektar. Damit ging die
Anbaufläche erstmals seit 2012 etwas zurück.
Gegenüber 2020 verringerte sich die Anbaufläche um 42 Hektar.
Der Anbau dieser Früchte erfolgte in 51 Betrieben.
Rund 56 Prozent der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden von 20 Betrieben
nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet.
Kulturheidelbeeren vor Sanddorn
Kulturheidelbeeren waren 2021 erneut Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart.
Aufgrund ihrer Beliebtheit erhöhte sich deren Anbaufläche seit 2012 von 99
Hektar auf derzeit 415 Hektar.
Geerntet wurden 1 823 Tonnen. Diese Erntemenge entspricht fast der Hälfte der
gesamten Beerenernte. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 39 Prozent mehr
Heidelbeeren gepflückt.
Trotz eines leichten Anbaurückgangs um 13 Hektar bleibt Sanddorn mit einer
Fläche von insgesamt 317 Hektar die zweitwichtigste Strauchbeerenart im Land
Brandenburg.
Brandenburg Spitzenreiter beim Aroniaanbau vor Sachsen und Bayern
Die Aroniabeeren, auch als Schwarze Apfelbeere bekannt, werden mittlerweile auf
über 201 Hektar geerntet, vorzugsweise im ökologischen Anbau.
Auch hier ist in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen.
2014 erfolgte die Ernte der Aroniabeeren nur auf 88 Hektar.
Schon 2020 verfügte Brandenburg über die größte Anbaufläche dieser
Strauchbeerenart in Deutschland. In Sachsen waren 2020 Aroniabeeren auf 181
Hektar und in Bayern auf 176 Hektar zu ernten.
Mit 565 Hektar findet man im Landkreis Potsdam-Mittelmark die größte
Strauchbeerenanbaufläche Brandenburgs. Auch hier sind die Kulturheidelbeeren und
der Sanddorn bestimmend.
Mal provozierend gefragt. Sind das etwa die
Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Erderwärmung?
Anm.: Lesen Sie bitte weiter....
Kaum ist die Keule „Corona“ abgenutzt,
wird die neue, „alte“ Keule „Klimawandel“ von den Medien wieder hervorgeholt
mit reißerischen Überschriften wie
In Cottbus wird’s richtig
heiß…
Quelle: Lausitzer Rundschau, 16.02.2022
Heiß und trocken – so wird bald das Klima in der Lausitz
Quelle: Lausitzer Rundschau, 16.02.2022
Keine Erholung für das Grundwasser
Quelle: Lausitzer Rundschau, 16.02.2022
Kaltes Heim hat Zukunft
Quelle: Lausitzer Rundschau, 16.02.2022
Klimawandel in Cottbus
In Cottbus wird’s richtig
heiß – was das für die Niederschlagsmengen bedeutet
Bereits in den vergangenen Jahrzehnten sind die
Temperaturen in Cottbus gestiegen. Laut der Wettersimulationen der
Brandenburgischen-Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg geht das
weiter.
Das Gefühl ist meist ein schlechter Gradmesser…Stimmt. Das zeigt eine Auswertung
der Wetterdaten für Cottbus der
Brandenburgischen-Technischen Universität (BTU)
Cottbus-Senftenberg….
…Dr. Klaus Keuler ist Meteorologe. An der Cottbuser Universität
arbeitet für das Fachgebiet Atmosphärische Prozesse.
Dort werden Simulationen und Berechnungen angestellt, um regionale
Klimamodelle zu erstellen, die die Veränderungen
im Klima sichtbar
machen (Anm.:
sollen).
...
…Für diese Arbeiten kann der Forscher auf eine gute Datenbasis zurückgreifen.
Bereits seit dem Jahr 1887 werden in Cottbuser
Meisenweg kontinuierliche Wetterdaten gesammelt….
In Cottbus ist es um zwei Grad wärmer geworden
….Der Wissenschaftler hat Cottbuser Wetterdaten der vergangenen 70 Jahre
ausgewertet – also von 1951 bis 2020.
Der Trend, den er beobachten konnte, ist eindeutig. Die Temperaturen gehen im
Jahresmittel nach oben.
Und zwar um 0,28 Grad Celsius pro Dekade (Anm.:
also …pro 10 Jahre)
….
Eine Überraschung beim Regen
…Eine Überraschung ist die Feststellung des Wissenschaftlers, dass sich in
Cottbus die Niederschlagsmenge seit dem Jahr 1951 nicht signifikant verändert
hat….
Cottbus erwarten weitere Temperaturanstiege
…Wie sich das Wetter in Cottbus bis zum Jahr 2100 entwickelt, hängt wesentlich
von der Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre ab….
….Weil diese Werte nicht vorausgesagt werden können, errechnen die
Wissenschaftler verschiedener Szenarien anhand von Annahmen. (!!!!)…Peggy
Kompalla
Im Koalitionsvertrag etwas
zu formulieren ist die eine Seite, die Realisierung ist die andere Seite.
Der Leser stellt sich des
Öfteren die Frage: Haben bei der
Formulierung von Zielstellungen im Koalitionsvertrag eigentlich auch echte
Fachleute (keine sog. Experten)
mitgewirkt.
Viele Fragen zu mehr
Offshore
Bundesamt sieht beim kräftigen Ausbau der Windkraft auf See mehrere
Interessenskonflikte,
…Der geplante Ausbau der Windkraft in Nord- und Ostsee stößt aus Sicht des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf zahlreiche große
Herausforderungen.…
…Auf die Frage, ob der bis 2045 angepeilte Ausbau auf 70 Gigawatt (GW) überhaupt
denkbar sei,
sagte BSH-Präsidentin Karin Kammann-Klippstein in Hamburg:
„Ja, es ist möglich, wenn alle anderen Nutzer zurücktreten und sagen ,wir
machen jetzt in der Nord- und Ostsee nur noch Offshore-Windenergie’,
dann
ist das theoretisch möglich.“…Die
Zahle der Windparks auf See muss deutlich erhöht werden Foto: welt.de
...Die Chefin der Behörde wies auf zahlreiche Nutzungskonflikte hin:
„Der
Koalitionsvertrag sieht zehn Prozent der Fläche vor, die frei sein soll von
jeglicher schädlicher Nutzungsart.
Zehn Prozent wären schon mal vollständig für
Naturschutzgebiete reserviert.“
Außerdem würden Meeresflächen von Landwirtschaft
und Militär genutzt, und es gebe die völkerrechtliche Pflicht,
internationale
Schifffahrtsstraßen offen zu halten. „Da gibt es Einschränkungen für die
Bebauung durch Windparks.“….
...Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag die Ausbauziele für die
Windenergie auf See
im Vergleich zur Vorgängerregierung deutlich erhöht: von 20
auf 30 GW bis 2030, 40 GW bis 2035 statt 2040und 70 GW bis 2045.
Derzeit sind in
Nord- und Ostsee 1501 Windenergieanlagen mit knapp 7,8 GW in Betrieb…. dpa
Quelle: zitiert aus Märkische Oderzeitung (Beeskow), 25 01.2022
Berlin. Aus Sicht des Klimaschutzministers Robert Habeck (Grüne) muss
Deutschland unabhängiger von Rohstoffimporten werden.
Dafür müssten erneuerbare Energien aus Wind und Sonne im Land deutlich schneller
ausgebaut werden,
machte Habeck am Donnerstag (13.01.2022) in seiner ersten Rede im
Bundestag klar.
Anm.:
Wobei jedem einigermaßen Interessierten klar ist,
dass diese erzeugte Energiemenge weder jetzt geschweige denn in der Zukunft zu
jeder Zeit ausreichend zur Verfügung stehen wird.
Habeck sprach von einem weltweiten "Hunger" nach den fossilen Energieträgern
Gas, Öl und Kohle.
Es
sei daher die beste Strategie, sich davon unabhängig zu machen. dpa
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.01.20220
Anm.:
Vielleicht sollte man auch neben den „erneuerbaren (volatilen) Energien auch die
Nutzung von Kernenergie wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.
Auch Deutschland
kann von seinen Nachbarländern lernen!
Tempo für Wind und Sonne
Robert Habeck stellt
Deutschland beim Klimaschutz ein schlechtes Zeugnis aus. Jetzt soll alles ganz
schnell gehen.
Berlin. Ambitioniert, aber erreichbar – das sind für Wirtschaftsund
Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) die Klimaziele der Bundesregierung.
…Kein Verständnis hat er für die Vorwürfe von Klimaschützern und „Fridays for
Future“, er verrate seine Ziele:
„Wenn
ich noch größere Versprechen geben würde, würde ich lügen.“…
Die
Eröffnungsbilanz der Koalition, die Habeck vorlegte, ist schlecht: Ob bei Wind-
oder Solarstrom …
…Die Vorgaben von der schwarzroten Vorgängerregierung: Der CO2-Ausstoß
Deutschlands soll 2030 um 65 Prozent niedriger sein als 1990.
Beim bisherigen Tempo sind nur 50 Prozent zu schaffen. Die 2020 erreichten 42
Prozent waren vor allem den Corona-Einbrüchen zu verdanken.
Danach war die Entwicklung wieder negativ…
Bis
Ostern (2022) will Habeck dem Kabinett ein erstes Gesetzespaket
vorlegen…
…Das soll bewirken, dass trotz des steigenden
Stromverbrauchs der Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 80 Prozent steigt,
was fast eine Verdoppelung wäre….
Entlastung bei EEG-Umlage
…Die EEG-Umlage für Ökostrom soll ab 2023 durch Geld aus dem Bundeshaushalt
ersetzt werden….
…Windanlagen sollen auf zwei Prozent der Flächen in Deutschland gebaut werden,
viermal so viel wie bisher…
....
Auch bei der Wärmeerzeugung für Gebäude soll wesentlich mehr passieren. Schon ab
2025 sollen zwei Drittel aller neuen Heizanlagen mit erneuerbaren Energien
laufen….
…Ein zweites Gesetzespaket soll das Kabinett im Sommer (2022) auf den Weg bringen: „Wir werden wieder Innovationsland sein.“
…Das sorge unter anderem für Wohlstand bei Mittelstand und Handwerk.
Die politische Aufgabe sei groß,
biete aber dem Land enorme Chancen. Bürokratie und Genehmigungsverfahren,
etwa beim Ausbau der Stromnetze, sollten schlanker und schneller werden….
Dieter Keller
Quelle: zitiert aus Märkische Oderzeitung online, 12.01.2022
…Wenn Klimaschutz-Minister Robert Habeck zu einer solchen Bilanz einlädt,
darf das Ergebnis nicht überraschen:
Deutschland steht tief im Soll und scheitert an den Klimazielen.
Soll heißen: Jetzt, wo ein Grüner sich um die Angelegenheit kümmert, kann
die Sache nur besser werden.
Je schlechter die Lage, desto sicherer die Erfolge, lautet das Kalkül….
… Habeck erkennt offenbar sehr klar, was das Problem sein wird:
Die Erwartungen an ihn und an die Grünen sind derart hoch, dass sie
nur scheitern können. Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen lässt grüßen….
...Egal, wie viel sie (die Grünen) in der Regierung
erreichen, es wird nicht genug sein…
…Das zeigt sich an der Empörung, mit der hiesige Umweltverbände auf die
Taxonomie-Pläne der EU-Kommission reagieren.
Deutschland dürfe auf gar keinen Fall akzeptieren, dass deutlich
über 20 andere Mitglieder der Meinung sind,
dass Atomkraft und Gas zumindest zeitweise als
klimafreundliche Energieformen gelten. Im Zweifel müsse das Land eben klagen….
…Die Regeln der Union oder gar die Machtverteilung in
der EU spielen in der Betrachtung eine untergeordnete Rolle…
Anm.:
Diese Haltung ist umso unverständlicher, da Deutschland bisher
als Vorreiter in der EU für das Mehrheitsprinzip bei Abstimmungen gilt.
Demokratie ist, wenn man Mehrheitsentscheidungen akzeptiert,
auch wenn sie Deutschland nicht passen.
Die Grünen, speziell die Umweltverbände, FFF …
müssen noch sehr viel lernen.
…Die Grünen in der Regierung, so scheint es, müssen auch die aussichtslosen
Kämpfe bis zum Ende kämpfen….
Quelle:
zitiert aus Lausitzer Rundschau, 12.012022
Langfristiger Trend ist wichtiger als Jahresziele
Umwelt Die CO2 -Emissionen sind
gestiegen, doch Experten kritisieren den kleinteiligen Blick. Die Ampel will das
ändern.
Berlin. Deutschland droht seine Klimaziele für das Jahr 2021 zu verfehlen, wie
aus Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende hervorgeht.
So
sei für das vergangene Jahr bei den Emissionen mit einem Plus von 4,5 Prozent
im Vergleich zu 2020 zu rechnen.
Hauptgrund für den Anstieg der Emissionen seien die wirtschaftliche Erholung
nach dem Pandemiejahr 2020 und eine höhere Kohleverstromung aufgrund
starkgestiegener Gaspreise.
…
Gleichzeitig sei die Stromproduktion aus
erneuerbaren Energien gesunken, da es im betroffenen
Zeitraum weniger Wind gab.
Zudem musste aufgrund kühler Wintermonate Anfang 2021 mehr geheizt werden als
sonst… (Anm.: Apropos Erderwärmung...)
Auch das Klimaziel für 2030 rücke so außer Reichweite, warnen die
Agora-Forscher…
…37
Millionen Tonnen CO2 müssten laut Agora Energiewende jährlich
eingespart werden, um das 2030er-Ziel noch einzuhalten….
…So
pumpte die Regierung im vergangenen Jahr (2021)
aufgrund des Klimagesetzes rund 11 Milliarden Euro Fördergelder für Sanierungen
in den Gebäudebereich,
weil das Emissionsziel überschritten wurde. Da es allerdings dauert, bis
deswegen auch weniger geheizt wird und die Emissionen sinken,
droht der Gebäudebereich sein Ziel auch im Jahr 2021 zu reißen….
…"Nur auf jährliche Entwicklungen in einzelnen Sektoren zu schauen, greift
deswegen zu kurz", so Energieökonom Löschel.
Der
grundsätzliche Trend nach unten müsse nicht gebrochen sein, weil Emissionen in
einem Jahr ansteigen. Viele Entwicklungen liefen nicht linear ab.
Im
Verkehrsbereich etwa stagnieren die Emissionen seit Jahren.
Würden 2030 jedoch wie geplant 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen
unterwegs sein,
könnten die Emissionen gegen Mitte bis Ende des Jahrzehnts stark sinken…
Anm. Es ergibt sich die "alte" und bisher
unbeantwortete Frage: Wo kommt eigentlich der Strom zum Laden der Batterien her?
…Die Ampel hat dieses Problem erkannt und im Koalitionsvertrag beschlossen, das
Klimaschutzgesetz flexibler zu gestalten.
"Die kleinteiligen jährlichen Sektorziele haben sich insbesondere in Verbindung
mit den Sofortprogrammen bei Zielverfehlung als unpraktikabel und extrem teuer
erwiesen",
so
FDP-Klimaexperte Lukas Köhler…
…
Ganz einig scheint man mit den Grünen, die weiterhin an den strengen Vorgaben
hängen, allerdings nicht zu sein:
Das
Klimaschutzgesetz sei "mit seinem jährlichen und sektorscharfen Monitoring ein
gutes Instrument" für das geplante Klima-Sofortprogramm, so Grünen-Politikerin
Lisa Badum….
Igor Steinle
Laut Agora Energiewende haben die Emissionen zugenommen. Auch, weil die
Kohleverstromung wieder zunimmt. Foto: Jan Woitas/dpa
Man
sollte sich einmal auf WIKIPEDIA u.a. die Lebensläufe
von Frau Scheer, Frau
Badum und Herrn Köhler anschauen,
um sich von der Sach- und Fachkompetenz der
genannten „Expertinnen und Experten“ in Bezug auf Energiewende und den damit
verbundenen Problemen zu überzeugen.
Anm.:
Frage: Wer
möchte schon nach diesem Motto leben?
Unter dem Motto:
Wer weniger braucht, muss weniger arbeiten und verdienen,
schont zugleich die natürlichen Lebensgrundlagen,
lebt zufriedener und gesünder.
stellt Dr. Ernst Paul Dörfler - Ökologe & Buchautor
sein Buch
Aufs Land. Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang
vor.
Quelle: Lausitzer Rundschau, 05.01.2022
Wo bleibt der Aufschrei der Politik?
Lesermeinung : 18.000 Geisterflüge im
Jahr, um Start- und Landerechte zu sichern.
Ein Leser fragt sich, wo die Stimmen grüner
Spitzenpolitiker zu diesem ökologischen Frevel sind.
Wegen EU-Regelungen zu Slots (abheben und landen) muss die Fluggesellschaft
tausendfach im Jahr sinnlos starten.
Darüber haben wir am 31. Dezember (2021)
im Beitrag "Lufthansa hebt ab für Geisterflüge" berichtet.
Dazu schreibt ein Leser:
Wissenschaft und Politik gehen offensichtlich getrennte Wege.
Nicht weiter spalten
Seit mehreren Tagen kann man in den Medien diese geistlose Problematik
verfolgen.
18.000 sinnlose Flüge jährlich müssen, bis hin in andere Erdteile, mit leeren
Flugzeugen erfolgen, um Entscheidungen der EU-Kommission zu erfüllen
und
Start- und Landerechte nicht zu verlieren.
Wo
ist hier der Aufschrei der Politik? Die gerade so umweltbewussten und
führungsstarken Politiker
wie Frau von der Leyen, Frau Baerbock oder Herr Habeck
tragen diese Zerstörung unserer Umwelt durch zigtausende Tonnen CO2
wortlos mit
und sind sogar dafür verantwortlich.
Aber um diese Bilanzen auszugleichen, nehmen wir heute drei im Weltmaßstab
moderne Atomkraftwerke mit einer Leistung von rund 3100 Megawatt vom Netz
und legen mehrere Kohlekraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von etwa
3500 MW still.
Für
die wegfallenden Arbeitsplätze wurden garantiert bereits neue geschaffen
und
die fehlende Grundlast für unser Stromnetz wird sicherlich durch Windräder
beziehungsweise Solarfelder erzeugt.
Aber leider nicht wie an etwa zehn Tagen im November 2021 und an acht Tagen im
Dezember 2021.
Da herrschte eine Windflaute und neben der Nacht schien auch am
Tag keine Sonne.
Unsere neue Ampel, mit ihren Noch-Partnern in der EU, sollte sich schnell auf
wissenschaftlich fundierte Wege begeben,
um die finanziellen und psychischen
Belastungen der Menschen in Grenzen zu halten und die Gesellschaft nicht
weiter zu spalten.
Peter Michel, Drebkau
Anm.: Beitrag zur Vorgeschichte"Kernkraft soll Ökolabel der EU bekommen"2021/2022
Haltung des IPCC gegenüber der
Kernenergie
(2008)
Das
IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) anerkennt die Kernenergie als
eines der wirksamen Mittel zur Reduktion der CO2-Emissionen.
Der
jüngste Bericht des IPCC prüft verschiedene Möglichkeiten zur Verringerung der
CO2-Emissionen. Dabei werden auch die Kernenergie sowie ihre Kosten,
ihr
Potenzial für eine CO2-Reduktion und die Beherrschung der
Sicherheitsfragen analysiert. Das Fazit des IPCC ist klar: Die Kernenergie ist
ein leistungsfähiges und kostengünstiges Mittel,
um
die CO2-Emissionen zu senken.
10. Feb. 2008
Der
«4th Assessment Report» des IPCC widmet seinen im Mai 2007
erschienenen dritten Band «Mitigation of Climate Change» den Präventivmassnahmen
gegen die Klimaveränderung,
d.h. den Mitteln zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Die wichtigsten
anerkannten und geprüften Massnahmen sind die Energieeffizienz, die Entwicklung
erneuerbarer Energien,
die
Senkung oder Sequestrierung von CO2-Emissionen aus fossiler Energie
und - eine Neuerung gegenüber den früheren Berichten - die Kernenergie.
Das IPCC stellt zunächst fest, dass die Kernkraftwerke mit einem Anteil von 16%
der weltweiten Stromproduktion die globalen CO2-Emissionen
im
Vergleich zur herkömmlicher Stromproduktion bereits um 6 bis 10% senken. Bei
dieser herkömmlichen Produktion
entfällt heute sowohl in den westlichen Ländern als auch in den
Entwicklungsländern ein hoher Anteil von weltweit rund zwei Dritteln auf die
fossilen Brennstoffe.
Der
Bericht analysiert die Kosten einer eingesparten Tonne CO2 und zeigt
auf, dass sie bei unter USD 20 liegen oder oft sogar negativ sind.
Zurückzuführen ist dies darauf, dass die Stromproduktion aus Kernenergie
günstiger ist als die Erzeugung aus anderen Energiequellen, insbesondere aus
fossilen Brennstoffen.
Die Kernenergie kann die CO2-Emissionen
der Elektrizitätsbranche erheblich senken.
Dank Kernenergie und Wasserkraft produzieren Länder wie Frankreich, Schweden und
die Schweiz nahezu kohlenstofffrei Strom.
Diese Länder sind aber heute die Ausnahme. Das Substitutionspotenzial ist in der
Elektrizitätsbranche somit enorm,
denn diese ist mit 25,9% der Gesamtemissionen der weltweit grösste CO2-Produzent,
gefolgt von der Industrie (19,4%) und dem Verkehr (13,1%).
Ein
erhebliches Potenzial der CO2-Reduktion besitzt die Kernenergie zudem
anerkanntermassen in den Bereichen Wärme (Fernheizung und Wärmepumpen),
Mobilität (Elektroantrieb) und Produktion von Wasserstoff als Energieträger, der
auch im Mobilitätsbereich Verwendung findet.
Im
Vergleich mit anderen Mitteln zur Reduktion der CO2-Emissionen
gesteht das IPCC somit der Kernenergie ein sehr hohes und Potenzial und günstige
Kosten zu.
Das IPCC stellt auch fest, dass die Uranressourcen kein Hindernis darstellen und
Brutreaktoren in Verbindung mit der Wiederaufarbeitung sogar sehr langfristige
Perspektiven eröffnen (tausende von Jahren).
Das IPCC hat sich auch mit
Fragen der Reaktorsicherheit und des Abfallmanagements sowie mit den
Befürchtungen der Bevölkerung und der politischen Opposition als Haupthindernis
für einen weiteren Ausbau der Kernenergie befasst. Das IPCC stellt fest, dass
trotz der Kontroverse wirksame technische Lösungen bestehen und dass sie bei
richtiger Anwendung eine sehr hohe Sicherheit gewährleisten.
Die Experten des IPCC empfehlen den Staaten, die Kernenergie in ihre
Energiepolitik zu integrieren und den Bedenken der Bevölkerung mit besserer
Information zu begegnen.
Kommentar
Nachdem die Kernenergie in IPCC-Kreisen lange
Zeit eher tabu war, haben die Experten den Schritt gewagt und sich an eine
intelligente wissenschaftliche Analyse gewagt,
ohne vor dem Hintergrund ihrer früheren Haltung
etwas schönzureden.
Die positive Beurteilung der Kernenergie als ein
wichtiges Mittel, Versorgungssicherheit mit Umwelt- und Klimaschutz zu
vereinbaren, bestätigt, dass die Kernenergie verdient, besser bekannt zu werden
(Jean-François Dupont).
»
Quelle
J.D. nach IPCC 4th Assessment Report 2007,
Working Group III Report «Mitigation of Climate Change